Erdbeer-Marmelade selber kochen bringt das Sommer-Aroma pur – und das meist gleich für mehrere Wochen. Das Einkochen selbst geschieht sehr schnell. Und wer darauf achtet, ab dem Frühjahr Gelierzucker und ein paar gebrauchte Gläser mit Schraubverschluss im Haus zu haben, der kann eigentlich jederzeit loslegen. Der beste Zeitpunkt ist dann, wenn nach dem ersten Hype im Frühsommer die Nachfrage und die preise wieder etwas nachlassen. Oder immer dann, wenn man eine ausreichende Menge an Früchten übrig hat. Dann ist es meistens auch so, dass die Früchte sehr reif sind, vielleicht auch optisch schon etwas angeschlagen wirken. Das Aroma ist aber umso besser, je reifer, die Beeren sind.
Erdbeer-Marmelade: jetzt ist der richtige Zeitpunkt
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aus der Flut süßer und reifer Erdbeeren auch Vorräte zu schaffen. Erdbeer-Marmelade ist bei uns der Favorit, mit Rhabarber und ohne, evt. mit Vanille, oder – wenn man erst Erdbeer-Mark herstellt und einfriert – später auch mit anderen Früchten wie zum Beispiel Stachelbeeren. (Ich bin da fürchterlich konservativ: ausprobieren darf man alles mal, aber am klassischen Vorrat purer Erdbeer-Marmelade sollte man nicht rühren).
Die Kurz-Anleitung wurde hier ebenfalls schon mal veröffentlicht.
Rhabarber und Erdbeeren im Blitzrezept
Man kommt nicht dran vorbei: Auf allen Märkten springen einem die frischen Erdbeeren ins Auge. Und der grün-zart-rosa-farbene Rhabarber. Und ich meine nicht die Märkte, in denen zumindest die Erdbeeren in Plastikschalen abgepackt sind. Sondern die, hinter denen ein Kaiserstühler Bauer steht (oder seine Frau) und man sich schon beim Blick auf die Hände sicher ist, dass er das Zeug hier selbst aus dem Boden geholt hat.
Rhubarb Upside-Down Cake
Ein einfaches Kuchenrezept mit Rhabarber, der ja gerade Hochsaison hat: Rhubarb Upside-Down Cake.
Frühstückswoche (4): gefüllte Teigtaschen, Erdbeer-Rhabarber-Cobbler, Grapefruitsaft
Dieses Mal wirds etwas aufwändiger: Ohne Vorarbeiten am Abend zuvor wird es wohl nicht gehen. Dafür haben sowohl die süße als auch die herzhafte Frühstücksvariante den Vorteil, dass sie fast beliebig skalierbar sind: Man kann das auf beliebig viele Portionen für beliebig viele Personen ausdehnen, ohne das sich der Aufwand nennenswert vergrößert.
Erdbeer-Rhabarber-Cobbler
In dieser Kombination fängt man sicher besser mit der süßen Variante an, die länger im Ofen bleiben muss (50 Minuten.).
Zutaten für 4 Personen:
400g Rhabarber
500g Erdbeeren
4 EL und 100 g Zucker
4 Eier
75 g Mehl
60 g Speisestärke
2 TL Backpulver
1/8 l Buttermilch
1/8 l neutrales Öl
Rhabarber und Erdbeeren Schälen / putzen, kleinschneiden, Zuckern. Eier und 100 g Zucker schaumig rühren. Dann Mehl Stärke, Backpulver mischen und abwechselnd mit Buttermilch und Ök zugeben und verrühren.
In eine gefettete flache Form die Erdbeer-Rhabarber-Mischung füllen, den Teig drüber gießen, 50 Minuten bei 150 Grad im Backofen backen. Wers nicht fürs Frühstück sondern als Dessert oder Hauptspeise zu Mittag machen möchte, der kann Vanille-Eis oder Vanille-Sauce zu reichen.
gefüllte Teigtaschen
Kommen direkt danach in den Backofen: Hitze auf 230 Grad erhöhen. Das Grundrezept für die Teigtaschen richtet sich eigentlich nach den britischen Cornish Pasties und ist eine klassische Resteverwertung: In den die Teigtaschen kommt eine Füllung aus Braten- und Fleischresten sowie diverse Gemüse.
Nicht unähnlich sind aber auch Pizzas unter den Namen Calzone: Dort funktioniert das mit einem Hefeteig, die Inhalte sind südländischer (es geht auch Ricotta und Spinat sowie Hackfleisch und Tomaten). Vor allem nimmt man aber dafür einen Hefeteig.
Der herzhafte Mürbteig geht im Zweifelsfall schneller und einfacher, aber bei mir hat sich gerade ein Hefeteig angeboten. Geht ruhig auch mit Trockenhefe (500 g Mehr, ein Päckchen Trockenhefe, 1/4 l Wasser, Olivenöl, Salz).
Teig etwas auf Backblechgröße auswellen, dann halbieren. Wer für Zeitschriftenfotos kocht, der macht immer die klassische halbrunde Form, die entsteht, wenn man den runden Pizzateig auf die Hälfte zusammenklappt. Dann muss man halt die Reste weiterverwerten.
Ich machs mir einfacher und klappt die rechteckigen Formen zusammen.
In diese Füllung kam alles, was mein Kühlschrank an Reste hergab: Lauch, Stangensellerie, Salami, Schinken, Käse, Kabanossi. Englisch wäre die Variante mit Bratenresten und Gemüse und Pilzen, italienisch zB mit Hackfleisch, Pilzen, Tomaten.
Die gefüllten Teigtaschen brauchen im Backofen nur 10 bis 15 Minuten bei 230 Grad, lassen sich gut vorproduzieren und schmecken auch kalt prima.
Auch hier geht das natürlich auch als Mittagessen. Dann bietet sich bei der italienischen Variante an, die Füllmenge etwas größer zu machen und mit einer schmackhaften Tomatensauce zu strecken, die gibts dann zu / über die Teigtaschen.
Grapefruitsaft
Da muss man eigentlich nix dazu sagen: Zitruspresse von Hand oder an der Küchenmaschine einsetzen, Mengen beliebig.