Ökologischer: Selbst sprudeln

Wasser selbst sprudeln

Kein Lebensmittel in Deutschland wird so gut kontrolliert wie unser Trinkwasser. Alle Fachleute bescheinigen dem, was bei uns aus dem Hahn kommt in der Regel beste Qualität. Warum also nicht gleich Wasser zum Getränk Nummer eins im Haushalt machen?

Weil es fad schmeckt, weils nicht einmal sprudelt und sich deswegen auch nicht zum Mischen eignet.

Einige Geräte diverser Hersteller können dem abhelfen: Wassersprudler mit CO2-Patronen machen aus dem “Hahnenwasser” Sprudel – den Grad des Sprudelns hat man dabei sprichwörtlich selbst in der Hand.

Ich muss zugeben, dass der Sprudler in unserem Haushalt nicht meine Idee war, ich stand dem nicht einmal sehr positiv gegenüber. Nach mehreren Jahren Selbst-Sprudeln will ich das Gerät aber nicht mehr missen: Wenn ich an die Wassermassen denke, die seither bei Einkaufsfahrten hätten herumkutschiert werden müssen, die Schlepperei in Keller und Wohnung, gar nicht zu reden vom Rücktransport des Leergutes vom Supermarkt zum Abfüller… Da wurde seitdem jede Menge Energie gespart.

Inzwischen nehmen wir das Teil sogar mit in den Urlaub (wenn wir mit dem Auto fahren und eine Ferienwohnung beziehen). Wasser schleppen ist gerade im Urlaub ätzend, weil man da ja die Einkaufsfahrten zugunsten anderer Aktivitäten reduziert.

Bei uns sind zwei Patronen im Einsatz, alle paar Wochen muss getauscht werden, das geht beim Einkauf im Supermarkt. Geschmacklich ist gegen unser Trinkwasser nichts zu sagen. Ästhetisch anspruchsvoller wäre sicher die eine oder andere Mineralwasserflasche auf unserem Esstisch, aber das nehmen wir gerne in Kauf. Mein Glaube an die segensreiche Wirkung diverser Mineralwässer ist sowieso gesunken, seitdem ich weiß, das manche Abfüller auch nichts anderes in ihre Flaschen füllen, als das, was bei uns aus der Leitung kommt.

Gerade beim Wein verkosten stelle ich zwar durchaus fest, dass es geschmacklich und hinsichtlich des CO2-Gehaltes große Unterschiede bei den Mineralwässern gibt und dass sich einige besser als Begleiter für Weinproben oder Weinmenüs eignen als andere. Aber für den täglichen Bedarf ist das gesprudelte Leitungswasser nach meiner Einschätzung die praktikabelste Lösung.

In der Regel hat jeder Supermarkt mindestens eine, meistens aber mehrere Sorten der CO2-Patronen parat. Es fällt einmal ein ziemlich heftiges Pfand an, danach zB für den Alcojet von Sodaclub rund 7,70 Euro. Diese Füllung reicht für ca. 50 bis 60 Liter Wasser.

Mein Fazit: Umweltfreundlich, energiesparend und rückenschonend. Und zumindest für unsere Wasserqualität sehr akzeptabel.

Wasser selbst sprudeln

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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