Apfel-Schorle

Große Hitze, große Durstlöscher: Der Familenklassiker ist und bleibt Apfelschorle. Naturgemäß im Großeinkauf kistenweise erstanden, immer auch mit Blick auf den Preis. Statt der daheim selbst gemixten Durstlöscher für Glas und Trinkflasche nun zwei Fertig-Getränke im Vergleich.

Die Adelholzener bio-Apfelschorle kommt in der 0,75-l-Einwegflasche mit einem cleveren Verschluß für 0,69 Euro, gekauft im REWE. Dort gibts gleich nebenan die Hausmarke: 1,5 l ja!-Apfelschorle für 1,29 Euro.

Beim Öffnen zischt die ja!-Schorle ziemlich heftig, die Bio-Schorle gibt sich sanfter. Der Geschmack der ja!-Schorle ist kräftiger, mehr Säure, mehr Aroma, dazu mehr Kohlensäure, prickelnder. Die Bio-Schorle kommt verhaltener, wirkt im direkten Vergleich fast etwas müde. Weniger knackig, im Geschmack aber etwas natürlicher.

Die Entscheidung ist schwierig. Das Bio-Produkt kommt in einer Einwegflasche und wirbt sogar noch damit: Kein Pfand. Ex und hopp. Der Preis ist mit 0,92 für den Liter nur wenig teurer als die große ja!-Flasche (0,86 Euro), auch die Bio-Variante enthält Zitronensaft und natürliches Mineralwasser. Die Bio-Schorle hat nur 50 %Fruchtgehalt, keine Farb- und Konservierungsstoffe. Aber die hat ja! auch nicht, ist ja schließlich so Gesetz. Dafür hat der Nicht-Bio-Konkurrent ja! aber “natürliches Apfelaroma”, was man meiner Ansicht nach deutlich herausschmeckt.

Schade eigentlich: Die Bio-Einwegflasche ist ja ganz praktisch für unterwegs (steht auch “travel” drauf). Aber die Zielgruppe wünscht sich nunmal eine ökologischere Verpackung. Selbst PET als Pfandflasche wäre da besser. Der Preis ist nur geringfügig höher, den Geschmack könnte (und sollte) man durch anderer Apfelsorten etwas knackiger machen.

Es bleibt auf meiner Seite also beim Einmal-Kauf der Adelholzener Bio-Schorle. Die Flasche werde ich wiederverwenden für selbst gemixte Getränke, bevor ich sie endgültig dem gelben Sack überereigne. Und ansonsten vertraue ich auch weiterhin auf qualitativ gute Bio-Säfte und Mineralwasser und den großen Vorrat an Sigg-Getränkeflaschen, den es in unserem Haushalt gibt (in allen Größen und Farben).