Pfirsichsaft und so ziemlich jeder andere frische Obstsaft sind das Mittel der Wahl, um heiße Tage und warme Abende erträglicher zu machen. Mit viel Eis, Etwas Minze und Sprudel bilden die selbst gemachten Säfte derzeit die Basis für lange Sommerabende auf dem Balkon. Der Reiz dieses Rezeptes liegt darin, dass man – außer einem Kochtopf – keine speziellen Gerätschaften für die Saftherstellung braucht. Damit ist der Weg zum selbst gemachten Pfirsichsaft schneller und einfacher, als zum Beispiel die Methode für Johannisbeeersaft (Auskochen der Beeren) oder für Smoothies (Smoothie-Maker).
Fruchtsaft aus fünf Früchten – selbstgemacht
Der Fruchtsaft aus fünf Früchten ist die ideale Basis für kühle Sommer-Getränke. Er bietet sich an, wenn man einen Garten hat, und nicht alles Obst selbst kaufen muss. Oder wenn man nette Menschen mit Garten kennt, die einen an der immer wiederüberraschenden Erntemenge des eigenen Gartens teilhaben lassen wolle.
Wie immer in einem ergiebigen Beeren-Sommer, versucht man ein Stück dieser Farbigkeit und Fruchtigkeit in ruhigere Zeiten hinüberzuretten. Mehr Aromen und eine bessere Verwertung der Früchteflut als mit diesem Fünf-Früchte-Saft scheint kaum möglich! mehr lesen…
RatioDrink-Fruchtsäfte mit DLG Medaillen
Es stimmt also: Das Argument das RatioDrink-Gründers Rafael Kugel, dass die in 3-Liter-Gebinden vertriebenen Bio-Fruchtsaftkonzentrate genauso gut sind, wie andere Fruchtsäfte aus Konzentrat (was auch der Test bei Testschmecker.de ergab): Einer Pressemitteilung des Unternehmensgründers zufolge erhielten jetzt die DLG-Medaillen als Qualitätsnachweis.
Die Fruchtsäfte, die sich mit Hilfe von Saftkonzentrat jederzeit frisch zubereiten lassen, konnten gleich vier Medaillen, nämlich drei Silber-Medaillen sowie eine Bronze-Medaille ergattern. Die Medaillen bescheinigen Qualität und Genusswert. Im Rahmen des Tests wurde eine umfassende Laboranalyse durchgeführt. Außerdem wurden Qualitätsfaktoren wie Geschmack, Geruch, Farbe, Aussehen und Harmonie bewertet. Insgesamt haben 659 Fruchtgetränke aus dem In- und Ausland am diesjährigen Lebensmitteltest teilgenommen.
Sommerdrinks 3: Alnatura Smoothie Heidelbeere Banane
Geplant war dieser Test in der Reihe Sommerdrinks, aber eigentlich fällt das schon eher in die Kategorie Zwischenmahlzeit. Der Alnatura Smoothie Heidelbeere Banane mit Apfelmark und -saft ist “100 Prozent Frucht”, er ist ein Bio-Produkt und er trägt auch das “Sehr gut” von Ökotest – übrigens als einziger der im DM-Markt von Alnatura angebotenen Smoothies.
Smoothies sind ja per Definition sogenannten Ganzfruchtgetränke. Die Geschmacksrichtungen und Mischungen klingen teilweise etwas abenteuerlich, Heidelbeere und Banane war mein Favorit, das Ökotest-Siegel war da eher zweitrangig beim Kauf. Mit einem Preis von 1,55 Euro für für 0,33 l ist dieser wie andere Smoothies nicht ganz billig. Aber die Bio-Qualität und die Garantie, dass man dafür reine Frucht bekommt, sind die Sache schon wert, finde ich.
Am Geschmack gibts denn auch nichts zu kritisieren: Heidelbeere und Banane schmeckt genauso, sehr aromatisch, fruchtig. Auch die Farbe wirkt sehr natürlich, wenn man aus einem Glas trinkt. Doch nach wenigen Schlucken wird schon klar: Das ist weniger ein Sommerdrink, als eine Zwischenmahlzeit. Zu gehaltvoll, um gegen den Durst und als Erfrischung eingesetzt zu werden, finde ich. Der Energiegehalt hält sich zwar noch in Grenzen (232 kJ/100g), aber die zähflüssige Konsistenz und der sehr intensive Geschmack machen den breiigen Saft wirklich zu einer “großen Portion.”
Habe ich hinterher wirklich das Gefühl, meine Zähne “quietschen” etwas? Oder habe ich mich durch die Meldung beeinflussen lassen, Smoothies greifen durch die konzentrierte Frucht die Zähne an?
Etwas erstaunt hat mich der Blick auf die Zutaten: An erster Stelle steht mit 74 % sozusagen das Kleingedruckte: Apfelmark und -saft. Erst dann kommen Bananenmark (15 %), Heidelbeermark (10 %) und Rote Beete Saft.
Mein Fazit: Empfehlenswert als Zwischenmahlzeit, wenn man nicht viel essen möchte. Bei längeren Autofahrten zum Beispiel, oder als Ersatz für ein Fastfood-Mittagessen. Als Sommerdrink eher ungeeignet, aber dennoch wegen des feinen Geschmacks und der Qualität empfehlenswert. Der sehr zähflüssige Saft erinnert eher an Püriertes, ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
Und hier noch ein Tipp für denjenigen, der nach dem Ausprobieren feststellt, dass er sich mit Smoothies generell schwer tut: In eine Schüssel geben mit drei Kugeln Vanille-Eis und einer Hand voll Sommerfrüchte. Lecker!