Ist natürlich seltsam, an dieser Stelle etwas zu empfehlen, was man eigentlich ansehen kann oder soll oder darf: Das englische Fernsehprogramm kann meines Wissens nicht mehr hierzulande empfangen werden. Es gibt nur einige merkwürdige technische Möglichkeiten, wie man das umgehen kann, per VPN. Abgesehen von vielen anderen Highlights, zum Beispiel der BBC, lohnt sich dieser Aufwand in meinen Augen vor allem wegen dem alljährlichen Great British Bake Off. Diese Backsendung wurde im vergangenen Jahr, wenn ich das richtig verstanden habe, zuschauermäßig nur noch von richtigen Großereignissen übertroffen. Dieses Jahr, so spekulieren die Briten, wird das Finale der populären Sendung wahrscheinlich der herausragende Quoten-Hit. Was alleine ja noch kein Grund wäre, sich das anzusehen.
Paul Hollywood und Mary Berry, die beiden Hauptdarsteller und die Jury des Wettbewerbs, sind hierzulande kaum einem ein Begriff. Aber sie machen in dieser Sendung wohl einiges richtig, was bei vergleichbaren Wettkampf-Dokus hierzulande noch nicht so richtig funktioniert. Die Kochsendungen werden immer Mittwoch Abend ausgestrahlt, das Finale ist wohl schon Anfang Oktober, dann muss man sich wieder ein dreiviertel Jahr gedulden.
Ich gehöre zu dem großen Teil des TV-Publikums, das eigentlich aufs Backen gar nicht so versessen ist – und trotzdem bis zum Ende mitfiebert. Wer die Möglichkeit hat, reinzuschauen, sollte sich das nicht entgehen lassen.