Eine schnelle Lauch Tarte gehört zu den einfachen Genüssen, die nicht viel Aufwand machen. Das Muster folgt den französischen Gemüsekuchen mit Mürbteig, die es in vielen Variationen gibt. Man braucht also kennen Respekt vor einem Hefeteig zu haben (braucht man sowieso nicht) und hat auch keine langen Gehzeiten. Lauch ist fast immer und überall frisch zu haben. Und die restlichen Zutaten hat man sowieso meist zuhause. Die Lauch Tarte sollte noch warm auf den Tisch kommen und mit einem frischen knackigen Slat serviert werden.
Quiche Lorraine – Frankreich-Erinnerungen per express
Quiche Lorraine bleibt den meisten Elsass-Besuchern gut in Erinnerung. Die leckeren, herzhaften Kuchen gelten als elsässische Spezialität und sind in vielerlei Variationen fast überall zu bekommen. Natürlich vorzugsweise warm im Restaurant oder einer Ferme Auberge, aber auch kalt als Imbiss in einer Bäckerei. Die flachen Kuchen mit einer Füllung aus Eiern, Speck und Käse sind auch zuhause schnell zubereitet und bilden mit einem Salat ein vollwertiges Mittagessen.
Spinat-Quiche mit Lachs – Gemüsekuchen-Variante
Diese Spinat-Quiche mit Lachs gehört in die Reihe der Gemüsekuchen, die bei mir hoch im Kurs stehen. Ich muss allerdings zugeben, dass ein großer Teil des Charmes dieser Kuchen in der schnellen Zubereitung liegt, wie zum Beispiel beim Zucchinikuchen. Dieser hier braucht etwas mehr Aufwand: Kochkünste werden keine besonderen gefordert, aber man sollte etwas mehr Zeit einplanen. Wer am Vormittag oder am Morgen ein halbes Stündchen für die Vorbereitung frei schaufeln kann, inklusive der Zubereitung des Mürbeteigs, der dann in den Kühlschrank kommt, der kommt am Mittag mit einer weiteren halben Stunde hin. mehr lesen…
Tomatenquiche zum Sommer-Ausklang
Tomatenquiche – ein weiterer Gemüsekuchen zur Sommerzeit. Und weil gegen Ende des Sommers die roten Früchte nochmal in Massen reif werden, bevor die Ernte zur Neige geht, bietet sich eine Quiche zur Tomaten-Verwertung an. Wegen dem saftigen Innenleben der Nachtschattengewächse braucht man sich keine allzu großen Sorgen zu machen: das Problem lässt sich bei dieser Tomatenquiche beheben.
Zugegeben: Das hier ist die faule Variante: Puristen überbrühen die Tomaten mit heißem Wasser und entfernen dann die schwer verdauliche Tomatenhaut. Aber ich finde die Tomaten auch mit Haut nach dem Backen durchaus akzeptabel.
Rezept für die Tomatenquiche:
Der Teig ist ein einfacher Mürbteig mit Quark aus
- 250 Gramm Mehl
- 50 Gramm Magerquark
- 100 Gramm Butter
- 1 Ei
- Salz
Die Zutaten verrühren oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine verarbeiten. In einer Schüssel im Kühlschrank für etwa 30 Minuten kalt stellen.
Die Füllung:
- 750 g Tomaten (ich bevorzuge größere)
- Blätter von einem Zweig Basilikum
- 150 Gramm geriebener Käste (Gouda, Emmentaler etc.)
- 2 EL geriebener Parmesan / Grana Padano)
- 200 Gramm Magerquark
- 2 Eier
- Salz, Pfeffer, evt. Sahne
Tomaten waschen, halbieren, die Stilansätze herausschneiden, die Kerne mit einem kleinen Löffel entfernen, in Scheiben schneiden. Ich gebe die Tomaten dann noch in ein Sieb zum Abtropfen. Die Flüssigkeit im Kuchen soll in erster Linie aus der Quark-Ei-Mischung kommen, nicht so sehr aus dem Saft der Tomaten.
Basilikumblätter klein schneiden und mit den Tomaten vermischen.
Quark mit Eiern und Parmesan, Salz und Pfeffer verrühren. Wenn die Masse trotz der Eier zu fest ist, etwas Sahne zugeben.
Die Tarteform einfetten, den Teig ausrollen und Form damit auslegen. Dahinein kommt die Tomaten-Basilikum Mischung, darüber die Quark-Ei-Masse und oben auf der Reibekäse. Die Tomatenquiche geht für 30 Minuten in den Backofen, Umluft, 180 Grad. Den Kuchen danach etwas abkühlen lassen und noch warm servieren.
Mürbteig-Reste: 5 leckere Verwertungs-Tipps
Mürbteig-Reste können ein kleines Ärgernis sein. So sehr ich diese salzigen Gemüsekuchen wie diesen Zucchinikuchen liebe: ein kleines Manko gibt es. Wenn man die runde Form mit dem Teig auslegt und den am Rand überstehenden Teig abschneidet, hat man Mürbteig-Reste. Genauer: Reste eines salzigen Mürbteiges. All die kleinen süßen Leckereien, die einem spontan zu den kleinen Teigmengen einfallen, funktionieren also nicht.
Aber der Ofen ist heiß, alle Utensilien liegen bereit – wäre doch gelacht, wenn man daraus nicht etwas Leckeres backen könnte. Oder frei nach den Bremer Stadtmusikanten: Etwas Besseres als den Tod in der Mülltonne finden wir allemal.
Die Rezept-Tipps für Mürbteig-Reste
1. Kleine Quiches
Eigentlich naheliegend, nachdem man gerade mit der großen Teigmenge eine große Quiche gebacken hat: Man bäckt eine kleine Quiche. Wichtig ist, dass man kleine Förmchen im Haus hat. Zur Not gehen Muffin-Förmchen, aber dann ist das Verhältnis Teig zu Füllung etwas ungünstiger. Wir haben oft genug in Frankreich einen Weichkäse gekauft (Saint-Félicien, französischer Rohmilchkäse aus Ziegenmilch), der in kleinen runden Keramikformen angeboten wird.
Den Teig also ein weiteres Mal flach ausrollen, die gefettete Form damit auslegen und eine pikante Füllung wählen. In dem oben abgelichteten Beispiel sind es Tomaten mit Speck und Zwiebeln. Darüber wieder eine – eher spontane – Ei-Sahne-Parmesan-Mischung und ganz oben drauf Reibekäse.
Diese Mini-Quiches kann man machen, wenn der große Kuchen schon im Ofen ist. Dann stellt man die kleinen Förmchen ein paar Minuten später dazu und beides ist in etwa gleichzeitig fertig.
2. Mini-Empanadas
Die gehen auch ohne Förmchen: Die Mürbteig-Reste zu einer runden Form ausrollen. Mit pikanten „Innereien befüllen”. Oder wie wärs mit Gorgonzola, klein geschnittenem Apfel und Rosinen? Oder doch lieber klassisch mit Schinken und Käse oder Gemüse?
3. Käse-Cracker
Die wohl einfachste und schnellste Verarbeitung. Den Teig ausrollen, runde Förmchen ausstechen und mit Käse bestreuen. Reibekäse geht immer, fein geschnittene Streifen von Käse oder Käsescheiben gehen auch, Gorgonzola natürlich ebenfalls.
4. Sesamstreifen
Den ausgerollten Teig in schmale Streifen schneiden, mit Sesam bestreuen, eventuell mit Salz und Pfeffer (oder Kümmel) nachwürzen. Entweder spiralig verdrehen oder gerade aufs Blech legen.
5. Mini-Wurst-Pastete
Den ausgerollten Teig zum „Einpacken” von Wurst und Schinken-Stücken verwenden. Zum Beispiel auf die deftige Art mit Chorizo-Scheiben, die aber nicht zu dünn sein sollte.