Vor einem Jahr: Frühstückswoche

Frühstück herzhaft: Champignons Crostini

So wie jedes Jahr frischer Spargel und Erdbeeren meine Gelüste auf frische Kost bestärken, so rückt – warum auch immer das so ist – um diese Zeit das Frühstück in meiner Favoritenskala nach oben. Im Winter mögen Müsli und Standard-Frühstücks genügen, vielleicht isst man auch weniger lustvoll, wenn es morgends trübe oder gar noch dunkel ist.

Jetzt sollte es bio sein, dazu vitaminreich und gesund. Zur Zeit aber greife ich unter anderem auch auf die Favoriten zurück, die ich in meiner kleinen Serie beschrieben habe:

Champignons Crostini, Milchreis im Glas, Kaffee aus der French Press

Birnen-Toast, Schoko-Dessert, Eistee

Pfannkuchenfrühstück mit Mangolassi

gefüllte Teigtaschen, Erdbeer-Rhabarber-Cobbler, Grapefruitsaft

Chorizo-Tomaten-Omelett, Früchte-Quarkspeise, Bananen-Milch-Shake

Bio-Bruch-Schokolade: Schnäppchen in Bioqualität

Die landläufige Meinung ist ja Bioqualität und Schnäppchenpreis verträgt sich nicht. Was ja auch richtig ist. Andererseits gibt es bei Bioprodukten wie bei allen anderen Produkten auch äußere Zwänge, die den Preis für ein Produkt sinken lassen. Wenn zum Beispiel die feine Tafel Schokolade zu Bruch geht, dann will der Kunde sie logischerweise nicht mehr (zum vollen Preis) kaufen.

Bio-Bruch-SchokoladeEiner der größten Schokoladenhersteller, das Herforder Untenehmen Weinrich, bietet nun den Bruch aus der Produktion im 500g Beutel angeboten – deutlich günstiger (bis zu 74%), als der normale Preis der 100-Gramm-Schokoladentafeln: Im schokoladen-outlet.de kann man die Qualitäts-Schokolade günstig kaufen, die Auswahl ist ziemlich groß.

Ab 20 Euro wird versandkostenfrei geliefert. Sicher keine tolle Idee für ein Geschenk, aber für den privaten Verbrauch einer Familie sicher ein gutes Angebot.

Wer mit dem Namen Weinrich nichts anfangen kann, der kann sich ja auch mal unter bioschokolade.de schlau machen oder bei vivani-schokolade.de, diese Namen sind eher bekannt.

Nicht nur an Weihnachten: Tuet Gutes….

Oxfam-Website für Spenden

… redet meinetwegen auch darüber. Aber bevor weiterhin eine sintflutartige Welle von meist unnützen Weihnachtsbotschaften und -geschenken das Land überschwemmt sollte man überlegen, ob man nicht was sinnvolleres anfängt: Charitable Gifts and Unique Gift Giving Ideas That do Good so heißt es in der Rubrik „Unwrapped” bei Oxfam America. Und der Grund dafür, warum gerade diese Spendenseite unter dem Aspekt Charity so gerne in den Medien veröffentlicht wird, dürfte nicht zuletzt die treuherzig guckende Ziege sein – eines von vielen möglichen Geschenken, die das Leben vieler Menschen in den Entwicklungsländern einfacher machen sollen.

Man kann auch ein Dutzend Hühner schenken oder ein Alpaca – natürlich nicht für den weihnachtlichen Verzehr, sondern als eine mögliche Einnahmequelle von Hilfsbedürftigen, die sich gerne selbst helfen möchten. Man kann aber auch den Bau von Schulen unterstützen oder Wetterstationen einrichten, die wichtige Informationen für arme Bauern liefern sollen: Wohltätigkeit dast ohne Grenzen.

Ich bin sicher, es gibt Vergleichbares auch in Deutschland, auch wenn es nicht so gut beworben wird. Aber bei Spendengeldern ist es wahrscheinlich auch egal, wo und wie sie online in Gang gesetzt werden.

Ach ja: Der Teil mir „…und redet darüber” ist durchaus ernst gemeint: Mir sind Firmen sympathischer, die ihr Geld in solche Projekte stecken, statt sich mit massenhaften Postwurfsendungen in Erinnerung zu bringen.

Sahne – mit nix drin: Biosahne ohne Carrageen

Sahne - gibts auch ohne CarrageenWas muss eigentlich alles in Sahne drin sein? Nix, meiner Meinung nach. In jüngerer Zeit wird es aber immer schwerer, Sahne zu finden, die kein Carrageen enthält. Carrageen ist ein Verdickungsmittel (Zusatzstoff E 407), das aus Rotalgen gewonnen wird und eigentlich ungefährlich ist. Aber wie das so ist mit den Zusatzstoffen: Wer weiß schon genau, wie die gewonnen werden?

Und die positivste Eigenschaft von Carrageen, die auf der Sahne angepriesen wird, ist die, das sich oben der Rahm nicht absetzt, habe ich gelesen. Andere Hersteller betonen, dass Schlagsahne damit fester wird, wenn man sie schlägt. Wer sie nur zum Kochen verwendet kann also ganz drauf verzichten, auch geschlagene Sahne ist bei mir fest genug ohne diesen Zusatzstoff.

Ich berichte eigentlich nur deswegen noch einmal über das Thema, weil ich neulich im Supermarkt wieder ein paar Produkte verglichen habe. Und siehe da: Der Kilopreis der Bio-Sahne von Rewe ohne Carrageen war – trotz des 200g-Kunststoffbechers – geringer als der der konventionellen Konkurrenz in der 500-ml-Flasche. Und nur zur Ergänzung: Nach meinem Wissen dürfte Carrageen auch in Bioprodukten enthalten sein, also von den Bestimmungen her. Muss ja aber nicht sein.

Und das Phänomen, dass Produkte in größeren Packungen einen höheren Grundpreis haben, als in kleineren Verpackungen ist mir jetzt auch schon ein paar Mal aufgefallen. Eigentlich unlogisch, oder?

Ansturm auf lebensmittelklarheit.de

Website lebensmittelklarheit.de

Schön, dass es diese Website gibt. Und schön, dass sich so viele Menschen dafür interessieren.

Damit ist aber schon das Positivste gesagt, was man derzeit über die Website lebensmitteklarheit.de berichten kann. Denn gestern bei der offiziellen Vorstellung ist der Server unter der Last von bis zu 20.000 Serveranfragen pro Sekunde zusammengebrochen. Und auch heute, Donnerstag, den 21. Juli, sehe ich noch nicht mehr als die Eingangsseite.

Was man hier und über die Medien erfährt scheint aber durchaus gut zu sein: Verbraucherministerin Aigner hat das Porjekt initiiert und fördert es in den nächsten zwei Jahren. Betrieben wird es vom Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Ziele sind Information und Austausch über die Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln.

Dass das Projekt etwas bewegen könnte, das merkt man schon am ersten Aufschrei eventuell Betroffener: Die Lebensmittelindustrie fürchtet eine der Hauptfunktionen des neuen Internetangebotes. Dort können nämlich Verbraucher Beschwerden abgeben, wenn sie sich getäuscht fühlen von Produkten, deren Beschaffenheit oder deren Beschreibung.

Die CSU-MInisterin und die Verbraucherverbände also im gleichen Fahrwasser wie die Aktivisten von Foodwatch, die mit ihrer Website abgespeist.de genau das anprangern: Werbelügen und Etikettenschwindel? Naja, eigentlich schon. Letztlich aber, so ist zu vermuten, dürfte die neue Website wesentlich zurückhaltender sein als die Vertreter von Foodwatch. Die vergaben unlängst unter großer Aufmerksamkeit der Medien den „Goldenen Windbeutel” für die dreisteste Werbelüge.

Bleibt für lebensmittelklarheit.de noch das weitere Feld der Aufklärung und Information. Über Produkte soll informiert werden, über die Details der Zutatenlisten auf den Verpackungen aufgeklärt werden. Und man will auch erläutern, unter welchen Begriffen sich was – rein rechtlich – verbergen darf und wo die Grenzen sind. Aktuelle Beispiele auf der Website sind die Anteile von Kalbfleisch in einer Kalbswurst. Und Schafskäse, der in Wirklichkeit aus Kuhmilch hergestellt wird.

Was also wird das neue Internetangebot, das jetzt schon auf so großes Interesse stößt, ausrichten können?

Das Anprangern von Mißständen, so ist meine Befürchtung, werden die Leute von Foodwatch auch künftig wahrscheinlich besser und effektiver erledigen. Der Vorteil dieser staatlich geförderten Infoseiten wird sein, dass sie zunehmend von Verbrauchern ernst genommen werden könnte, die den Aktivisten und Verbänden bislang eher misstrauisch gegenüber standen – aus welchen Gründen auch immer.

Meine Einschätzung: Das Angebot ist gut und richtig, das Engagement der CSU-Ministerin finde ich mutig und wegweisend. Aber ich teile auch die Auffassung der Foodwatch-Vertreter. Die meinten anlässlich der Eröffnung bereits, mit Information und Aufklärung und Beschwerden sei es nicht getan, wenn die umstrittenen Produkte weiterhin in den Regalen stehen und verkauft werden.

Als Journalist weiß auch ich, dass Informationen alleine oft nicht genügen – wenn zum Beispiel nicht gerade Lebensmittelskandale die Aufmerksamkeit der Verbraucher für solche Themen schärfen. Denn die meisten Zusammenhänge sind ja schon heute bekannt, sie werden in den Medien dargestellt und man kann sie mühelos im Internet recherchieren.

Aber solange selbst die am einfachsten verfügbaren Infos, wie zum Beispiel die Inhaltsstoffe auf der Zutatenliste weder zur Kenntnis genommen noch hinterfragt werden, haben die Aufklärer einen schweren Stand. Die Verbraucherschützer und die Ministerin sind auf dem richtigen Weg, werden aber einen langen Atem brauchen – und eine dicke Haut.

Ansturm auf das neue Informationsangebot

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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