Smoothies, Shakes & Co.

SmoothiesEs ist zwar der Form nach ein Mini-Kochbuch, dem Inhalt nach aber ein mehr als ausreichender Führer in die Welt der Smoothies und Mixgetränke:

Smoothies, Shakes & Co. von Susanne Grüneklee bietet vor allem für Einsteiger alles, was man zum Loslegen braucht (außer natürlich dem Mixer).

Eigentlich werden in unserem Haushalt die meisten Früchte frisch gegessen und nicht versaftet. Aber erstens haben sich gerade Smoothies als Zwischenmahlzeit etabliert. Das ist sie in meinen Augen auch: Smoothies sind unbestritten gesund und für viele auch die reizvollste Art, frisches Obst zu sich zu nehmen. Aber sie sind nicht vergleichbar mit einem erfrischen Getränk, das man einfach so nebenher genießen kann. Sie sättigen stark und auch der Gehalt an natürlichem Fruchtzucker ist ein Faktor, den man berücksichtigen sollte.

Für das bei uns verwendete Obst gibt es übrigens eine erstaunliche Quelle: Wenn das neue Obst dieser Saison verarbeitet wird und ein Teil davon auch im Tiefkühlschrank landet, stellen wir oft fest, dass die Früchte des Vorjahres noch nicht verarbeitet wurden – zu Saft, Kompott einem Kuchen oder Dessert zum Beispiel.

Und weil dann oft auch die Zeit fehlt, die Vorjahres-Ernte aufzubrauchen, landet vieles davon in einem großen Kochtopf und wird entsaftet oder in einem Mixer zu einem Smoothie verarbeitet.

Das Buch widmet sich nicht nur dem Thema Smoothies, das derzeit sicher die größte Aufmerksamkeit erfährt. Auch andere Mixgetränke und vor allem Milch-Shakes oder -Mixgetränke. Der Saisonkalender für Obst darf nicht fehlen, auch die verschiedenen Methoden der Saftherstellung werden umrissen: Kaltentsaften, Dampfentsaften.

Auch die schon etwas älteren Klassiker dürfen nicht fehlen: Mai-Cocktail mit Waldmeister haben so oder ähnlich schon die Großeltern getrunken, oder auch die Vanille-Erdbeer-Milch. Das Buch ist in meinen Augen die idelae Einsteiger-Lektüre: klein, handlich und mit vielen Anregungen und Bildern. Wer dann einige Rezepte ausprobiert hat, der braucht später sicher keine Anleitungen und Rezepte mehr sondern kann mit diesem Erfahrungsschatz auch nach eigenem Geschmack drauf los probieren.

Wegen des kleinen Formats (etwa 13 mal 16 Zentimeter) bekommt man das 240 Seiten starke Büchlein für gerade mal vier Euro, zum gleichen Preis auch als E-Book (Kindle). Fürs Obst des ersten Smoothies gibt man wahrscheinlich schon mehr Geld aus…

Aufs Brot: Aufstriche und mehr

Aufs BrotAufs Brot: Aufstriche und mehr Eine wohltuend pragmatische Rezeptesammlung mit der man – mit einfachen Mitteln – ziemlich viele Alltagssituationen bewältigen kann: Brot und Aufstriche sind ja oftmals der Retter in der Not, wenn man nicht kochen will – und dennoch etwas Leckeres braucht.

Nicht zu vergessen sind die Brotaufstriche ebenso wie das Kapitel Brot to go eine gute Allzweckwaffe gegen die Fastfood-Angebote, die locken, sobald man das Haus verlässt. Etwas Gutes und Gesundes dabei zu haben kommt einem ja oft etwas spießig vor. Aber am Ende des Tages ist man mit dem selbst gemachten meist zufriedener, als wenn man sich an den Ständen und Theken bedient hätte.

Das Buch zeigt viele bodenständige Gerichte, durchaus auch mit exotischem Touch. Aber es ist von den gerade sehr aktuellen Streetfood-Büchern doch ein gutes Stück entfernt und das meiste lässt sich ohne größere Einkäufe rasch zuhause nachbereiten. Und weil das Brot selbst dabei auch eine wichtige Rolle spielt, gibts am Ende des Buches auch noch ein Kapitel zum Thema Brot backen mit wenigen feinen Rezepten.

Abgerundet wird das „typische” Brot-Programm durch die süßen Varianten, denen ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Auch die etwas exotischeren Varianten haben (zum Beispiel Banh Mi) ihren Platz gefunden, freilich so, dass sie ohne allzu großen Aufwand nachzukochen sind. Dabei sind die Empfehlungen durchweg pragmatisch, zum Beispiel wird bei Pulled Pork zum Fertigprodukt geraten. Andernfalls wäre das Rezept für diese Kategorie auch wirklich oversized.

Für 20 Euro gibts viele Anregungen für die gute Zwischen-Mahlzeit, die auch mal zum Hauptgang werden kann. Und als Begleiter für unterwegs ebenso taugt wie zur Verköstigung von Gästen.

Jamies Superfood für jeden Tag

Jamies SuperfoodJamies Superfood für jeden Tag Ein fast jünger gewordener Jamie Oliver lacht vom Cover seines neuesten Buches und er verspricht unter anderem „gesund genießen, glücklich sein.” Wer jetzt schon wieder genug hat von der Neuerscheinung und vielleicht auch von dem rasch erschöpften Thema Superfood, der sollte sich erst mal entspannen.

Wie bei allen Mode-Erscheinungen bleibt am Ende des Tages und nach Abzug aller Hypes meist etwas ganz Gewöhnliches übrig. In diesem Fall: ein grundsolides Kochbuch. Auch wenn am Ende des Buches ein extra Kapitel dem Thema ‘Gut leben’ gewidmet ist: Eine Erklärung dafür, was denn nun Superfood wirklich sein soll, konnte ich nicht finden.

Blendet man die Superlative und einige Nebelkerzen aus, dann ist dieses jüngste Jamie Oliver Kochbuch ein bewährte Mischung aus interessanten und aktuellen Rezepten und (aus meiner Sicht sehr vernünftigen) Ernährungstipps. Natürlich fehlen einige der angesagtesten Superfood-Zutaten nicht, wie Chia-Samen oder Quinoa. Aber alles in allem sind die Rezepte nicht nur erstaunlich alltagsnah ohne allzu exotische Zutaten (oder man kann sie schadlos weglassen). Sie sind auch wirklich erstaunlich konsequent auf gesunde Ernährung ausgerichtet.

Eine wichtige Rolle spielt dabei neben der Nahrungszusammensetzung, auf die auch mehrmals eingegangen wird, der Kaloriengehalt. Schon im Vorwort verspricht Oliver, dass die Rezepte nicht mehr als 400 Kilokalorien pro Person fürs Frühstück und 600 Kilokalorien für die Hauptmahlzeiten mit sich bringen. Und weiter hinten gibt es ein eigenes Kapitel zum Thema “100 Kalorien Salate”, das sicher ebenfalls viele Interessenten findet. Am Fuß jeder Rezeptseite findet sich eine tabellarische Übersicht mit Angabe der Kalorien und Nährstoffe und der Zubereitungszeit.

Alles in allem also eine gute Mischung aus alltagsgerechter, gesunder und kalorienarmer Ernährung, in der Fleisch nicht die Hauptrolle spielt. Natürlich geht es – wie immer in Olivers Kochbüchern – ziemlich international zu. Aber da ist kaum etwas dabei, was sich beim Einkauf in einem gut sortierten deutschen Supermarkt nicht finden ließe. Außerdem gibt es schon gleich am Anfang die Aussage, dass die Durchschnittskosten der Gerichte pro Person bei 3,50 Euro liegen – das erscheint ausgesprochen knapp kalkuliert.

Zusammen mit den allgemeineren Ernährungstipps auf den letzten Seiten ist das Buch aus meiner Sicht eine wirklich runde Sache. Und die Aussage, dass man auch mit nur wenigen nachgekochten Rezepten schon etwas Gutes für sich tut, ist durchaus nachvollziehbar. Von mir gibts eine klare Kaufempfehlung, auch wenn ich zugeben muss, dass mich die etwas reißerischen Versprechungen auf dem Titel eher abgeschreckt haben.

25 Euro für die gebundene Ausgabe sind eine gute Investition, geboten werden im Kern jeweils rund 30 Rezepte für Frühstück, Mittag- und Abendessen.

Essen ohne Kohlehydrate von Alexander Grimme

160202_essenohneEssen ohne Kohlenhydrate: Gemischte Low-Carb Rezepte Die drei großen Stapel jeder Buchhandlung wachsen weiter: vegetarisch, vegan und kohlehydratfrei sind die Themen im Lebensmittelbereich, die wohl gerade die meisten Menschen interessieren. Interessante Neuerscheinung mit unerwartetem erfolg ist das Buch „Essen ohne Kohlehydrate” von Alexander Grimm.

Zuerst entstand wohl eine Facebookseite zu diesem Thema, dann erst wurden die Rezepte gesammelt und ein Buch entstand. Inzwischen hat die Facebookseite schon fast 300.000 Follower, das Buche erschien im vergangenen Oktober und hat jetzt bereits 69 überwiegend positive Rezensionen.

Und wenn man sich das Buch ansieht, dann versteht man zumindest teilweise den Charme und den Erfolg des Buches: 40 Rezepte auf 76 Seiten, die meisten wirken so, als könnte sie fast jeder aus dem Stand nachkochen /-backen. Nix Überkandideltes, keine Chefkoch-Allüren, kein großer theoretischer Unterbau. So müssen Kochbücher im Internet-Zeitalter wohl sein: Einfaches Nachkochen aus dem Stand und Überschaubarkeit, das schlägt die Brücke zwischen einer großen Facebook-Anhängerschaft und den Alltagsanforderungen.

Geordnet sind die Rezepte nach den Tageszeit, dazu kommt ein Kapitel übers Backen (wichtig auch für Eiweißbrote) und zum Thema Raw / Vegan. Für rund 15 Euro ist das Buch auf den ersten Blick zwar nicht ganz billig bei diesem Umfang. Aber die wahrscheinlich auch etwas jüngere Klientel wird gerne nach dem E-Book greifen, dass man sich für rund 6 Euro direkt auf Tablet oder Smartphone holen kann.

Wer noch direkter Einsteigen möchte, der kann sich in der Facebook-Gruppe anmelden – oder direkt auf die Website zum Buch gehen: http://www.essen-ohne-kohlenhydrate.info/: Dort gibt es neben weiteren Infos zum Thema und einem noch recht übersichtlichen Forum auch sehr viele Rezepte, mit ausführlichen Anleitungen, Zutatenlisten und man kann sich auch an den Bewertungen der Besucher für die einzelnen Rezepte orientieren.

Alles in allem eine sehr gelungene Kombination aus Online- und Offline-Angeboten. Und wer die (offensichtlich werbefinanzierte) Website schätzt und dem Autoren was Gutes tun möchte, den schmerzen die 6 Euro fürs E-Book sicher auch nicht.

Fettlogik überwinden von Nadja Hermann

Fett-Logik überwinden von Nadja HermannFettlogik überwinden Diät-Bücher haben in diesem Blog bislang wenig Beachtung gefunden. Was auch daran liegt, dass mir viele propagierte Methoden suspekt sind.

Nicht, dass ich als Genussmensch etwas gegen das Thema Abnehmen hätte, im Gegenteil: Wohl jeder hat schon mal das Bedürfnis verspürt, sein Gewicht zu kontrollieren und zu reduzieren. Ich bin da keine Ausnahme. Aber ich bin in manchen Betrachtungsweisen ein eher technisch-nüchterner Mensch. Abnehmen funktioniert meiner Meinung dann, wenn man weniger Kalorien zuführt, als man verbraucht. Punkt.

Weniger essen und mehr verbrauchen ist in meinen Augen eine gute Lösung. Wobei Sport alleine zum Abnehmen kein probates Mittel ist, wenn man nicht gerade Langstreckenläufer ist. Aber die haben nur selten Gewichtsprobleme.

Dass ich mir dieses Buch (als E-Book) gekauft habe, hat vor allem zwei Ursachen: Erstens betreibt die Autorin einen tollen Twitter-Account. Zweitens ist schon das erste Reinschauen ins Buch so nüchtern und informativ und anschaulich, dass man weiterlesen möchte: Keine Dogmen, keine verquasten Theorien. Ich würde das mal als naturwissenschaftlichen Zugang zum Thema beschreiben, das liegt mir sehr.

Hinzu kommt, dass ich alleine schon aufgrund der Biografie der Autorin ziemlich viel Vertrauen in ihre Arbeit habe: Dr. Nadja Hermann hat einen ernährungswissenschaftlicher Abschluss, absolvierte ein Psychologiestudium mit Diplomarbeit über Diäten und eine Ausbildung in Verhaltenstherapie. Mit Anfang 30 wog sie knapp 150 Kilogramm – inzwischen sind es 65.

Angenehm ist für mich der relativ nüchtern wirkende Zugang zum Thema. Es wird mit so ziemlich allen gängigen Vorurteilen und Halbwahrheiten aufgeräumt:
– Mein Stoffwechsel ist kaputt
– Ich habe an einem Tag nur einen Apfel gegessen und davon zugenommen
– Gesundes Essen ist einfach zu teuer
– Mir ist Genuss wichtiger
etc.

Das ist die gute Nachricht: Mit dem Basiswissen aus diesem Buch kann man alle Berichte und Anleitungen relativ schnell und sicher einordnen. Auch verzerrte Wahrnehmung oder einfache Lügen, pseudowissenschaftliche Aussagen und sogenannte Lebensweisheiten.

Die schlechte Nachricht: Am Ende des Tages bleibt wenig übrig und der ganze Facettenreichtum der Diäten-Welt schrumpft auf die einfache Wahrheit zusammen, dass an weniger und gesundem Essen und der ausgeglichenen Kalorien-Bilanz kein Weg vorbeiführt.

Das liest sich jetzt nüchterner und drastischer als es geschrieben ist und aus eigener Anschauung der Autorin erlebt wurde. Das Buch ist über die gesamten 400 Seiten der gedruckten Ausgabe nicht langweilig. (Ich habe das E-Book, das nochmal günstiger ist als die gedruckte Ausgabe). Es ist unterhaltsam geschrieben und trotz der vielen Fakten leicht verständlich und anschaulich.

Mein Rat: Wenn jemand eine Diät / Abnehmen in Erwägung zieht, dann ist das die Grundlage. Was auch immer man später als Modell oder Leitfaden heranzieht, mit diesen Informationen kann man alle Ratschläge und Anleitungen recht gut beurteilen und einordnen.

Natürlich genügen auch die Informationen aus diesem Buch, um abnehmen zu können. Aber so schwer ein Verhalten wie Ernährungsgewohnheiten zu ändern ist, so schwer ist es sicher auch, der Attraktivität der verschiednen Konzepte zu widerstehen. Und der bunte Büchermarkt mit mehr oder weniger prominenten Fürsprechern bestimmter Methoden wird sicher weiter seine Anhänger finden. Also wird sicher auch nicht jeder, der das gelesen hat, gleich zur ausgeglichenen Methode von gesundem Essen, Kalorien zählen und Bewegung finden.

Aber wer diese Fettlogiken erst einmal enttarnt hat, der tut sich sicher leichter, seinen Weg zu finden. Und wer erst einmal die Autorin kennenlernen möchte: Der Twitter-Account und die Website von Nadja Hermann sind ein guter Einstieg.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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