Erdbeermarmelade selber machen

13. Juli 2010 | Aktuelles, Frisches, Obst & Gemüse | 1 Kommentar

Wer es einmal gemacht hat, wird es immer wieder machen: Kaum etwas ist einfacher herzustellen und bietet mehr Genuss als Marmelade aus reifen, aromatischen, gesunden Früchten.

Wer Feinschmecker-Zeitschriften liest, der wird wohl ins Grübeln kommen, ob das wirklich etwas zum Selber-Machen ist: Da wird stundenlang gekocht, es gibt geheime Zutaten und die exotischsten Kombinationen an Früchten.

Vergessen Sie’s! Beginnen Sie mit reifen Früchten, die es zur Hochsaison günstig gibt. Erdbeeren sind gut für den Einstieg, weil überall zu bekommen, oft auch in Bioqualität. Sie sind einfach zu verarbeiten und lassen sich – später einmal – gut kombinieren mit manchen anderen Dingen (mein Favorit zu Erdbeeren: Holunderblüten oder Rhabarber).

Sie brauchen wirklich nichts anderes, als einen Herd, Kochtopf, Kochlöffel, Marmeladengläser (es dürfen ruhig gebrauchte sein) und als einzige Zutat Gelierzucker.

Das Grundrezept: Reife Früchte, gleiche Menge 1:1-Gelierzucker. Früchte waschen, Grün entfernen. Früchte und Zucker abwiegen. Wenn Sie zuhause auch einen Mixer haben: Prima, rein mit den Früchtchen. Wenn nicht: auch egal. Dann kommen die Früchte eben so in den Topf, werden fünf Minuten gekocht, gerührt, ein bißchen zermatscht. Auch bei der Verarbeitung im Mixer achte ich darauf, dass nicht alles breiig gekocht ist, ein paar Stückchen machen sich immer gut. Man kann auch klein geschnittene Früchte beiseite legen und etwas später in den Topf werfen.

Der beim Kochen entstehende Schaum wird abgeschöpft. Wer diesen “Abschaum” nun für etwas Schlechtes hält, der irrt: Er kommt bei uns in offenes Schüsselchen und gleich am nächsten Tag aufs Brot.

Praktisch ist zum Abfüllen in Gläser auch ein spezieller, sehr weiter Trichter. Wenn man den nicht hat, gießt man die heiße Marmelade vorsichtig mit der Schöpfkelle in die Gläser.

Deckel drauf und zu. Das Lehrbuch sagt: kurze Zeit auf den Kopf stellen. Die Hausfrau sagt: Muss nicht sein. Das Abkühlen sorgt auch so dafür, dass der Decker luftdicht schließt.

Wenn Sie die ersten Erfolgserlebnisse gehabt haben, können Sie anfangen zu experimentieren. Suchen Sie im Internet nach Kombinationen, die schmackhaft klingen. Unsere jüngsten “Versucherle” waren Himbeer-Pfirsich und Himbeer-Prosecco. Wir achten darauf, dass wir nicht nur süßes kombinieren, sondern auch etwas Säure reinkommt.

Noch ein Tipp zur Bio-Beschaffung: Im Bekanntenkreis gibt es immer wieder Hobbygärtner, die kein Gift an ihre Erzeugnisse lassen und immer etwas mehr ernten, als sie selbst verbrauchen können. Dort kommt man auch an neue Früchte und zu neuen Experimenten. Bei uns im Süden der Republik kommt man so zum Beispiel ganz unverhofft zu Feigen.

Über Gelierzucker kann man sich hier schlau machen, wir bevorzugen den 1:1-Gelierzucker. Es gibt auch Bio-Gelierzucker aus Rohrzucker, allerdings habe ich den noch nicht im Supermarkt gefunden.

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1 Kommentar

  1. Oalf Nitzsche - biowein-erlesen

    Prima Sache, diese selbstgemachte Erdbeermarmelade. Kann ich nur bestätigen!
    Wir bevorzugen den Gelierzucker 1:2. Gerade bei sehr reifen Erdbeeren wird die Marmelade weniger süß.
    Für uns ist es Standard jedes Jahr zum Erdbeerfeld zu ziehen, um selber zu pflücken. Nach einer Schönwetterphase sind die Preise meist im Keller. Letztes Jahr haben wir so innerhalb einer Stunde 10 kg zusammengetragen…

    Gerade bei größeren Fruchtmengen funktioniert es auch gut, die Erdbeeren zunächst einzufrieren und dann bei Bedarf (kiloweise) zu Marmelade zu verarbeiten oder die Früchte anderweitig zu verarbeiten.
    Sehr gut schmecken sie nämlich auch, wenn die aufgetauten Erdbeeren pürriert werden, um sie dann z.B. als Sauce zum Eis zu nehmen. Oder natürlich mit anderen Beerenarten als Bestandteil einer roten Grütze….

    Die Beerenzeit ist doch richtig schön 🙂

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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