Bio-Versender aus Süddeutschland: Rose Biomanufaktur

Rose Biomanufaktur

Bioprodukte online einzukaufen ist gar nicht so einfach: Die Zahl der Anbieter wächst zwar, aber oft genug ist das Bioangebot nur Teil des Gesamtangebotes, die Quellen für viele Produkte liegen oft im Ausland und die Lieferanten nur schwer nachzuverfolgen.

Bei diesem Shop hier hat mir spontan gefallen, dass er nicht nur regionale Wurzeln, sondern auch ein regionales Angebot hat. Und das ist nicht nur biologisch, sondern biodynamisch, also Demeter-Ware.

Der Shop der Rose Biomanufaktur lässt schon auf den ersten Blick die Herkunft erkennen. Bio-Produkte von der Schwäbischen Alb lautet der Willkommens-Slogan, zu den Kategorien gehören die recht raren Alb-Linsen ebenso wie Schwäbische-Alb Bio-Produkte, aber auch Wein und Käse, Suppen und Salate.

Hier gibts übrigens auch die Suppen der hier vor kurzem vorgestellten ”Küchenbrüder”. Wer also wie ich zur nächsten Einkaufsquelle ein ordentliches Stück fahren müsste, der ist mit dem Online-Versand vielleicht besser dran (die Versandkostenpauschale 5,90 bei einem Mindestbestellwert von 25 Euro finde ich fair).

Interessant finde ich auch das Käseangebot, die Weinauswahl ist klein aber fein.

Der Shop ist aber nur Teil eines recht großen Bio-Angebotes, das unter dem Oberbegriff Tress Gastronomie auch die Dienstleistungen von von Familie Tress bzw. von Koch und Gastronom Simon Tress umfasst. Dazu gehören ein Bio-Hotel, Kochkurse und vieles mehr.

Das Demeter-Journal online lesen

Screenshot des Demeter-Journals

Die Hochglanz-Zeitschriften und viele Fachmedien haben es schon lange entdeckt: Eine Online-Ergänzung zur Printausgabe kann viele Vorteile haben. Weil sich diese Vorteile nicht immer gleich in barer Münze auszahlen oder weil vielen Print-Verlagen die Erfahrung fehlt, gute und halbwegs profitable Online-Angebote auf die Beine zu stellen, fehlt vielen renommierten Zeitschriften noch immer eine Entsprechung im Internet.

Den ersten Schritt, beide Angebote sinnvoll zu verknüpfen (freilich auf recht rudimentäre Weise) hat man jetzt bei Demeter unternommen. Nachdem die Demeter-Website in der Vergangenheit benutzerfreundlicher und umfangreicher wurde, gibt es das Demeter-Journal jetzt nicht nur als PDF, das man sich zum Ansehen auf seinen Rechner herunterladen kann.

Zusätzlich gibts jetzt auch eine Online-Ausgabe zum Durchblättern, was ich als einiges komfortabler empfinde.

Es gibt ja generell nicht viele Medien, die über biologisch-dynamische Lebensmittel und deren Erzeugung informieren. Natürlich hat das Magazin dieses Bio-Verbandes da einen ganz eigenen Stellenwert, weil es ja auch keine objektive Berichterstattung eines unabhängigen Mediums ist, sondern eben auch eigene Interessen verfolgt.

Trotzdem finde ich es so interessant und gut gemacht, dass ich gerne reinschaue. Im Prinzip ist das noch kein echter Mehrwert durch die Online-Funktion, aber die Inhalte werden leichter verfügbar gemacht und gelangen an eine größere Leserschaft.

Bio-Schwein statt überteuerter Rindersteaks

Prima Porca - von Demeter-Schweinen

Zu den Festtagen flattert uns ja allerlei Post ins Haus von Anbietern, die uns besonderen Genuss zu den Festtagen versprechen – wenn wir nur bei Ihnen bestellen. Eines dieser Angebote lenkte mich auf eine schicke Website, wo man dicke Rindersteaks in allen Variationen kaufen konnte, zu Preisen, einem Normalverdiener das Wasser in die Augen treiben.

Sympathischer finde ich da schon das Angebot von Prima Porca, das freilich noch keine so ausgefeilte Website und leider auch keinen Shop hat. Die Demeterbauern Hans und Gabriele Modlmair im bayrischen Kranzberg proklamieren die “Rechte des Schweins” und setzen sich auf für alte Tierrassen ein. Sie bieten keine fetten Steaks sondern Salami und Kräuterschinken, Pancetta und Rosmarin-Lardo, Rillette im Glas und Kräuterschmalz mit Apfel.

Wer für die Festtage bestellt, sollte die Lieferzeit von 7 bis 10 Tagen berücksichtigen. Ein ganz normales Bestellformular kann man sich auf der Website herunterladen.

Ach und so ganz nebenbei, weil gerade alle vom Klimaschutz reden: Ich würde mir zwar mit dem Argument Klima selbst kein Essen verbieten, auch kein Rindfleisch. Aber Abwechslung ist immer gut, jedes andere Fleisch wird umweltfreundlicher erzeugt und wer gerne kocht, der kennt auch andere Herausforderungen als Steaks.

“Was steht auf dem Ei?” – Herkunftsangaben nachschlagen

Bio-Eier

Alle Jahre wieder zu Ostern drängt das Thema Eier und Tierhaltung und manchmal auch Bio-Eier in die Medien. Das hat seinen Grund, die Verbraucher sind jetzt offen für dieses Thema. Also gut, dann mache ich auch mit:

Bio-EierKaufen Sie Bio-Eier! Das meine ich ernst: In wohl keinem Haushalt wird das Budget gesprengt, wenn statt Eiern aus Käfighaltung nun Bio-Eier gekauft werden. Und kein anderes Produkt verknüpft so effektiv artgerechte Tierhaltung und Bioproduktion und Kosteneffektivität.

Ostern ist ein guter Zeitpunkt, um damit anzufangen. Und die Ausrede, Sie brauchen unbedingt weiße Eier gilt nur dann, wenn die Eier wirklich handbemalt werden. Beim Färben spielt das keine so gravierende Rolle.

Eier-Abfrage

Und: Sehen Sie nach, woher Ihre Eier kommen. Auf der Website Was steht auf dem Ei finden Sie genau diese Informationen auf einfachstem Wege.

Ei-Abfrage

Nochmal zur Erinnerung: Die aufgestempelte Nummer gibt Auskunft über Tierhaltung. Die Ziffern 0-3 stehen am Anfang, 0 ist Bio-Qualität, danach wirds nur noch schlechter. Dann folgt das Länderkürzel: DE in unserem Fall. Es gibt natürlich auch Bio-Eier aus dem Ausland, der Preiskrieg macht auch hier nicht Halt. Wenn Sie nicht gerade in einer Grenzregion leben: Kaufen Sie deutsche Ware, schon alleine wegen des Transportweges.

Zahlenschlüssel

Dann folgt die Betriebsnummer. Bei den oben abgebildeten REWE-Eiern führt die Nummer zum Betrieb biohenne.de. Die Website ist ganz lustig, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch das natürlich ein Großbetrieb sein muss. Nix mit Hühnerhof-Idylle. Wer REWE beliefert, der kennt seine Hühner nicht mehr namentlich.

Gibts Alternativen? Klar: Wenn Sie “Ihren” Bauernhof in der Nachbarschaft so gut kennen, dass Sie dessen Tierhaltung gut finden und unterstützen, dann kaufen Sie dort. Bei mir sind das zwei Stände auf dem Wochenmarkt. Und wenn Sie einen Bio-Betrieb in der Nähe haben, dann ist das natürlich auch besser, als der Einkauf im Supermarkt.

Ansonsten gilt: Belasten Sie Ihr Gewissen und das Ihrer Kinder nicht mit den Bildern, die unweigerlich in der nächsten Reportage über Tierhaltungsskandale auftauchen. Schon gar nicht deswegen, weil das Billig-Ei im Supermarkt Ihnen ein paar Cent gespart hat.

6 REWE Bio-Eier in der Größe L haben mich gestern 1,89 Euro gekostet. So viel bio muss sein.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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