Foodwatch-Aktion gegen Spekulation mit Nahrungsmitteln

Foodwatch-Aktion gegen Spekulation mit nahrungsmitteln

Foodwatch-Aktion gegen Spekulation mit nahrungsmitteln

Foodwatch hat eine Aktion gegen Spekulation mit Lebensmitteln initiiert: Auf der Foodwatch-Website kann man sich an der Aktion beteiligen, muss sich dafür aber mit seinen Daten anmelden.

Und Das ZDF-Magazin “Frontal21” berichtet heute Abend um 21:00 Uhr über die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Im Interview: foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. (18.10., ZDF, 21.00 Uhr)

Kritisiert wird, dass Finanzspekulanten die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe treiben und die Hungerkrise verschärfen. Mit dem Geld, das wir in Lebensversicherungen oder Pensionsfonds stecken, so klagt Foodwatch, spekulierten Investmentbanken wie die Deutsche Bank auch auf steigende Preise von Agrar-Rohstoffen – und sorgten so für eine künstliche Nachfrage, die die Preise tatsächlich steigen lässt.

Bereits am ersten Tag (heute Donnerstag, 18.10.2011) haben mehr als 4.000 Menschen mitgemacht.

Ich finde das Projekt gut und unterstützenswert, deswegen habe ich das Widget von Foodwatch hier auf meiner Website eingeblendet (für eine begrenzte Zeit). Inwiefern sich Herr Ackermann, irgendein anderer Bänker oder Politiker davon beeindrucken lässt, ist wieder eine andere Frage, aber das soll einen ja nicht abhalten.

Die Forderungen, die man mit der Teilnahme unterschreibt (ein Auszug):

Widersetzen sie sich nicht mehr effektiver staatlicher Regulierung, um die schädliche Spekulation mit Nahrungsmitteln zu verhindern, sondern unterstützen Sie diese Regulierung aktiv!
Gehen Sie mit der Deutschen Bank voran und steigen Sie aus jeglicher Spekulation mit Nahrungsmitteln aus!

Die Wahl zur dreistesten Werbelüge

Die dreistesten Werbelügen

Über abgespeist.de habe ich hier und hier ja schon berichtet. Die Kollegen des foodwatch-Ablegers sind nicht zimperlich, prangern Missstände an und decken Werbelügen auf. Und das in einer bestechend-ehrlichen Art, die einem, naja privaten Blogger schon Schauer über den Rücken jagt: Schließlich sind harte Auseinandersetzungen mit der Nahrungsmittelindustrie immer auch eine Gratwanderung, an deren Abgrund komplizierte und teure juristische Auseinandersetzungen lauern.

Jetzt werden dort die dreistesten Werbelügen 2011 „ausgezeichnet”: „Fünf Produkte, die seit dem Goldenen Windbeutel 2010 auf abgespeist.de vorgestellt wurden, sind nominiert.”

Mein erster Gedanke war, dass man dafür ja auch weitere Vorschläge der Leser hätte aufnehmen können oder das Spektrum generell etwas weiter fassen können. Andererseits aber – so denke ich mir das zumindest – muss jedes der vorgestellten Produkte ja nicht nur ausführlich geprüft werden: Man will sich sicher auch in juristischer Hinsicht absichern, damit die Darstellung einer eventuellen Auseinandersetzung standhält.

Generell ist die Aktion sicher eine gute Sache, eine Abstimmung also sinnvoll. Die Wahl läuft bis zum 16. Juni.

Thilo Bode: Die Essensfälscher

Thilo Bode: Die EssensfälscherDie Essensfälscher: Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügenEhrlich gesagt: Ich weiß nicht, ob Sie das Buch lesen sollten. Wenn Sie zu den sensibleren Naturen gehören, wenn Sie frische Lebensmittel auf dem Markt einkaufen oder vorzugsweise Bio-Lebensmittel, lesen Sie es vielleicht besser nicht. Gehen Sie weiterhin auf den Wochenmarkt, kaufen Sie im Supermarkt nichts, dessen Kleingedrucktes auf der Rückseite sie abschreckt und versuchen Sie sich in Schadensbegrenzung.

Wenn Sie allerdings zu den Menschen gehören, die noch immer unbedarft im Supermarkt oder beim Discounter einkaufen, wenn Sie glauben, dass E-Nummern nur Abkürzungen für „normale” Zutaten sind und Ihre Produkte wie in der Werbung gezeigt, von sympathischen Experten von Hand zusammengerührt werden: Kaufen Sie es!

Thilo Bode, Gründer der Verbraucherorganisation foodwatch war zuvor bei Greenpeace tätig. Das merkt man ihm an: Der Mann hat Biss, bringt Dinge auf den Punkt und spricht unbequeme Wahrheiten aus ohne Rücksicht auf Verluste und offensichtlich auch ohne allzu große Furcht vor juristischen Nachspielen. Und das ist gut so.

Er zeigt uns, wo und wie gelogen wird. Welche Werbelügen die Nahrungsmittelindustrie einsetzt, wie man diese Aussagen lesen und überprüfen muss. Richtig neu wird den interessierten Kunden vieles nicht sein: Wer die einschlägigen Websites und Nachrichtendienste verfolgt, der hat vieles schon einmal gehört und wird auch vor dem, was er hier an Neuem erfährt nicht wirklich erschrecken, weil er zumindest für möglich gehalten hat.

Warum also noch dieses Buch kaufen, das doch in einer Reihe steht mit einigen anderen Veröffentlichungen von Autoren wie Hans-Ulrich Grimm oder dem überall präsenten Udo Pollmer?

Weil es griffig formuliert ist, weil es die Dinge – wieder einmal – auf den Punkt bringt. Und weil es das Bewußtsein festigt, dass man nichts so nehmen darf, wie es zunächst scheint oder wie es in der Werbung angepriesen wird. Und weil man es (auch wenn der Verlag diesen Aspekt vielleicht nicht so schätzt) nach der Lektüre seinen Freunden und Verwandten in die Hand drücken kann und damit auch wieder ein Stück Aufklärungsarbeit leistet.

Erschienen bei Fischer (S.), Frankfurt, 224 Seiten, 14,95 Euro – gut angelegtes Geld.

Fernsehköche und Tütensuppen?

Foodwatch und abgepeist.deDieses Thema stößt einigen Verbrauchern und erst recht Medienleuten wohl schon einige Zeit auf. Nun hat es die Organisation Foodwatch aufgegriffen und auch Spiegel Online berichtet darüber.

Richtig vorgeführt werden die Fernsehköche dabei. Zu dumm auch, dass die Stars mit (und ohne) Kochmützen immer wieder für Frische plädieren und sich dann von der Nahrungsmittelindustrie bezahlen lassen, um für Tüten und Konserven Werbung zu machen. Der Artikel listet schon die Beispiele auf, welche Produkte da wie beworben werden und was dahinter steckt.

Einige dieser Produkte stehen gerade auf der Foodwatch-Seite abgepeist.de zur Wahl – für den Goldenen Windbeutel 2010, mit dem die dreisteste Werbelüge “ausgezeichnet” werden soll.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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