Fasnachtsküchle, Krapfen oder Berliner?

Fasnachtsküchle - nicht nur bei den Schwaben eine sehr beliebte Süßspeise.

Fasnachtsküchle – nicht nur bei den Schwaben eine sehr beliebte Süßspeise.

Fasnachtsküchle stehen in bei uns immer hoch im Kurs – nicht nur (aber besonders) in der fünften Jahreszeit von Fasnet, Fasnacht, Fasching.  Während die etwas größeren Varianten als Berliner oder Krapfen (Bayern und Österreich) das ganze Jahr über erhältlich sind, werden die schwäbischen Fasnachtsküchle nur in der fünften Jahreszeit zuhause selbst gebacken. Die frittierten und gezuckerten Küchle bestehen zwar als typische Süßspeise vorwiegend aus weißem Mehl, Fett und Zucker. Aber mit einem Kompott, frischen Früchten oder Apfelmus sind sie mit oder ohne Marmeladenfüllung nicht nur ein Energiespender für die vielleicht letzten kalten Tage des Winters. Und sie bringen vor allem mit einem selbst gemachten Kompott noch einige Vitamine mit.

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Apfelküchle: Die Süßspeise nicht nur für den Winter

Apfelküchle als Winter-Süßspeise, wenn die Äpfel nicht ganz so frisch, knackig und säuerlich sind.

Apfelküchle als Winter-Süßspeise, wenn die Äpfel nicht ganz so frisch, knackig und säuerlich sind.

Apfelküchle gehören für mich mit zu dem Besten, was man aus Äpfeln machen kann. Ich mag meine Äpfel normalerweise knackig frisch, mit fruchtiger Säure und einer verhaltenen Süße. So sind sie meistens nur, wenn sie frisch vom Baum kommen (oder aus dem Lagerhaus). Aber auch bei sorgfältiger Planung und mit viel Augenmaß bleiben immer mal Äpfel ein paar Tage zu lang liegen. Dann sind sie nicht mehr ganz so knackig und schmeckern auch süßlicher als die frischen.

Dann ist die richtige Zeit, meistens im Winter, um die Süßspeise Apfelküchle mit Vanillesauce wieder auf den Speiseplan zu setzen.

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Bagels selber backen

Bagels mit dickem Belag: dafür sind sie gemacht, finde ich.

Bagels mit dickem Belag: dafür sind sie gemacht, finde ich.

Bagels finde ich gut und originell: Ein Gebäck, das so aussieht, kann ja nur gut schmecken. Zumal es massenhaft Platz bietet für einen üppigen Belag. Warum also nicht ausprobieren. So schwer kann es ja nicht sein. Unter all den Rezepten fiel meine Wahl auf eines mit frischer Hefe und 550er Mehl. Und statt der Methode mit dem nachträglich angebrachten Loch, entschied ich mich für das Ausrollen. Dabei wird der Teigstrang um die Hand gelegt. Die beiden Enden verbinden sich auf der Unterseite der Hand, während der Teig mehrfach hin- und her gerollt wird.

Das Ergebnis sei gleich vorneweg verraten: Die Bagels sind nicht so leicht und fluffig wie viele Brötchen. Meine sind durch die Ring-Technik auch etwas größer. Die Sesam-Körner als Belag halten ohne „Kleber” erst mal schlecht. Aber Geschmack und Konsistenz sind durchaus ok.

Und weil die Bagels deutlich mehr Platz brauchen, als beispielsweise Brötchen, ist ein weiteres Backblech ganz praktisch (und habe auch für jedes Blech Backmatten gekauft).

Das Bagel-Rezept

Benötigt werden

  • 750 Gramm Mehl Type 550
  • ein Würfel frischer Hefe
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL Salz
  • 440 ml lauwarme Milch
  • evt. Sesam, Mohn oder Körner als Belag

Die Zubereitung

Im Prinzip sind die Bagels ja ein ganz normales Hefeteig-Rezept. Es gibt zwei Besonderheiten. Die oben schon erwähnte Formung des Kringels. Und die Tatsache, dass die geformten Bagel-Teigstücke in siedendem Wasser gewendet werden.

Ich gebe die zerböckelte Hefe in ein Gefäß mit etwas warmer Milch und dem Zucker. Vermengt stehen lassen, bis die Hefe etwas aufschäumt (10 bis 15 Minuten). Das Gemisch mit Mehl und Salz und Milch in eine Schüssel geben, gut vermengen und 30 Minuten stehen lassen.

Dann den Teig ausrollen, in 8 bis 12 Stücke teilen und jedes von Hand zu einer geraden Wurst ausrollen. Den Teigstrang um die Hand legen, so dass die beiden Enden unten zusammen kommen. Mit der flachen Hand ein kurzes Stück hin und her rollen, damit sich die Enden verbinden und der Bagel schön glatt wird. Weitere 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

Thema mit Variationen: mit und ohne Körner, dick oder dünn belegt, süß oder herzhaft.

Thema mit Variationen: mit und ohne Körner, dick oder dünn belegt, süß oder herzhaft.

Kochen, Bestreuen, Backen

Backofen auf 200 Grad vorheizen, Wasser in einem großen flachen Topf aufkochen. Ich habe mich für die Rezept-Variante entschieden, bei der Natronpulver in das Wasser kommt. Die Bagels kommen für 30 Sekunden ins heiße Wasser, mach dem Wenden mit der Schaumkelle nochmal 30 Sekunden warten. Dann heraus nehmen und auf ein Küchentuch legen.

Während die nächsten Bagels schwimmen, nehme ich die etwas abgekühlten Bagels und lege in einen Teller mit Sesam. Die Körnerseite nach oben kommen sie aufs Backpapier.

Im Ofen bei 220 Grad Umluft etwa 20 Minuten backen, dann auf ein Abkühlgitter legen.

Am besten schmecken sie frisch. Aber auch wenn man sie einfriert, verlieren sie beim Aufbacken / Erwärmen nicht viel von ihrer Qualität. Sie eigenen sich natürlich als normales (Frühstücks-) Gebäck. Aber vor allem für üppige Beläge. Zum Beispiel mit Frischkäse und Kräutern, Räucherlachs und Ei, Schinken, Käse, Tomaten…

Gebäck mit Loch: wie groß soll es denn sein?

Gebäck mit Loch: wie groß soll es denn sein?

Eine Frage des Lochs…

Meine Version ist etwas größer, weil ich einen Bagel mit richtigem Loch wollte. Das kleinere Loch, dass man mit einem Kochlöffel durchstößt, wächst durch die Teigausdehnung wieder ziemlich zu. Die große Version mit größerem Loch ist dagegen fast schon eine Hauptmahlzeit.

Noch verbessern möchte ich die Teigkonsistenz. Und die Sesamsaaten sind abgesehen von der geringen Haftung auch noch etwas blass und klein geblieben. Vielleicht hilft ungeschälter Sesam.

 

Advents-Rezepte: Himbeer-Mandelkekse und 3 weitere Favoriten

Advents-Rezepte: Die Mandel-Himbeerkekse sind mein diesjähriger Favorit

Advents-Rezepte: Die Mandel-Himbeerkekse gehören zu meinen Favoriten

Unter den Advents-Rezepten haben es diese Himbeer-Mandelkekse auch in diesem Jahr bei mir auf die Favoritenliste geschafft. Zwar kommen jedes Jahr neue Rezepte dazu. Ein paar der Vorgänger-Rezepte bleiben wegen großer Beliebtheit aber auch stets auf der Liste des Weihnachtsgebäcks. Die ganze Auswahl wird traditionell in einem Rutsch, an einem Wochenende gebacken.

Zwar habe ich beim Backen in unserem Haushalt eine untergeordnete Rolle. Aber ich darf fotografieren und – immerhin – mit auswählen. Die neuen Rezepte und Variationen kommen, das muss ich ehrlich sagen, ebenso wie die ganze Hauptarbeit von meiner Frau und meiner Tochter. Und erstaunlicherweise gibt es in fast jedem Jahr auch wieder neue, bislang noch unbekannte Favoriten.

Weil meine Lieblings-Advents-Rezepte über das Blog verteilt sind, gibts aktuell bei der Anmeldung zum Testschmecker-Newsletter meine vier Lieblings-Rezepte zum Download!

Hier die vier favorisierten Advents-Rezepte herunterladen und ausprobieren!

Füllung: Himbeer-Marmelade, bei uns mit Kernen.

Füllung: Himbeer-Marmelade (bei uns mit Kernen).

Die Zutaten für etwa 50 Stück:

– 300 Gramm geriebene Mandeln
– 300 Gramm Zucker
– 3 Eiweiß
– 1 Esslöffel Honig (im Wasserbad erhitzen, damit er flüssig wird)
– 100 Gramm Himbeer-Marmelade

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Advents-Rezept Himbeer-Mandelkekse: Vor dem Backen, nach dem Backen

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Zubereitung

Das steif geschlagene Eiweiß mit den geriebenen Mandeln, Zucker und Honig verkneten. Für etwa 30 Minuten kalt stellen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und aus der Masse etwa 50 Kugeln formen und in Puderzucker wälzen. Die Kugeln werden mit Abstand aufs Blech gelegt, weil sie sich beim Backen ausdehnen.

Den Backofen auf 175 Grad (Umluft) vorheizen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels kleine Mulden in die Kugeln drücken und diese mit Himbeer-Marmelade füllen.

Im Ofen etwa 15 Minuten backen. Danach auskühlen lassen und evt. in einer Blechdose aufbewahren.

Minestrone – meine Winter-Gemüse-Suppe

Minestrone: die italienische Gemüsesuppe kennt viele Variationen.

Minestrone: die italienische Gemüsesuppe kennt viele Variationen.

Minestrone muss man kennen: Die italienische Gemüsesuppe war zumindest mir vor allem als Sommer-Variante in Erinnerung, natürlich mit Nudeln und den dazu gehörigen weißen Bohnen. Aber wie das so ist, wenn man sich an Klassiker wagt: Der Reiz liegt vor allem darin, einem Rezept die eigene Note zu geben, es den eigenen Vorlieben anzupassen. Nicht, dass man am Minestrone-Rezept etwas verändern müsste.

Bei mir waren es eigentlich nur zwei Details: Erstens wollte ich keinen Wirsing drin haben, der angeblich immer dabei sein muss. Und zweitens wollte ich keine Nudeln drin, sondern mein frisches, noch ofenwarmes No-Knead-Brot dazu essen. Das charakteristische, das ich erhalten wollte, war die Gemüse-Vielfalt und die Zugabe von Speck und Knoblauch (was in einer Suppe ja nicht automatisch einen festen Platz hat).

Meine Minestrone-Variante: die Zutaten

  • 3-4 Karotten
  • 3-4 Stängel Staudensellerie
  • Tasse Erbsen (TK)
  • eine Zwiebel
  • ein Stück Bauchspeck (etwa eine halbe bis ganz Saite)
  • drei Knoblauchzehen
  • eine kleine Dose weiße Bohnen (Borlotti)
  • ein halber Liter Wasser
  • 1 TL Salz, Pfeffer, Petersilie
  • ein halber Liter Tomatensaft (statt frischer Tomaten)

Zubereitung

In einem großen Topf (Schmortopf oder Schnellkochtopf) werden Zwiebeln und Bauchspeck angebraten, dann kommt der Knoblauch dazu und das klein geschnittene Gemüse. Würzen und mit einem halben Liter Wasser aufgießen. Im normalen Kochtopf 10 Minuten kochen, im Schnellkochtopf nur einmal kurz aufkochen.

Mit dem Tomatensaft aufgießen, mit Salz und Pfeffer würzen und die klein geschnittene Petersilie drüber geben. Am Tisch kommt ja nach Geschmack noch geribener Parmesan drüber.

Wer kein frisches Brot dazu hat, der kann die Suppe mit Nudeln oder Reis servieren. Ich koche dazu Nudeln immer extra und gebe in einen Topf nur soviele Nudeln und Suppe, wie zur jeweiligen Mahlzeit gegessen werden. Suppenreste an Abend werden dann wieder neu mit Nudeln gemischt, so verkochen die Nudeln nicht.

Bewährt hat sich in meinen Augen die Verwendung von Tomatensaft: So habe ich den Tomatengeschmack, aber keine Kerne und Haut in der Suppe. Die Farbe wird dadurch  allerdings etwas knallig.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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