Facebook fürs Food-Blog: was hilft?

Facebook-Video als Beispiel: große Reichweite (bei rund 150 Followern)

Facebook-Video als Beispiel: große Reichweite (bei rund 150 Followern)

Facebook ist nicht mehr dieselbe Plattform wie vor wenigen Jahren. Noch vor kurzem konnte man bei Facebook durch seine Aktivitäten zunehmend mehr Follower erreichen. Dann schwand diese Wirkung allmählich und konnte teilweise durch Anzeigen wieder etwas aufgebessert werden.  Heute ist bekannt, dass Follower-Zuwachs fast nur noch durch Anzeigen erreicht werden kann.

Was ist dran und wie gut oder schlecht ist die Lage für Food-Blogger? Nun habe ich nicht die Erfahrung einer Agentur mit Dutzenden von Kunden und vielen Variationsmöglichkeiten. Aber das sind die Dinge, die ich selbst ausprobiert habe. Allerdings spielen meine Facebook-Seiten für mich nicht die große Rolle. Ich investiere hier nicht übermäßig viel Zeit und Arbeitskraft investiere, um dann wirklich beeindruckende Followerzahlen zu erzeugen. Insofern sind die Aussagen nur begrenzt zu verallgemeinern.

Nicht alle Blogger erleben das Gleiche

aZunächst einmal gilt – wie fast immer – nicht für alle Blogger das Gleiche. Wer Publikumsverkehr im realen Leben verzeichnen kann, der hat weiterhin ganz gute Chancen, auf Facebook eine größere Anhängerschaft aufzubauen. Wo also ein Restaurant dahintersteht oder ein Gasthof, sind die Aussichten besser. Und wer als Buch-Autor Webseiten Menschen anspricht, wer als Journalist in Print-Medien veröffentlicht, für den gelten andere Regeln.

Bei allen anderen kann es gut sein, dass sie sich redlich mühen und dennoch nur wenig erreichen – wenn sie nicht ein paar Tricks beachten.

Engagement in Gruppen

Mit Engagement auf der eigenen Seite lässt sich also trotz oftmals toller Inhalte nicht mehr viel bewirken. Dafür lässt sich mit dem gleichen Aufwand in Gruppen oft noch einiges erreichen. Auch hier wird es allerdings schwierig, wenn man seine Posts auf der Facebook-Seite nur dann veröffentlicht, wenn man auf einen neuen Blogpost auf der eigenen Website hinweisen möchte. Gefragt ist wirkliches Engagement, auch was das Zeit-Budget betrifft.

Die großen Gruppen findet man nach eigenem Geschmack in großer Vielfalt zu fast jedem Themenbereich. Erst recht natürlich für das Thema Food. Ich bin vorwiegend und gerne auf Köstlich & Konsorten unterwegs.

Die 4 zu 1 Regel

Noch vor einiger Zeit las man das als Geheim-Tipp, mittlerweise rät selbst Facebook ganz offen dazu: Beiträge auf der Facebook-Seite sollten gewichtet werden. Auf etwa vier Beiträge, die „nur” unterhaltend, informativ sein sollten, kommt idealerweise ein Facebook-Post, der die Leser von Facebook mit einem Link wegführt. Das ist nämlich ganz offensichtlich das, was Facebook nicht möchte. Dass Leser zunehmend über solche selbst promoteten Links sozusagen „abwandern”, zum Blog, zu einer Landig-Page, zu einem speziellen Angebot. Bei meinen Versuchen machte das bei der Reichweite Unterschiede bis zum Faktor 10: Resonanz im Hunderter-Bereich bei Bildern mit Text, im Zehner-Bereich bei Links zu meinen Blog-Artikeln.

Videos kommen an

Dass Videos bei vielen Gelegenheiten selbst gute Fotos ausstechen, hat sich herumgesprochen. Wer seine Anhängerschaft nicht sowieso schon über einen großen Youtube-Kanal generiert (und dann wahrscheinlich auch nicht auf Facebook angewiesen ist), der sollte Erfahrungen mit Videos für die eigene Webseite und für die Sozialen Netzwerke sammeln.

Für meinen Geschmack ist der Aufwand für Videos zu groß, um sie alleine auf Facebook zu verwenden. Aber für mich funktioniert es ganz gut, die größeren, längeren, aufwändigeren Videos für Webseiten zu produzieren – und dann für Facebook einen kleinen „Ableger” zu erzeugen. Der Aufwand beim Schneiden eines Videos ist meistens sowieso größer, als der des Filmens. Der Mehraufwand für zusätzliche Videos ist dann vergleichsweise gering.

Ich erstelle also einen ”normalen” Film mit drei bis zehn Minuten Länge. Und dann wird eine Kopie in FCPX angelegt, die ich radikal kürze (als Redakteuer meine favorisierte Arbeit ;-). Dieser kurze Ausschnitt hat idealerweise eine Minute Länge, manchmal auch zwei. Und weil diese Schnipsel meistens ohne Ton laufen, kann man zumindest den O-Ton rausnehmen, der in der 1-Minuten-Fassung oft den Zusammenhang vermissen lässt. Statt dessen kann man ja Musik drunter legen.

Eine teuere Videokamera brauchts es dazu nicht. Ich komme mit dieser Universalkamera gut hin, das ist quasi schon meine „Küchenkamera”. Aber ich kann jede Kompaktkamera empfehlen, die Videos in HD liefert (Canon ist wegen der Farben mein Favorit).

Fazit

Auch mit diesen Tipps kommt man ehrlich gesagt noch lange nicht an das dran, was noch vor einigen Jahren auf Facebook möglich war. Und auch, wenn diese Schritte weiter helfen: Letztlich zählen doch noch immer die Inhalte. Ein Post, der nichts aussagt, wird wahrscheinlich von Facebook ebenso wenig „ausgespielt” wie ein Video, das nicht zumindest schön anzusehen ist. Besser noch ist es auch unterhaltend, lustig und hat einen konkreten Nutzen.

Social Media Daten erforschen

Twitter und Facebook haben eigene Analytics-Angebote, die durchaus ausreichend sind.

Twitter und Facebook haben eigene Analytics-Angebote, die durchaus ausreichend sind.

Social Media Daten werden Bloggern immer als die Werkzeuge vorgeführt, mit denen man seinen Erfolg steuern und steigern kann. Das mag ganz richtig sein, unter bestimmten Voraussetzungen. Aber egal ob es stimmt oder nicht: Jeder ist neugierig, wie sein Blog abschneidet im Vergleich (mit wem auch immer) und was die Statistiken hergeben.

Ich kenne die hohen Erwartungen beim Thema Statistiken von Website-Betreibern, deren Shops ich betreue. Und ich warne immer davor, zu sehr auf Statistiken zu schielen. Zumal ich aus eigener Erfahrung weiß, dass sich die Statistiken der Websites untereinander nicht zu sehr unterscheiden und sich meistens wenig konkrete Hilfestellung daraus ableiten lässt. Das gilt für Weingüter, wo ich das schon ziemlich lange verfolge, und auch für Food-Blogs wie den Testschmecker.

Natürlich wollen auch die Food-Blogger wissen, was die Statistik sagt, auch wenn es nur ein Hobby ist. Alle beackern ja einen  Themenbereich, in dem es nicht nur viele gute Vorbilder gibt, sondern eben auch viel Konkurrenz. Jeder will es wissen, jeder kann es haben. Ich rate zu einem sparsamen Umgang mit Daten. Alle paar Monate mal einen Blick drauf werfen, reicht für gewöhnlich. Wer tiefer graben möchte, findet jede Menge Werkzeuge. Einige sind kostenpflichtig, die meisten bieten zumindest eine kostenlose Basis-Version.

Die grundlegende Analyse der Daten ist bei den meisten Diensten eingebaut. Facebook macht das für Pages (für Profile gibts keine Auswertungen), es gibt Anaytics für Twitter und auch für Youtube (für die eigene Website sowieso, aber hier gehts ja um Social Media). Und für Instagram kann man in Ermangelung eigener Daten Dienste wie Squarelovin nutzen. Hier ein paar weitere Daten-Dienste, auf die ich ab und zu schaue.

Socialrank bietet sehr viele Daten für Instagram und Twitter.

Socialrank bietet sehr viele Daten für Instagram und Twitter.

Socialrank für Twitter und Instagram

Ist sehr ergiebig und facettenreich. Da ich Twitter wenig nutze, schaue ich nur ab und zu nach Instagram Daten. Man kann Follower analysieren und diejenigen Accounts, denen man selbst folgt. Und das nach verschiedenen Kriterien. Man sieht also weniger die Aussagen über den eigenen Account, als über diejenigen, mit denen man in Verbindung steht.
Das kann hilfreich sein für Vergleiche, aber auch für Anregungen und Inspirationen. Und für die Einschätzung der zahlenmäßigen Bedeutung von Accounts, die man selbst für besonders toll hält.

Die Anzahl der Filter ist so groß, dass man sich von vorneherein eine Standardsortierung festlegen sollte. Also schaut man sich vielleicht die deutschsprachigen Foodblogger an und untersucht verschiedene Kriterien. Was für den eigenen Account gilt, gilt auch für dieser Auswertungen. Je schärfer / genauer das eigene Profil ist, desto aussagekräftiger werden die Daten. Ansonsten: Äpfel und Birnen und so, man kennt das.

FanpageKarma für Facebook

Auch hier kann man in einer kostenlosen Basis-Version daten sowohl des eigenen als auch fremder Accounts ansehen (sofern sie mindestens 100 Follower haben). Man sieht, wann wie oft was gepostet wird,

LikeAlyzer für Facebook

Diese Website kümmert sich um Facebook-Seiten. Man kann die eigene Seite analysieren lasen und einige Aussagen und Tipps dafür erhalten. Oder / und man klickt auf der Eingangsseite Neu, Beliebt oder Toplist an und schaut, wie sich das Feld organisiert, wer mit was Erfolg hat. Das Ganze lässt sich nach Land und Thema organisieren (nicht immer beides). Die Ergebnisse muss man freilich erst einmal näher ansehen und verstehen lernen.
Für Deutschland hat beispielsweise den höchsten LikeRank das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Was sagt uns das? Aber durch Rumspielen und Ausprobieren findet man schnell zu spezielleren, aussagekräftigeren Daten für seinen Themenbereich.

Similarweb zeigt das Ranking der eignen Website und Social Media Daten.

Similarweb zeigt das Ranking der eignen Website und Social Media Daten.

SimilarWeb

Wer nun endlich mal seine eigenen Daten ins richtige Verhältnis gesetzt sehen will, der probiert diese Website. Hier wird das Ranking global, nach Land und für die jeweilige Themenkategorie angezeigt. Für alle weiteren Angaben braucht man schon ein gewisses Ranking, damit genügend Datenmaterial vorhanden ist.

Mein Fazit

Das sind nur einige der kostenlosen Angebote. In meinen Augen genügt die jeweils integrierte Auswertung ziemlich lange, sprich: Bis man höhere Followerzahlen erreicht hat und vielleicht auch die Monetarisierung in den Vordergrund rückt. Bis dahin würde ich dazu raten, unabhängig von der Statistik eigene Ziele zu setzen und die Resonanz durchaus auch subjektiv anhand der Rückmeldungen zu beurteilen.

Instagram-Tipps für neue Food-Blogs

Instagram-Tipps für Food-Blogger: Kontinuität. Gerade zu Beginn sind schnelle Erfolge wichtig, damit man leichter dran bleibt. Denn Kontinuität ist wichtig.

Instagram-Tipp für Food-Blogger: Kontinuität. Gerade zu Beginn sind schnelle Erfolge wichtig, damit man leichter dran bleibt. Denn Kontinuität ist wichtig.

Instagram-Tipps bekommt man schnell und ungefragt: Einfach möglichst vielen Accounts folgen – und gleich wieder entfolgen. So lautete langer Zeit einer davon. Ein paar Follower werde schon hängen bleiben, hieß es dazu als Begründung. Kann ja sein. Ob das dann diejenigen sind, denen man auch gerne folgt, mit denen man eine – wenn auch lose – Beziehung entwickelt, das sei dahin gestellt. Kurz gesagt gilt für soziale Medien dasselbe, wie im richtigen Leben: Sei nett zu den Leuten. Zeige, was dich interessiert und folge denjenigen Leuten, die zu Dir passen könnten.

Und weil das eine gute, aber für heutige Zeiten eher langsame Methode ist um einen erfolgreichen Account aufzubauen, hier noch ein paar Instagram-Tipps für Food-Blogger, die sich nach dem Start mit dem Food-Blog nun auch mit ihren guten Bildern auf die Foto-Plattform wagen.

Foodies gibt es viele – was ist speziell?

Food ist ebenso wie Urlaub, Reise und Mode ein Massenmarkt. Jeder hat was zu diesem Thema beizutragen, die Bilderflut ist überwältigend. Wie sticht man heraus?

Wichtigster Instagram-Tipp: Um eine Profil aufzubauen solltest Du mit mindestens neun Bildern anfangen. Alles andere lässt das Profil unfertig aussehen. Besucher erkennen bei zu wenigen Fotos noch keinen Stil. Wenn Du den entwickelt hast, solltest Du auch daran festhalten. Also wähle nicht Deine vermeintlich besten Fotos aus. Sondern diejenigen, die auch als bestes Ensemble zusammen passen. Wenn Du als Food-Blogger noch keine neun vorzeigbaren Fotos hast, musst Du leider erst einmal zurück auf Start. Und wenn Du bei der Durchsicht merkst, dass die Qualität Deiner Bilder nicht so richtig überzeugend ist, solltest Du vielleicht überlegen, auf ein besseres Smartphone oder eine gute Kompaktkameras umzusteigen.

Vor allem am Anfang ist eine Nische wichtig. Das ist ein Thema, ein Hashtag, mit begrenzter Reichweite. Hier kann man auch leicht mit demselben Hashtag nach „Gleichgesinnten” suchen. Egal, wie Du den Einstieg wählt, es sollte zu Deiner Person passen. Wer aufwändige Stilleben produziert und das nach vier Wochen nicht mehr durchhalten kann,  hat ein Problem.

Wichtig ist auch, dass Du Dir immer wieder Inspiration holst – auch in anderen Bereichen. Bei anderen Blogs, Instagramern, Magazinen etc.

Planung hilft: eine Woche vorausdenken

Vielleicht hast Du ja Instagram bislang eher spielerisch genutzt. Bilder für Freunde, launige Kommentare, lange Pausen zwischen den Posts. Wenn Deine Instagram-Aktivitäten dem eigenen Food-Blog was bringen sollen, ist mehr notwendig. Drei bis fünf Mal pro Woche zu posten ist ein guter Vorsatz. Und damit Du nicht jeden Tag vor seinem Bildarchiv sitzt und grübelst, empfiehlt sich eine Vorlaufzeit von etwa einer Woche.

Also drei bis fünf Bilder für die Woche raussuchen, bearbeiten, Hashtags und Bildtexte dazu schreiben. Das sorgt dafür, dass Dir nicht schon nach wenigen Tagen oder Wochen die Luft ausgeht. Und Du erkennst rechtzeitig, wenn die Bilder zu wenig Abwechslung bieten oder wenn Dir das Material ausgeht.

Apps sind hilfreich

Soziale Netzwerke sind Zeitfresser. Einige Apps können deswegen Lebensretter sein. Dienste wie Hootsuite, Buffer oder Later (gibts auch kostenlos) kannst Du dazu nutzen, um die ganze Woche durchzuplanen. Und Du kannst kann Bilder und Texte bereits ins Internet laden. Veröffentlichen musst Du bei Instagram übers Handy – außer Du hast einen Business-Account. Dann kannst Du direkt über die App auch an Deinem heimischen Rechner Bilder veröffentlichen.

Einmal am Tag zwei Apps öffnen (zB Instagram und Later) und dann posten, das spart viel Zeit. Die kannst Du besser für Likes und das Folgen anderer Accounts und Deine Kommentare nutzen.

Die richtigen Hashtags

Hashtags sollten passen. Falsche Hashtags zu nutzen, um eine möglichst große Leserschaft anzusprechen, ist übel: Deinen Besuchern, die vom Angebot enttäuscht sind, bleibst Du negativ im Gedächtnis.

Die Zahl der in Frage kommenden Hashtags ist größer, als Du denkst. Am besten man schaust Du auch bei anderen Instagramern nach, was die benutzen. Erst im Laufe der Zeit entdeckst Du viele Variationen zu einem Allerwelts-Hashtag. Und Abwechslung ist richtig. Seit Neuestem betrachtet Instagram die Verwendung des immer gleichen hashtags als Spam. Da ist etwas Einfallsreichtum und Abwechslung schon wichtig.

Instagramer, die in Deiner Nische aktiv sind und vor allem solche, die schon eine große Anhängerschaft aufgebaut haben, bieten Dir viele Anregungen. Wichtig ist auch die Reichweite der Hashtags, die man bei Eingabe des Begriffs in der Suchmaske der Instagram-App angezeigt bekommt. Ausnahmsweise ist hier einmal Mittelmaß gefragt. Bei 10 Millionen Beiträgen zu einem Suchwort geht Dein Bild unter. Bei nur 10 Beiträgen kennt und verwendet den Begriff wohl kaum jemand.

Als Faustregel würde ich empfehlen, einen richtig großen Hashtag zu verwenden (mehr als 500.000 Beiträge) und einige mit weniger Beiträgen (im fünf- und sechsstelligen Bereich). Instagram empfiehlt jetzt etwa fünf Hashtags direkt im Post. Und nicht etwa in einem ersten eigenen Kommentar zu Deinem Bild.

Was verursacht mehr Likes, was bringt mehr Follower? Ein gutes Bild oder ein markanter Bildtext?

Was verursacht mehr Likes, was bringt mehr Follower? Ein gutes Bild oder ein markanter Bildtext?

Eine Geschichte erzählen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das mag für manche Bilder und für manche Betrachter zutreffen – aber nicht für alle. Die meisten Menschen wollen bei Interesse für ein Bild mehr von Dir wissen. Ein ganzer Satz wäre schon schön. Ein erklärendes Wort. Was Generelles zum Thema. Oder noch besser: Deine eigene ganz individuelle Geschichte. Was Du damit erlebt hast.

Wie schwer das manchmal sein kann, das erkennst Du auch daran, dass Bildtexte der Foodies sehr oft wenig einfallsreich sind: „Guten Morgen meine Lieben. Heute gabs bei mir…” Auch bei den Kommentaren ist Einfallsreichtum nicht verschwendet. Wer generell ein Smiley hinterlässt wird als Antwort wahrscheinlich Smileys bekommen. Instagram zählt und bewertet aber Kommentare aber erst ab vier Worten. Du tust also weder Dir noch den besuchten Accounts einen Gefallen, wenn Du lediglich ein Smiley schickst.

Wer dagegen seine Geschichte zum Bild erzählt, der darf sich sehr oft über persönliche und herzliche Kommentare freuen. Und das steigert die Freude an Instagram doch ungemein, finde ich.

Was letztlich Likes oder das Folgen verursacht, ist meist unklar. Selbst wenn Du Dienste für die Auswertung benutzt, ergibt sich nicht immer eine rote Linie. Aber wahrscheinlich ist es auch besser, Du folgst nicht irgendwelchen Fremd-Strategien, sondern bleibst Deiner Linie und Deinem Stil treu. Plagiate gibts schon genug.

Instagram Food Profil – Statistik und Schlussfolgerungen

Die besten Testschmecker-Fotos 2016 auf Instagram

Instagram Food Profil des Testschmecker

Mein Rückblick für das Instagram Food Profil des Testschmecker-Account im Jahr 2016 bringt die Eigenheiten dieses sozialen Netzwerkes ganz gut zum Ausdruck: Die Bild-Favoriten meiner Follower sind nicht unbedingt immer auch meine Favoriten. Likes kosten viel Zeit und sind weniger ergiebig als Kommenare. Und Hashtags oder die „richtigen” Zeiten für Postings sind weniger bedeutend als das Suchen guter anderer Accounts, denen man folgt, und die vielleicht zurückfolgen.

Instagram Food Profil mit Eigenheiten

Dieses Instagram Food Profil ist mein zweiter Instagram-Account (nach @joachimott) und die etwas oberflächliche Auswertung brachte hier ein paar Neuigkeiten, nachdem ich schon meinen ersten Account etwas näher unter die Lupe genommen hatte. Wer sich generell für das Thema Instagram interessiert, sollte dort vorbeischauen. Die Auswertung ist etwas ausführlicher.

Hier beim Testschmecker geht es zum ganz großen Teil um ein Instagram Food Profil und damit um Food-Fotos. Und die können schnell etwas ermüdend werden. Deswegen jetzt ohne weitere Abschweife zu dem, was hier anderes ist, als in meinem ersten Account.

Food ist nicht gleich Food

Bei @joachimott folge ich Fotografen. Im Testschmecker-Account folge ich Foodies. Und so wie viele andere Accounts ihr eigenes Thema und ihren eigenen Stil haben, so gilt das auch bei den Foodies – meistens. Das Thema ist aber ganz offensichtlich mehr ein Frauending und so ist die Durchmischung des Themas größer. Selfies und Lifestyle, Mode und Freunde gehören meistens auch dazu. Aber es findet natürlich trotzdem jeder die Accounts mit der richtigen Mischung, denen man gerne folgt.

Instagram-Kommentare gibts auch zu weniger kunstvollen Fotos gerne.

Instagram-Kommentare gibts auch zu weniger kunstvollen Fotos gerne.

Likes und Kommentare gehen auseinander

In meinem Foto-Account @joachimott ist die Statistik recht eindeutig. Es sind die selben Fotos, die die meisten Likes und die meisten Kommentare haben. Hier ist das ganz anders. Von den Top-Likes taucht gerade mal eines bei den am meisten kommentierten Fotos auf. Was nicht unerheblich ist, wenn man mit den Leuten ins Gespräch kommen möchte. Ob hier die Texte den Ausschlag geben oder ob sich Menschen von manchen Foto-Themen eher angesprochen fühlen bleibt offen. Ich erkenne auch keine Linie für diejenigen Fotos, die mehr Kommentare hervorrufen.

Aber was solls, dann erfolgen die Postings weiterhin unbeeinflusst von vermuteten Like- und Comment-Zahlen, wie bisher auch. In meinem Fotografen- und Regional-Account (Schwerpunkt ist hier meine Heimatregion Schwarzwald) erkenne ich auch bei anderen Fotografen-Accounts die „Renner” ziemlich schnell. Beim Thema Food gelingt mir das nicht so oft.

Bei den Likes fällt es schwer, eine klare Linie zu erkennen.

Bei den Likes fällt es schwer, eine klare Linie zu erkennen.

Top-Food-Fotos sehen wie aus?

In einem Punkt hat das Jahr ebenfalls Klarheit gebracht: Die gestylten Food-Fotos (sofern man das bei mir überhaupt sagen kann) schnitten nicht besser ab als Feld-Wald-und Wiesenfotos. Mein durchschnittlicher Aufwand beschränkt sich aufs Arrangieren, wenig Schärfentiefe und natürliches Licht. Keine speziellen Utensilien, keine Deko, keine kunstvollen Arrangements. Dass dennoch eine Frühstücksszene mit schönem Licht deutlich hinter dampfenden Kartoffelknödeln in einer Warmhalteschüssel kommen (bei den Likes wohlgemerkt), erschließt sich mir nicht. Aber es bestätigt mein Konzept von alltagsnahen Fotos aus der Küche.

Texte, Tags und Zeiten

Auch in diesem Account wundert mich, das relativ viele Leute meine manchmal doch etwas längeren Texte lesen. Bei den Texten variiere ich ein Sammelsurium und befolge den Rat, viele Tags zu verwenden. Nachverfolgen tue ich aber nur wenige. Und ich orientiere mich im deutschsprachigen Bereich, obwohl ich mit englisch keine Probleme habe. Konversationen kommen hier eher zustande.

Mögliche Konsequenzen?

  • Regelmäßigkeit bringt viel, auch wenn es zeitaufwändig ist.
  • An guten Texten liegt mir viel, daran  will ich festhalten.
  • Kommentare schlagen Likes: Nur so ergeben sich Verbindungen.
  • Viel viel mehr Variationen fotografieren: Mein Fundus ist in diesem Bereich nicht so ausgeprägt wie in meinem anderen Account.
  • Die Zeiten zu denen ich poste und / oder durch meinen Feed scrolle erscheinen mir hier wichtiger. Offensichtlich gibt es bei den Foodies engere Zeitfenster. Aber hier bin ich wenig flexibel und müsste genauer herausfinden, was wann wo passiert.

 

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Zugang über meine Foto-Video-Website joachimott.de

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Instagram Leitfaden 2022
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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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Hier gibt es eine Auswahl meiner Testschmecker Videos. Es sind Anleitungen, Reportagen, kleine Dokumentarvideos.

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