. Das ist mal ein Trend, dem ich mich anschließen kann: Smoothie Bowls. Ehrlich gesagt bin ich mit Smoothies nie richtig vertraut geworden: Für ein Getränk zwischendurch war mir das immer zu mächtig. Und oft auch zu viel Aufwand. Smoothie Bowls dagegen sind eher mein Ding: Richtige Zwischenmahlzeiten, die auch als solche daher kommen. Smoothie Bowls – Das Rezeptbuch von Christina Wiedemann
Smoothies für zwischendurch sind für meinen Geschmack etwas oversized. Smoothies in der Schüssel, vor allem zum Frühstücke sind dagegen eher mein Ding. Zumal da noch ein ganz wesentlicher Aspekt für mich hinzukommt: Für Zähflüssiges, Breiiges bin ich nur schwer zu begeistern. Sobald noch eine andere Konsistenz dazu kommt, frisches Obst oder was Knackiges oder Kerniges zum Beißen, bin ich eher dabei.
Grundlage für die Smoothie Bowls ist ebenso wie bei den Smoothies sowohl Obst als auch Gemüse. Die meisten Menschen werden wohl eher süß in den Tag starten wollen, hier sind auch meine Favoriten zu finden, die auch diese Rezeptesammlung ganz eindeutig dominieren. Dazu frisches Obst oben drauf und ein paar Körner, das spricht für einen leckeren Start in den Tag. Im Auge behalten sollte man dabei, dass ein anderer Aspekt der Smoothies auch hier zum Tragen kommt: Der Zucker- und Kaloriengehalt.
Zwar mag die Mischung in den Obst-Schüsseln gesünder sein, als ein weißes Brötchen mit Marmelade – kalorienärmer wahrscheinlich eher nicht. Das man damit seinen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffe gleich zum Frühstück deckt ist ein schönes Argument. Aber heute leider wohl kaum noch jemand an einem echten Mangel, zumindest dann nicht, wenn er sich halbwegs normal ernährt.
Praktisch ist, dass bei meinen Favoriten, den süßen Bowls, auch gleich ein Rezept für selbst gemachtes Granola dabei ist. Den Anspruch an eine gesunde Ernährung unterstreich die Autorin mit zahlreichen Zutaten, die als besonders gesund (und derzeit auch als besonders hipp) gelten: Goji und Quinoa, ein Antioxidantien-Smoothie-Bowl fehlt ebenso wenig wie ein Detox-Smoothie-Bowl. Wer wie ich diese Trends eher nüchtern betrachtet findet aber auch leicht Ausweichmöglichkeiten auf Produkte, die in traditionellen Haushalten fast immer vertreten sind.
Generell ist ein Buch mit Rezepten zu allen Arten von frischem Obst immer eine Bereicherung. Und für rund 8 Euro erhält man hier 50 Rezepte mit frischem, Nüssen und Samen oder selbst gemachtem Granola. Leichter als bei vielen anderen Rezepten kann man hier auch Zutaten austauschen, weglassen oder hinzufügen.
Voraussetzung ist natürlich, dass man in seiner Küche zumindest einen handlichen Mixer zur Verfügung hat, einen Mixstab oder einen Aufsatz für die Küchenmaschine. Wer in seiner Küche auch mit dem Tablet aktiv ist, für den bietet sich die Kindle-Variante zum Download, die es sogar schon für vier Euro gibt.