Hat man sich erst mal überwunden, macht es auch Spass: Bewegung im Freien.

Hat man sich erst mal überwunden, macht es auch Spass: Bewegung im Freien.

Bewegung in der kalten und trüben Jahreszeit fällt vielen schwer: Da hat man im Frühjahr oder Sommer mit guten Vorsätzen angefangen, sich mehr Bewegung zu verschaffen, wollte gesünder leben, vielleicht auch ein bißchen abnehmen. Und dann ist es morgens dunkel. Und abends dunkel. Und zwischendrin regnet es. Hier sind fünf Tipps, wie Sie es schaffen, auch in der trüben Jahreszeit in Bewegung zu bleiben. Die Tipps gelten fürs Laufen, sind aber prinzipiell übertragbar auf alle Aktivitäten im Freien.

1. Bewegung mit festem Termin

Oft empfindet man die sportliche Bewegung ja als lästige Pflicht oder aber als Luxus, den wir uns gelegentlich leisten. Ein Abendlauf an der Sonne ist ja auch was Schönes. Der erste Schritt für regelmäßige Bewegung: Machen Sie den Termin verbindlich. Zweimal in der Woche wird gelaufen, geradelt, gewandert, was auch immer – das genügt nicht. Nur die Termine im Kalender gibt es wirklich, sie sind verbindlich. Schreiben Sie in Ihren Kalender „Mittwoch nachmittag um 17 Uhr nach der Arbeit: Laufen”. Oder was auch immer sie für Ihren Körper tun wollen. Wer lässt schon einen richtigen Termin ausfallen?

2. Rüsten Sie auf

Im Sommer genügen Shorts, ein altes T-Shirt und Laufschuhe, um fit zu bleiben. Aber was mache ich im Winter? Rüsten Sie auf! Wenn es Ihnen in Shorts zu kühl ist, kaufen Sie warme Laufhosen, nötigenfalls die billigen vom Kaffeeröster (die verwende ich auch). Wenn es regnet, beschaffen Sie sich eine Regenjacke. Die für 20 Euro tut es auch, es muss nicht die Gore-Tex-Jacke für 300 Euro sein. Die können Sie später immer noch kaufen. Klar schwitzen Sie während des Laufens. Aber das bringt einen nicht um. Und gesundheitsschädlich ist es auch nicht.

Petzl Zipka: Klein, leicht, hell. Gibts auch in anderen Farben.

Petzl Zipka: Klein, leicht, hell. Gibts auch in anderen Farben.

3. Es werde Licht

Sie sind bislang immer morgens gelaufen? Und jetzt ist es um diese Uhrzeit dunkel? Verlegen Sie Ihre Laufstrecke ins Wohngebiet. Oder ins Industriegebiet. Hauptsache, es gibt so viel Licht, dass Sie den Weg erkennen. Ich laufe am liebsten im Wald und habe eine tolle Petzl-Stirnlampe. Die ist hell und hat statt der Kopfgurte ein dünnes Gummiband. Man kann sie also leicht in die Tasche stecken, wenn es heller wird.

4. Erzählen Sie es rum

Psychologische Kniffe wirken ja nicht bei jedem. Dieser meist schon. Wenn Sie mal den ersten fünf Leuten erzählt haben, dass Sie morgens / abends / bei Dunkelheit / im Regen Laufen gehen, wird das verbindlicher. Sie müssen ja nicht damit angeben, die anderen sollen es nur wissen. Beim nächsten Mal fragen Ihre Freunde und Bekannten nach. Und dann wollen Sie doch nicht schwindeln, oder?

5. Belohnen Sie sich

Man muss sich positive Verstärkung ja nicht immer bei anderen holen. Versprechen Sie sich für 10 Mal Laufen ein besonders leckeres Essen. Oder nach zwei Herbst-Monaten eine neue schicke Regenjacke. Denn jetzt ist ja erwiesen, dass Sie sie wirklich brauchen. Oder Sie vereinbaren gleich einen Sauna-Termin nach dem Laufen, wenn Ihnen das Freude bereitet.

Lassen Sie sich von dem Wetter, Dunkelheit und trüber Stimmung nicht ins Bockshorn jagen. Hinterher, so eine Sportler-Erfahrung, fühlt man sich immer besser.