Einen schönen Blick hinter die Kulissen schenkt uns der schweizerische Tagesanzeiger (auch wenn der Vorhang schon gefallen ist): Coca-Cola lobbyierte und taktierte, bis die EU das Ampelsystem kippte heißt ein Artikel, der recht detailliert beschreibt, wie Chef-Lobbyist Nikolaus Tacke von Coca-Cola Europa in Brüssel die Initiative für eine Lebensmittel-Ampel in der Schweiz aushebelte.
Im Bericht von Romeo Regenass heißt es:
Die Machtverhältnisse allerdings, die waren klar. Auf der einen Seite die wichtigste Industrie Europas – die Nahrungsmittelindustrie – auf der anderen Seite Organisationen wie Foodwatch, medial mit grosser Präsenz, aber vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln.
An anderer Stelle wird eine Expertin zitiert mit der Aussage: „Auf einen Ampel-Befürworter von Konsumentenorganisationen kommen etwa 100 Lobbyisten der Industrie.”
Die lesenswerte Geschichte vom 12. Dezember 2011 entstand übrigens anlässlich einer Einladung von Coca-Cola Schweiz.
Wer sich über den Stand der Lebensmittelkennzeichnung in Deutschland informieren möchte, der findet hier eine gute Quelle.
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