Hobby-Gärtner seufzen in dieser Jahreszeit gerne auf, wenn das Gespräch auf den Garten kommt. Und dennoch sieht man hinter dem Seufzen auch ein zufriedenes Lächeln: Erntezeit ist eben die schönste Zeit beim Gärtnern. Und das Seufzen bezieht sich ja meist nur zum Teil auf die Widrigkeiten, die Schnecken oder Krankheiten bereiten: Der Überfluss ist es, der die Gärtner oft etwas schmerzt. Zuviele Zuchini, zuviele Gurken und Tomaten. Und weil man auch mit Einkochen und Verschenken der Lage nicht Herr wird, muss man halt seufzen ob der vielen Arbeit.
Gute Verwertungsmöglichkeiten gibt es freilich zuhauf, die Gärtner kennen die meisten. Wenn Sie auch einen solch überquellenden Garten im Bekanntenkreis haben, nehmen Sie die etwas unscheinbaren Gartengurken ruhig dankbar an. Im Gegensatz zu den „glatten” Salatgurken wirken sie rauher, aber nicht minder schmackhaft. Und eine größere Menge (etwa ein Kilo) ist kein unüberwindbares Hindernis, wenn man ein gutes Rezept für Schmorgurken kennt.
Schmorgurken sind ein gutes Sommergericht, das man freilich nur eine kurze Zeit genießen kann. Im Supermarkt sind die optisch weniger ansprechenden Gurken meist gar nicht zu finden, auch auf dem Wochenmarkt findet man sie nicht immer.
Das Rezept für 4 Personen, für das wie immer (fast) alle Zutaten leicht in Bio-Qualität zu haben sind:
1 Kilo Schmorgurken,
1 Pfund Hackfleisch
1 Zwiebel
Öl, Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe, Dill, Schmand oder Creme fraîche o.ä.
Dazu Reis oder Kartoffeln
Zuerst den Reis zustellen: Eine große Tasse Reis in Öl anbraten, mit doppelter Menge Gemüsebrühe ablöschen, 15 bis 20 Minuten köcheln lassen.
Für die Schmorgurken erst das Hackfleisch mit der klein geschnittenen Zwiebel anbraten würzen, warm stellen. Im gleichen Fett die kleingeschnittenen Gurkenstückchen anbraten (schälen, halbieren, mit einem Löffel entkernen, schneiden). Dann mit Gemüsebrühe ablöschen, 5 bis 10 Minuten köcheln. Abschließend Creme fraîche dazu, Dill, Gewürze. Dazu passt Reis, oder Kartoffeln.