Mineralöl kommt in teilweise gesundheitsgefährdenden Konzentraten in Lebensmitteln vor. Das hat ein Test des NDR-Fernsehen jetzt ergeben. Demnach findet sich Mineralöl vor allem in Produkten wie Reis, Grieß oder Frühstücksflocken, die in Kartonverpackungen angeboten werden. Und die Ursache scheint im gestiegenen Umweltbewußtsein zu liegen. Den TV-Beitrag kann man hier ansehen.
Die Inhaltsstoffe diffundieren wohl aus der umweltfreundlichen Kartonverpackung aus recycelten Papier und Karton. Ursache sind Mineralöle in den Druckfarben, die aber wohl auch auch in den Frisch-Verpackungen vorkommen, wenn mineralölhaltige Druckfarben verwendet werden. Auch beim Kochen verschwindet offensichtlkich nur ein Teil der kritischen Stoffe.
Einzige in Aussicht stehende Lösung scheint nun der Verzicht mineralölhaltiger Farben für die Verpackungen. Solange das der Verbraucher nicht kontrollieren kann, scheint mir der Griff nach Kunststoff-Verpackungen eine vorläufige Lösung zu sein. Zumindest beim Reis findet man entsprechende Produkte, generell kann das aber – je nach Angebotsvielfalt – schwierig werden.
Seit Jahren ist die Kontamination der Lebensmittel bekannt. Warum ist der Hersteller nicht verpflichtet, unter den Inhaltsstoffen auch die unerwünschten anzugeben wie Pestizide, Mineralöl oder Radioaktivität. Wenn sich offensichtlich immer wieder schwarze Schafe finden, sollte der verantwortungsbewußte Verbrauer wenigstens die Möglichkeit haben, den Reis wieder aus dem Sack zu kaufen.