Wintersalate mit Radicchio und Feldsalat, Ziegenkäse und Birne

Wintersalat

Warum nicht mal Salate auch im Winter in den Blickpunkt rücken? Sommersalate kann jeder, mit Wintersalaten kann man auch bei niedrigen Temperaturen ein bißchen mediterranes Flair in die Bude holen.

Dieser hier geht einfach, die Zutaten sind in den Wintermonaten in jedem Supermarkt leicht zu bekommen, das meiste sogar in Bioqualität. Grundlage sind Blattsalate, hier wurde Radicchio und Feldsalat verwendet. Beides wird gewaschen, geputzt, in die Vinaigrette kommen noch Schalotten, Thymian und Gewürze.

Dann wird eine Bio-Birne in hauchdünne Scheiben geschnitten, Bio-Ziegenkäsetaler kommen mit etwas braunem Zucker drauf unter den Grill im Backofen (etwa 5 Minuten). Salat und Vinaigrette mischen, Käse und Birnen dazu. Dazu passt eine dicke Scheibe Bauernbrot mit leckerer Kruste. Bei gabs dazu noch einen leckeren Biowein aus dem Markgräflerland (2008 Weißer Burgunder trocken für gerade mal 4,80 Euro bei www.weingutrieger.de).

Bio-Lebensmittel oder fettreduziert?

Oder geht auch beides? Von wenigen Milchprodukten abgesehen sind mir kaum Bioprodukte bekannt, die fettreduziert sind. Warum auch?
“Fettreduzierte Produkte sind eine Mogelpackung…” habe ich unlängst erst gelesen. Denn viele fettarme Produkte enthalten so genannte Fettersatzstoffe. Die sollen zwar ähnlich schmecken wie Fett, das ja bekanntlich ein Geschmacksträger ist, haben aber weniger Kalorien.

Nun sind Fette ja nicht automatisch schlecht: Ungesättigte Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle im Ernährungshaushalt, da haben Fettersatzstoffe nichts zu bieten. Die Konsequenz erscheint gnadenlos: Wenns gut schmecken soll und natürlich sein soll, dann muss es auch “vollfett” sein?

Muss es natürlich nicht, obwohl die Aussage schon einen wahren Kern hat: Wer mal zwei gute Camembert oder andere Weichkäse des gleichen Herstellers parallel probiert hat, der kann das bestätigen.

Meine Konsequenz: Wenn Käse, dann den richtig guten, mit hohem Fettgehalt. Dafür lieber statt solcher Produkte, die generell etwas mehr Fett haben (Leberwurst, Lyoner) mal soche nehmen, die von Natur so gut wie kein Fett haben (magerer Schinken, Putenbrust).

Fettersatzstoffe und Fettaustauschstoff werden verwendet, wenn es das natürliche Fett ersetzt werden en sollen. Dahinter verbergen sich meistens synthetisch erzeugte Ersatzstoffe, die aus aus natürlichen Ausgangssubstanzen wie Eiweiss oder Kohlenhydraten gewonnen werden.

Fettaustauschstoffe haben einen geringeren Energiegehalt. Erkennen kann man diese Stoffe, die zum Beispiel aus Mais- oder Kartoffelstärke hergestellt werden, wenn auf der Zutatenliste “modifizierte Stärke” steht: Die quillt mit Wasser auf und ergibt eine fettähnliche Substanz. In Milchprodukten findet man dagegen oft “Molkenprotein”: Das sind winzige Kügelchen aus Eiweiss, aufgeschwemmt in Wasser, die ebenfalls einen Geschmackseindruck wie Fett vermitteln sollen. In den Zutatenlisten von Eiscremes oder fettreduzierten Joghurts sind sie unter der Bezeichnung “Molkenprotein” zu finden.

“Fettaustauschstoffe gelten als gesundheitlich unbedenklich”, kann man in Wikipedia nachlesen, aber: “Für Eiweiß-Allergiker kann es ein Problem darstellen, dass diese Stoffe auf verpackten Lebensmitteln oft nicht ausdrücklich als Eiweiß-haltig deklariert sind. Austauschstoffe auf Stärke-Basis werden meist als Stärke deklariert. Vom menschlichen Körper unverdauliche Stoffe wie Inulin werden zum Teil von der Darmflora abgebaut und können dadurch Blähungen hervorrufen.”

Synthetische Fettersatzstoffe sehen aus wie echtes Fett und schmecken auch so – haben aber gar keine Kalorien. Gegen Fettersatzstoffe (der bekannteste ist Olestra) gibt es nach Angaben aus mehreren Quellen “eine ganze Reihe von Bedenken”.

Mein Tipp: Lieber abwechseln, vielleicht auch mal weniger essen, auf jeden Fall mal anderes probieren als auf fettarme Produkte umsteigen. Wer zu viel Chips isst, der kann ja auch mal leckere, kalorienärmere Salzbrezelchen essen. Wer auf Wurst nicht verzichten kann, der kauft eben mal Putenbrust oder Schinken (und schneidet den Fettrand ab). Und wer auf herzhaften Käse steht, der macht sich mal einen Brotaufstrich aus Quark und leckeren Zutaten.

Bergpracht Demeter Camembert 50 % Fettgehalt

Bergpracht Demeter Camembert 50%

Eine gute Käsetheke ist Gold wert. Leckere Käsesorten, frisch vom Laib, mit verschiedener Herkunft und unterschiedlichen Fettgehalten und in Bio-Qualität… Bio-Qualität? Ist nicht, oder zumindest verschwindend gering. Die Bio-Käse, so eine bittere Erfahrung, stehen größtenteils bei den abgepackten Käsesorten im Kühlregal.

Warum eigentlich? An der Käsetheke kaufen doch diejenigen, die etwas mehr Geld ausgeben, die eine große Auswahl suchen. Wie auch immer: Mir fiel am Kühlregal auf der Suche nach Bio-Käse auf, dass es von Bergpracht, einer Molkerei in der Allgäu-Bodensee-Region gleich mehrere Demeter-Käse zur Auswahl gab. Und da nach meiner Einschätzung die bio-dynamischen Demeter-Produkte nochmal eine Stufe höher einzuschätzen sind als biologisch-organischen Artikel, habe ich zugegriffen: 1,59 Euro für 125 Gramm sind auch ein guter Preis.

Bergpracht Demeter Camembert 50%Verkostet wird der Camembert natürlich, nachdem er ein paar Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen wurde. Wegen der Herkunft des französischen Weichkäses Camembert aus der Normandie, der dort auch nur aus Rohmilch hergestellt wird, wäre ein Cidre natürlich stilecht. Für den Allgäuer Camembert tat es ein frisches Dinkelbrot und ein Weißwein.

Auch wenn es modernen Ernährungsgewohnheiten widersprechen mag: Ich liebe fette Käse! Ein Camembert mit 50 Prozent Fettgehalt wie dieser ist cremig-weich, aromatisch, zart. Aus meiner Sicht eine klare Kaufempfehlung, obwohl ich jetzt gerne den direkten Vergleich mit einem französischen Spitzenkäse aus der Normandie gehabt hätte.

Wer mehr über Käse erfahren will, der findet im Web zahlreiche Infoseiten wie diese hier. Und wer lieber gleich die richtig große Auswahl haben möchte und eine lohnende Bestellmenge zusammen bekommt, der kann auf www.allesbiokaese.de auch online bestellen.

Allesbiokaese.de: Bio-Versender der ersten Stunde

allesbiokaese.de

Die Website www.allesbiokaese.de gibt es schon ziemlich lange: Sie gehört zu meinen ersten Entdeckungen, als ich im noch jungen Medium Internet nach Bio-Ware gesucht habe.

Das Aussehen und das Angebot haben sich seitdem geändert, das Konzept ist unverändert gut, Optik und Bedienbarkeit sind besser geworden. Die Käse-Auswahl ist gewaltig, man kann 100-g-genau die Bestellmenge eingeben oder einen ganzen Laib ordern.

Versendet wird nur innerhalb Deutschlands, 90% der Bestellungen sollen am nächsten Tag beim Empfänger sein. Zurückgeben kann man Käse übrigens nicht, und die Menge – das kennen wir von der Käsetheke – kann nicht immer aufs Gramm genau eingehalten werden.

Die Bestellungen werden wöchentlich verschickt, Versandtage sind Montag bis Mittwoch (Der Versender GLS liefert übers Wochenende nicht aus, da das Risiko zu groß ist, dass die Käse dann 2 bis 3 Tage im Warmen stehen). Bei Bestellung bis 10.30 Uhr geht das Paket noch am selben Tag in den Versand.

Die Versandkosten betragen 4,65 Euro (in den Sommermonaten zzgl. 3,20 Euro für eine Thermobox).
Ab einem Bestellwert von 50 Euro erfolgt die Lieferung versandkostenfrei.

Fazit: Dicke Empfehlung für diesen Bio-Versender, allerdings lohnt sich das wahrscheinlich nicht für den Single-Haushalt.

Leicht & Cross Bio-Knusperbrot und REWE Bio Kräuter-Frischkäse

Leicht & Cross Bio-Knusperbrot

Eigentlich gehts hier um das Brot, das Leicht & Cross Bio-Knusperbrot. Und mit diesem Brot könnten wir auch wieder auf die Frage zurückkommen, ob der Testschmecker ein Abnehm-Blog ist. Mit diesem Knusperbrot sind wir auf dem besten Wege dahin: 95 kJ hat eine Scheibe und Ballaststoffe. Es werden nur natürliche Zutaten verwendet (Mehl, Zucker, Salz), was heute auch bei Brot nicht mehr selbstverständlich ist, und keine Geschmacksverstärker (was für Bioprodukte nicht selbstverständlich ist). Mit 99 Cent für die 125-g-Packung ist das Knusperbrot vergleichsweise preiswert.

REWE Bio Kräuter-FrischkäseIn meinen Augen ersetzt es zwar auch noch kein “richtiges” Brot, zumindest für mich nicht. Aber es ist eine leckere Ergänzung oder auch eine gute Alternative zu Chips und Co. am Abend: Zu einem guten Glas Wein oder einem kühlen Bier nochmal eine Scheibe Knusperbrot, zB mit magerem Schinken oder dem REWE Bio Kräuter-Frischkäse ideal, um mit wenigen Kalorien nochmal was zwischen die Zähne zu bekommen. Der Kräuter-Frischkäse kostet 1,29 Euro (175 Gramm) und genügt völlig als Belag. Mit 24 g Fett pro 100 g und einer sehr übersichtlichen und unverdächtigen Zutatenliste ein idealer Bio-Partner.

Immer unter der Voraussetzung, dass “Leicht & Cross” nicht “unser täglich Brot” vollständig ersetzen soll, bekommt es von mir die Note gut. Alternative wäre ein Bio-Knäckebrot, aber ich weiß von einigen, auch älteren Menschen, die das härtere Knäckebrot nicht so schätzen.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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