Gesundes Essen und Sport und 5 Tipps für Freizeitsportler

Sport und gesunde Ernährung - brauche ich mehr Kohlehydrate und / oder mehr Eiweiß?

Sport und gesunde Ernährung – brauche ich mehr Kohlehydrate und / oder mehr Eiweiß?

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Essen und Sport ist ein Thema das sich aufdrängt. Allerdings meistens in der Form: Was esse ich zur Belohnung, wenn ich mich jetzt so anstrenge? Die nächste Frage ist dann oft: Muss ich mich besonders ernähren, wenn ich jetzt regelmäßig Sport treibe. Und schließlich treibt viele nach einiger Zeit der sportlichen Betätigung auch die Frage um: Muss ich bestimmte Dinge zuführen in Form von Pülverchen und Tabletten? Zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe, Eiweiß oder Kalzium?

Für die meisten von uns gilt beruhigenderweise erst einmal: Nichts von alldem ist ein drängendes Problem. Wer sich normal ernährt, also vielseitig und nicht zu üppig, der wird mit den normalen Sportarten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren und Ähnlichem keine Probleme haben.

Sport-Versuch macht klug: Erfahrungen sammeln

Einige Dinge werden sich erfahrungsgemäß von selber regeln: So verzichtet man bald darauf, unmittelbar vor dem Sport noch eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Und auch unmittelbar nach sportlicher Betätigung kann man zwar üppig essen. Aber die meisten Menschen verspüren da keinen großen Hunger. Trinken ja, gerne auch viel. Und ein kleiner Happen ist auch nicht schlecht. Aber ich kenne niemanden, der sich nach dem Duschen direkt vor ein Drei-Gang-Menü setzen möchte.

Unter Sportlern (und unter denjenigen die abnehmen möchten) ist das Phänomen bestens bekannt und wird auch gerne genutzt: Ausdauersport mindert das Hungergefühl. Wichtig ist, dass man im aeroben Bereich aktiv ist, das ist bei allen Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren so, wenn man sich nicht total auspowert. Auch die Forscher haben sich damit schon beschäftigt und festgestellt, dass das Hungergefühl bis zu zwei Stunden aussetzen kann.

Wer das bewußt ausnutzen möchte, der treibt zum Beispiel abends seinen Ausdauersport, trinkt dann noch ausreichend und geht rechtzeitig ins Bett.

Essen und Trinken während des Sports ist dagegen kaum ein Thema – obwohl das für manche Ausdauersportarten gar nicht abwegig ist. Eine Empfehlung von Sportmedizinern lautet, dass man bei Ausdauerbelastungen von mehr als einer Stunde zwischendurch trinken sollte, um Mineralienmangel und Krämpfe zu vermeiden. Das ist bei Wettkämpfen sicher richtig. Wer seine Feierabendrunde mit dem Mountain Bike macht, der kann ja leicht eine Trinkflasche mitnehmen. Wer etwas mehr als Stunde entspannt läuft, der kommt sicher auch noch ohne Krämpfe nach Hause. Mir zumindest ist in einem Zeitrahmen von bis zu zwei Stunden das Mitnehmen von Trinkflaschen zu umständlich.

Ein paar Tipps zu den häufigsten Fragen

1. Muss ich anders essen, wenn ich Sport treibe?

Für Ausdauersportler / Freizeitsportler ist das sicher nicht zwingend. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt in diesem Bereich ihre allgemeinen Faustregeln: Solange der gesamte Energiebedarf zwischen 2500 und 4000 Kilokalorien pro Tag liegt, sollte der Großteil mit Kohlehydraten gedeckt werden (etwa 55 Prozent), 30 Prozent sollten aus Fetten kommen und weitere 15 Prozent aus Proteinen / Eiweißen. Das entspricht im Durchschnitt sicher den deutschen Ernährungsgewohnheiten. Und wenn es an einzelnen Tagen Abweichungen gibt, muss man deswegen sicher nicht Buch führen oder Pülverchen mit Zusatzstoffen schlucken.

2. Wieviel Kohlehydrate brauche ich, wieiviel Eiweiß?

Unter den aktuellen Ernährungs- und Diättipps sind viele, diese sich dem Verhältnis dieser wichtigsten Nahrungsbestandteile widmen. Populär ist der Rat, mehr Eiweiß zu essen, auf Kohlehydrate zu verzichten und / oder mehr Fett zu essen. Das sind Tipps, die sich aus konsequenten Versuchen und Diäten ableiten. Wer seine Ernährung komplett umstellt, der muss sich damit beschäftigen, ob seine spezielle Sportart und deren Beanspruchungen mit beispielsweise einer konsequenten Eiweiß-Fett-Diät harmoniert.

Meiner Einschätzung nach nehmen die meisten Menschen sehr wohl Anregungen und neue Rezepte aus solchen Konzepten mit, krempeln aber nicht ihren Lebensstil komplett um. Wer das so macht, dem genügt als Anhaltspunkt, dass Kohlehydrate wichtig sind bei (vor) Ausdauerleistungen, weil sie die Energiespeicher der Muskelzellen auffüllen. Eiweißreiche Nahrung dagegen empfiehlt sich beim Muskelaufbau, vorzugsweise nach dem Training.

Unter Marathonläufern gibt es noch immer die Empfehlung, in der Vorbereitung auf einen Wettkampf durchaus bis zu 65 Prozent Kohlehydrate zu sich zu nehmen. Der Körper kann aber nur eine bestimmte Menge an Kohlehydraten speichern, die er bei Ausdauerbelastung auch relativ schnell verstoffwechselt und als Energie zur Verfügung stellt: Bei intensiven Ausdauerbelastungen muss man nach 60 bis 90 Minuten „nachtanken”.

Für die Kohlehydrate selbst gilt beim Sport das, was auch bei der normalen Ernährung gilt: Die „guten” Kohlehydrate sind die aus Vollkornprodukten, Vollkornreis oder Trockenfrüchten, die „schlechten” aus weißen Nudeln, Reis und Süßigkeiten.

3. Brauche ich Snacks, Fitnessriegel, Energydrinks – oder einfach eine Banane für unterwegs?

Auch hier gilt: Wer für Wettkämpfe trainiert, der muss sich je nach Sportart über die Besonderheitens seines Sports informieren und ggf. seine Ernährung vor, während und nach dem Sport anpassen. Alle anderen können auf Snacks, Fitnessriegel und Energiedrinsk verzichten (wollen das aber meist nicht). Abgesehen davon, dass diese Dinge relativ teuer sind, sind sie oft genug auch überzuckert. Das mag in Ausnahmesituationen ja auch gerechtfertigt sein. Sieht man sich den Riesenmarkt für diese Produkte an, kommen aber Zweifel, ob das wirklich für Ausnahmesituationen genutzt wird.

Freizeitsportler im Ausdauerbereich brauchen generell nicht „nachzutanken” während des Sports. Eine Empfehlung für Ausdauersportler lautet nach etwa eineinhalb Stunden Kohlehydrate zuzuführen, umgerechnet etwa ein bis zwei Bananen pro Stunde.

4. Sind Präparate und Proteinshakes nötig?

Der Normalbürger in Deutschland nimmt rund 50 Prozent mehr Eiweiß zu sich als er verbraucht. Egal welchen Freizeitsport Sie also betreiben: Mit einer ausgewogenen Ernährung haben Sie genügend Reserven. Wenn Sie denken, der Muskelaufbau könnte durch Proteine beschleunigt werden, bedienen Sie sich am umfangreichen Angebot der zur Zeit überflutenden Eiweiß-Rezepte. Das sollte genügen.

Auch mit Vitaminen und Mineralien sind alle Sportler mit normaler Ernährung gut versorgt. Um den Mineralienverlust während Ausdauersportarten auszugleichen, empfiehlt es sich viel zu trinken: Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen oder Früchtetees reichen vollkommen aus.

5. Kann ich etwas tun, um die Fettverbrennung zu steigern?

Ernährungstechnisch sicher nicht. Wenn Sie gut trainiert sind und einem guten gesundheitlichen Zustand, dann können Sie in den Bereich des Fettabbaus vordringen, wenn Sie sich sehr lange und sehr intensiv sportliche betätigen. Bei sportlicher Belastung greift der Körper zuerst auf Kohlehydrate als schnelle Energielieferanten zurück Erst nach etwa einer Stunde, wenn diese Speicher geleert sind, beginnt die Fett-Verbrennung. Nach meiner Einschätzung ist es wesentlich einfacher

Wer als Faustregel nun mitnimmt, dass er:

– sich auch bei Sport ebenso normal ernähren kann, wie er es sonst tun sollte
– keine zusätzliche Spezialnahrungsmittel braucht und
– vom Sport alleine nicht abnimmt, aber einige Effekte nutzen kann, um maßvoller zu essen,

der macht zumindest nach dem aktuellen Stand der Diskussion nichts verkehrt.

Wer weiter gehende Ambitionen hat in seiner Sportart, der muss sich noch anderswo schlau machen. Für alle anderen gelten einfache Anhaltspunkte:

– für Ausdauerleistungen sind gut gefüllte Kohlehydratspeicher nicht schlecht: also nicht ganz auf Kohlehydrate verzichten
– wer Muskeln aufbauen möchte, der sollte auf genügend Eiweiß achten oder auch hochwertige Kohlehydrat-Eiweiß-Kombinationen
– wer abnehmen möchte, der wird durch maßvolle Ernährung in der Regel mehr erreichen, als durch den Versuch, jetzt zu sportlichen Höchst-Ausdauerleistungen aufzubrechen.

Garen mit Schnellkochtopf: gesund und effektiv

Schnellkochtopf

Im Bild: WMF Schnellkochtopf 4,5 l und 3,0 l [Affiliate Link]

Schnellkochtöpfe gehören zu den Errungenschaften, über die sich schon unsere Mütter gefreut haben. Ihre Verwendung spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für eine schonende Zubereitung und gesundes Kochen. Heute stehen sie noch (oder wieder?) hoch im Kurs – auch wenn sie vielleicht nicht ganz so sexy sind, wie viele modische Kochartikel aus den Studios der Fernsehköche.

Wie funktionierts?

Das Prinzip des Schnellkochtopfs ist einfach und schnell erklärt. In einem mit Gummiring und Bajonett-Deckel abgedichteten Topf wird der Druck beim Kochen in Maßen erhöht. Schon ein gering erhöhter Wasserdampfdruck sorgt für höhere Temperaturen, als die 100 Grad, die man in kochendem Wasser erreicht. Die Physiker sagen, dass andererseits die Reaktionsgeschwindigkeit schon bei 10 Grad mehr um das 2- bis 3-fache ansteigt: Das Garen geschieht also effektiver. Als Faustregel gilt: neben einer bis zu 70 Prozent reichenden Zeitersparnis sind auch bis zu 50 Prozent Energieersparnis drin.

Suspekt ist manchen Menschen dieser Druck im Kessel. Sie verbinden damit mancherlei Unangenehmes: Gefahr durch Überdruck, vermatschtes Gargut, zerstörte Vitamine. Aber so weit kommt es nicht: Der Überdruck beträgt heute nur etwa 0,8 bar, damit kommt das Kochwasser auf gerade mal 116 Grad.

Die Gerüche bleiben lange im Topf und verteilen sich nicht über Stunden in der Wohnung. Und explodierende Schnellkochtöpfe braucht man wegen der einfachen Bedienung und der Sicherheitsvorkehrungen der Hersteller auch nicht mehr fürchten.

Kartoffelsuppe

Im Bild: Kartoffelsuppe

Was spart man wirklich?

Das Prinzip reicht aus, um die Kochzeiten für viele Lebensmittel drastisch zu verkürzen: Kartoffeln brauchen meist nur etwa 8 Minuten statt 20, beim Fleisch schrumpft die Garzeit auch bei Braten je nach Art und Menge auf etwa 30 Minuten. Der Vorteil: Man spart Zeit, Energie und Geld. Der Nachteil: Nicht immer sind die Garzeit-Tabellen der Hersteller zutreffend. Und schon wenige Minuten Differenz können Kartoffeln innen roh lassen. Dann muss man das ganze Prozedere mit Aufkochen, Deckel schließen, Ventil bis zur Markierung steigen lassen und nachher abkühlen oder abdampfen wieder von vorne beginnen. Oder noch schlimmer, weil nicht reparierbar: Gemüse ist zerkocht.

Generell stimmen die meisten Angaben aber ziemlich genau. Und wer – wie wir – gerne eine bestimmte Kartoffelsorte verwendet und die wiederum für bestimmte Zwecke (Salzkartoffeln oder Kartoffelsalat), der hat meistens schon nach dem zweiten Mal die exakte Kochzeit ermittelt, falls sie von der Norm abweicht.

Eine häufige Befürchtung ist auch, dass man wichtige Nährstoffe oder Vitamine zerstört. Das beträfe vor allem Gemüse – und das kocht man vorzugsweise mit einem Einsatz im Dampf, ohne Wasserkontakt. Vitamine und Geschmacksstoffe bleiben so besser erhalten, als beim Kochen in Wasser. In einem großen Topf (etwa 4,5 Liter) haben zwei Einsätze Platz und man kann größere Mengen oder verschiedene Sachen (bei gleicher Garzeit) gleichzeitig zubereiten.

Ist das die Anschaffung wert?

Wenn man nur ab und zu am Wochenende kocht, wahrscheinlich nicht. Wer täglich eine Mahlzeit auf den Tisch stellt, wer traditionelle Küche mit Gemüse, Kartoffeln, Nudeln und Fleisch pflegt, der kommt recht schnell auf seine Kosten. Sowohl was die Zeit, als auch was Anschaffungs- und Energiekosten angeht. Die Töpfe sind lange haltbar, leicht zu pflegen und zu reinigen, und fast verschleissfrei. Lediglich der Dichtungsring wird ab und zu erneuert.

Wägt man ab zwischen Einbau-Dampfgarer, asiatischen Dämpfern, Reis- und Nudelbereitern oder einfach nur neuen Töpfen, kommt der Schnellkochtopf gut weg. Die Kosten liegen mit rund 100 Euro für einen großen Topf (4,5 Liter) mit Deckel durchaus im Rahmen, bei manchen Sonderangeboten bekommt man dazu auch den kleinen 3-Liter-Topf noch im Set dazu (den Deckel braucht man in der Regel nur einmal). Die Klassiker der großen Hersteller wie WMF, Silit, Fissler oder Tefal [Affiliate Links] können als alltaugstauglich sicher und langlebig gelten.

Übrigens gibt es noch einen ganz banalen Grund, warum Kochen mit dem Schnellkochtop ziemlich gesund ist: Er vereinfacht nicht nur die Zubereitung frischer Lebensmittel. Es wird wohl auch kaum jemand auf die Idee gekommen, industrialisierte Lebensmittel aus Dosen oder Tiefkühlware im Schnellkochtopf zuzubereiten. Wer den Dampftopf zuhause hat, greift eher zum frischen Gemüse und bereitet selbst zu. Auch für Babynahrung (statt Gläschen) und im Urlaub (schwächelnde Herde oder verschiedene Herdarten) macht sich der Schnellkochtopf ganz gut.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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