An Kaiserschmarrn sind schon etliche Köche gescheitert: Nicht fluffig genug, auf der Unterseite zu dunkel, zu klebrig. Dabei ist die Zubereitung recht einfach – selbst wenn man nicht die Profi-Methode wählt. Für die schnelle Version reichen Pfanne und Rührschüssel.
Pancakes mit Heidelbeer-Skyr
Das ist stilvoll und passt zum Herkunftsland des Skyr: Blaubeeren spielen dort eine große Rolle, Skyr sowieso.
Die Pancakes nach Anleitung zubereiten. Ich mag dieses Rezept von usa-kulinarisch.de und nehme:
200 g Mehl
1 EL Zucker
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
2 Eier
250 ml Milch
Das gibt nach dem Zusammenrühren (erst die trockenen Zutaten) eine ziemlich zähen Mix, den man sofort verarbeiten kann. Anders als Hefeteig, den man erst gehen lassen muss und schneller als die Methode, bei der die Eier getrennt werden und das Eiweiß steif geschlagen wird. In eine 28-cm-Pfanne passen drei, maximal vier kleine Kleckse Teig, die sich ja später noch ausdehnen.
Im Gegensatz zu Pfannkuchen (dünn & groß) backe ich die Pancakes bei mittlerer Hitze, damit sein Zeit haben, etwas aufzugehen.
Von den Heidelbeeren mache ich die Hälfte auf die Seite. Für die erste Hälfte gebe ich etwas Wasser in eine Pfanne und 1-2 Esslöffel Zucker. Auf große Hitze stellen und so bald die Flüssigkeit sprudelt werfe ich die erste Hälfte der Heidelbeeren dazu. Kleinere Heidelbeeren aus dem Wald platzen hier schon auf, der Saft färbt die Flüssigkeit dunkelblau. Bei Zucht-Heidelbeeren muss man nachhelfen und einige mit der Gabel zerdrücken, damit Saft austritt. Die Heidelbeeren werden nicht gekocht, sondern die Pfanne Pfanne wird dann beiseite gestellt.
Skyr in eine Schüssel geben und verrühren. Dann kommt der magische Moment: Die noch warmen Heidelbeeren aus der Pfanne samt Saft werden untergerührt und ergeben psychedelische Muster. Zum Schluss die andere Hälfte der unbehandelten Heidelbeeren dazu geben. Das ganze sollte jetzt eine geschmeidige Konsistenz haben, wenig gesüßt sein und neben der grellen Farbe auch den richtigen Biss haben, durch angekochte und rohe Heidelbeeren.
Pancakes und Heidelbeer-Skyr zusammen servieren. Bei uns gibts nach Pfannkuchen-Art jeweils einen Pancake mit einem Schlag Skyr oben drauf. Man kann aber auch mehrere Pancakes schichten, „eintunken” oder wonach einem auch immer der Sinn steht.
Erdbeer-Schoko-Pfannkuchen
Die Erdbeer-Zeit hat Hochsaison, vom Erdbeerkuchen bis zum Dessert hat man meist schon alle Rezepte-Klassiker wieder aktiviert. Für meine Libelings-Kombination Erdbeer-Schokolade empfehle ich dieses ganz einfache Rezept: Geht blitzschnell, lässt sich mit anderen Früchten variieren und geht auch als vollwertiges Mittagessen durch.
Müsli selber machen
Für ein leckeres Müsli zur gesunden Ernährung gibt es viele Möglichkeiten. In den meisten Fällen beschränken sich viele Menschen aber auf eine „Standardvariante”. Die sieht oft so aus, dass frisches Obst mit Milch oder Joghurt und einer Fertig-Müsli-Mischung kombiniert wird. Dagegen ist nichts zu sagen: Das ist ein guter Start in den Tag und ein wichtiger Baustein für gesunde Ernährung. Wer mal drei Minuten mehr investieren möchte, weil er auf Lust auf was Besonderes hat, der stellt sich sein Müsli selbst zusammen.
Schwarzwälder Kirschen – ein Loblied auf die Sommerfrüchte
Kirschen als konservierte Sommerfrüchte haben einen eher verhaltenen Charme: Das Einmachen gilt als etwas mühselige und unattraktive Arbeit im Haushalt – aber die Kirschen will in der kalten Jahreszeit natürlich jeder genießen. Spätestens in dieser Zeit des Jahres gehen zumindest unsere Vorräte an eingelegten Süßkirschen meistens zu Ende. Grund genug, die letzten des Jahrgangs 2015 noch einmal zu würdigen, zum Beispiel mit Pancakes mit heißen Kirschen.
Immer wenn man bei Rezepten nach Kirschen sucht, stößt man unvermeidlich auf den Begriff ‘Schwarzwälder Kirsch’. Damit ist meistens die weltbekannte Torte gemeint. Oft genug aber sind es mehr oder weniger gelungene und originelle Abwandlungen der Idee, die Kirschen mit einem Schuss Alkohol und den typischen Zutaten Schokolade und Sahne zu verarbeiten. Vielleicht soll diese Aufwertung attraktiv erscheinen, weil die Kirschen – irgendwo in Europa erzeugt und als Konserve verschickt – nicht immer so toll schmecken.
Wer weiß (und schätzt) was er im letzten Sommer gekauft oder gepflückt und eingelegt hat, der kann die Kirsche meistens auch so in den Mittelpunkt stellen. Zum Beispiel in einer Süßspeise mit Waffeln oder – noch schneller und noch einfacher – mit Pancakes.
In diesem Rezept erscheint mir Pancakes etwas treffender als Pfannkuchen, denn im Gegensatz zu deutschen Variante, die dünn und tellergroß ist, ist der amerikanische, vom Backpulver getriebene Pancake eher kompakt und etwas dicker, fluffiger. Die dickere Teigmasse passt meines Erachtens besser zu den prallen Früchten, als die dünne deutsche Version, aber das ist Geschmackssache. Natürlich lassen sich auch klassische Kirsch-Pfannkuchen erzeugen, was Ungeübten aber etwas Geschick beim Wenden abverlangt.
Für die Pancakes nimmt man auf 200 Gramm Mehl einen Teelöffel Backpulver, ein großes Ei, eine Tüte Vanillezucker und so viel Milch, dass daraus eine cremige Masse entsteht. Fluffiger wird das Ergebnis, wenn man vor dem Verrühren aller Zutaten das Ei trennt und das Eiweiß steif schlägt. Dann wird es erst zum Schluss untergehoben.
In den Staaten gibt es dazu oft den unvermeidlichen Ahorn-Sirup, es passen aber alle Arten von Früchten dazu, vorzugsweise so zubereitet, dass etwas Flüssigkeit dabei ist.
Die Kirschen werden abgegossen, der Saft nicht (!) weggeschüttet. Aus dem Rest kann man später auch Saftschorle machen. In einem Topf etwas Zucker karamelisieren, mit etwas Kirschsaft ablöschen und – wers mag – einen Schuss Schwarzwälder Kirsch zugeben (oder einen anderen Obstschnaps). Dann kommen die Kirschen hinzu. Mit einigen Esslöffeln des Fruchtsaftes rührt man einen Esslöffel Stärke glatt und gibt das zu den kochenden Kirschen. Fertig.
Wer sich jetzt den Kopf zerbricht, findet sicher rasche eine Möglichkeit, auch noch Bitter-Schokolade und Sahne in dem Gericht unterzubringen. Aber bis dahin ist es eine konservierte Köstlichkeit, die mit ganz wenigen Zutaten auskommt, und in der Regel hat man alle zuhause.
Das Gericht kann man als Süßspeise für ein vollwertiges Mittagessen zubereiten oder als Dessert.