Man kann den Trend zu mehr Videos im Internet finden wie man will, praktisch ist er und zur reinen Wissensvermittlung ist ein Drei-Minuten-Video besser einsetzbar als ein langer Blog-Post, womöglich noch ohne Bilder.
Daniel Delaney, der mich schon vor geraumer Zeit begeisterte mit der Vorstellung diverser Fast-Food-Anbieter bei vendr.tv, hat eine neue Reihe ins Leben gerufen: What’s this food:. Vorgestellt werden sozusagen die Exoten des Supermarktes. Wobei diese Exoten uns nicht besonders fremd sein müssen: Meistens weiß man eben nur nicht genau, was es ist, wo es herkommt, warum es so heißt und nicht anders.
Die Auswahl fällt nicht schwer, davon gibt es genug: Lardo zum Beispiel, in der jüngsten Folge, oder Blauschimmelkäse, Kokosmilch oder Kaviar.
Nun kann man dem guten Mann, der sich offensichtlich schon seit Jahren für Videos durch die Welt vespert, viel guten Aufklärungswillen unterstellen, zu Recht. Spätestens bei der Werbepause aber wird klar, dass auch handfeste Interessen dahinterstehen. Aber das ist ja nix Schlechtes (in meinen Augen): Wenn er in diesem Zusammenhang die Produkte eines Anbieters empfiehlt, dann ist das für mich eine nette Dreingabe, nicht schlimmer als die Werbepause im Privatfernsehen (nur wesentlich kürzer). Und weil die Anbieter sowieso alle aus den USA stammen, können wir hierzulande einfach darüber hinweg sehen.
Die Beiträge sind überschaubar (im 5-Minuten-Bereich), außer dem Werbetext gibts immer auch ein Rezept und / oder eine praktische Anleitung, wie man das am besten verarbeitet / zubereitet. Und – was der Sinn der Sache ist – natürlich eine Erklärung und Herkunftsgeschichte.
Die Abkürzung des Titels wtf ist auch ganz gut gewählt, weil viele im Englischen so ähnlich eine Frage einleiten…
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