Der ideale Zeitpunkt: Einkoch-Kalender

Einkochen

Mehr als diese beiden Artikel oben im Bild muss man auch in einer nur mäßig ausgerüsteten Küche dazukaufen, um loslegen zu können beim Marmeladkochen, Einkochen – und zur Not gehts auch ohne. Wer sich noch immer nicht ans Einkochen gewagt hat, der sollte jetzt mal einen Versuch wagen: Nach Rhabarber und Erdbeeren sind nun auch die Kirschen soweit, bald fließen die Wochenmärkte über vor den regionalen Früchten der Saison. Viel brauchts nicht für den Einstieg: Ein großer Kochtopf, Gelierzucker und ein großer Kochlöffel. Wer keine Gläschen gesammelt hat übers Jahr, der kommt in jedem Supermarkt billig an Marmeladengläser und Einmachgläser. Hilfreich ist auch ein Trichter mit großer Öffnung wie dieser WMF Marmeladetrichter.

Der ideale Kaufzeitpunkt ist je nach Obstsorte dann, wenn die Früchte vollreif sind, dann sinkt meistens auch der Preis. Die eigentliche Aktion kostet ein Stündchen am Abend, aber das das Fernsehen sozusagen Sommerpause macht, ist der größte Konkurrent für abendliche Aktivitäten außer Gefecht.

Der Juni ist ideal als Einstiegsmonat, danach folgen eine Vielzahl möglicher Einkoch-Aktionen:

Juni:
Rhabarber, Erdbeeren, Kirschen, Holunderblüten für Sirup,

Juli:
Himbeeren,Johannisbeeren, Stachelbeeren, Aprikosen

August:
Pfirsiche, Pflaumen, Mirabellen, in vielen Gegenden auch Heidelbeeren, Renekloden

September:
Brombeeren, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, aber auch Weintrauben und Holunder

Oktober:
Kürbis, Hagebutten, Quitten, Schlehen, Sanddorn

Frischer Spinat: passt auch in die schnelle Küche und ist superlecker

Frischer Spinat - testschmecker tv

Frisches Gemüse geht auch einfach: Ein Pfund Spinatblätter in ein mit kaltem Wasser gefülltes Spülbecken geben, die Stängel abzupfen und die Blätter danach kurz abschütteln. Dann zu etwas in Olivenöl erhitztem Knoblauch dazugeben, etwas Salz dazu – und nach zwei Minuten hat man leckeren Spinat.passt auch in die schnelle Küche

Das beste Argument für frischen Spinat: Er lässt sich in der Zeit zubereiten, die der Tiefkühl-Spinat schon zum Auftauen braucht. Selbst Waschen und Abzupfen (also der eher nervige Teil der Zubereitung) gehen relativ flott vonstatten. Auch bei Gewürzen kann man wenig falsch machen: Normalerweise wird als Gewürz zum Spinat Muskatnuss empfohlen, möglichst frisch auf der Muskatreibe gerieben. Ich bevorzuge in den meisten Spinatrezepten eine leichte Knoblauchnote.

mehr lesen…

Inglorious Fruits and Vegetables – ein Bestseller in Frankreich

Zum Video

Und da sage noch einer, die Kunden wollten immer nur Obst und Gemüse wie aus dem Bilderbuch: In Frankreich hat die Supermarktkette aus den missratenen Früchten eine eigene Marke gemacht, und die geht sprichwörtlich weg wie die warmen Semmeln. Aufgekauft wurde Obst, das eindeutig nicht der Norm entsprach und seitens der Erzeuger als unverkäuflich angesehen wurde.

Im Supermarkt erhielten die teilweise kurios wirkenden Gewächse nicht nur ein eigenes Regal, sondern auch eine eigene “Marke”, Plakate, Erläuterungen und schließlich wurden diese Produkte sogar weiter verarbeitet und unter dem neuen Markennamen verkauft.

Die genannten Zahlen sind beeindruckend. Es lässt sich freilich schwer sagen, ob die Reduzierung des Verkaufspreises um etwa 30 Prozent ausschlaggebend war oder welchen Anteil sie am Verkaufserfolg hatte.

Hintergrund der “guten Tat” ist die Tatsache, dass jedes Jahr rund 300 Millionen Tonnen Früchte und Gemüse weltweit “entsorgt” werden. Als 2014 das Europäische Jahr gegen Lebensmittelverschwendung ausgerufen wurde, hat Frankreichs drittgrößte Lebensmittelkette Intermarche gehandelt. Schon der Name ist ziemlich vielversprechend: “the inglorious fruits and vegetables”.

Bunte Möhren: nicht besser, aber anders

Bunte Möhren

An einem meiner Marktstände gibt es bunte Möhren: Karotten in orange, gelb und dunkelrot. Sind natürlich ein Hingucker. Und etwas teurer, als die anderen. Interessant ist immer die hoffnungsvolle Frage der Kunden an die Marktfrau: ”Und wie schmecken die?”

Die Antworten werden unterschiedlich formuliert, laufen aber eigentlich immer auf dasselbe hinaus: Genauso wie die anderen. Verkaufstechnisch günstiger sind natürlich Antworten wie: „Einige Kunden sind begeistert. – Die einen sagen so, die anderen so. – Manche finden die bunten besser.” Die eigenen Tests ergaben tatsächlich keinen messbaren Unterschied. Dagegen macht sich die optische Vielfalt – je nach Gericht und Zubereitung – ganz gut.

Für ein bißchen mehr Farbenvielfalt kann man den geringen Mehrpreis ja in Kauf nehmen. Und wer das nicht will, der kauft eben die normalen. Wer sich über Möhrenvielfalt informieren möchte, der findet hier sogar eine eigene Website dazu: Möhrenvielfalt. Und wer einfach im Internet nach „bunte Möhren” sucht, der stößt hier auf einen interessanten Artikel, wonach die Entwicklung der bunten Möhren aus Steuergeldern gefördert wurde. Unnütz, findet der Bund der Steuerzahler. Der meint, das sei nicht Aufgabe des Steuerzahlers, und da hat er wohl recht.

Dem kurzen Artikel kann man auch die Aussage entnehmen, Deutschland sei ein Möhren-Importland. Diese Bezeichnung hatte ich für Deutschland auch noch nicht auf der Liste.

Thousands Win – Urban Farm in Brooklyn

Zum Video

Was kann man in Deutschland von einer Urban Farm in Brooklyn lernen? Naja, zumindest scheint es jede Menge dort zu geben. Also kommt das vielleicht über kurz oder lang auch zu uns. Viel interessanter dürfte sein, dass sich bei der Erzeugung von Lebensmittel immer mehr Leute auf den Weg machen, die mit unkonventionellen Ideen nicht nur einen persönlichen Erfolg verbuchen können. Zu wissen, wo sein Essen herkommt, etwas aus der Nachbarschaft kaufen, damit es nicht über tausend Kilometer aus irgendeinem Winkel der Welt kommt, wo die angelegten Maßstäbe vielleicht ganz andere sind als bei uns – das wird immer mehr Verbrauchern wichtig.

Insofern ist auch das lapidare Motto von einem der beiden Gründer sehr akzeptabel: „trying to grow more shit in Brooklyn.” Das Video ist von DarkRye.com, einem Online-Magazine von Whole Foods Market, die immer wieder interessante Themen und Projekte in ihrem Kundenmagazin vorstellen.

Video-Kurs

Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram! Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram!

Zugang über meine Foto-Video-Website joachimott.de

Instagram Leitfaden (PDF)

Instagram Leitfaden 2022
Instagram Leitfaden 2022

Hier kannst Du Dich zum Newsletter anmelden!
Als Dankeschön erhältst Du den Instagram-Leitfaden und Zugriff auf meine kleine PDF-Bibliothek.

Weitere Infos zur Newsletter-Anmeldung und zu Datenschutz.

Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Bei den gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate Links. Durch einen Kauf über den Link werde ich am Umsatz beteiligt. Dies hat für Dich keine Auswirkungen auf den Preis.

Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

Instagram

[instagram-feed feed=2]

Testschmecker Videos

Testschmecker Videos

Hier gibt es eine Auswahl meiner Testschmecker Videos. Es sind Anleitungen, Reportagen, kleine Dokumentarvideos.

Website-Schaufenster

Physiotherapie-Praxis Straub-Ott in Teningen