Mrs. Tee | The Art of Mushroom Picking

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Eine schöne Geschichte, in der es darum geht, wie eine deutsche Frau Südwest-Deutschland nach dem Krieg den Zugang findet zu ihrem Thema: Wild Mushrooms. Heute hat Brigitte Tee ihr Unternehmen Mrs. Tees Wild Mushrooms wohl schon ziemlich lange. Dort kann man wohl (von England aus) wohl auch wilde (gesammelte) Pilze direkt beziehen, zu einem akzeptablen Preis, wie ich finde.

Angeboten werden auf der Website neben dem Direktbezug auch Kurse und Rezepte. Und – was ich als einen guten Service empfinde – eine Online-Hilfestellung bei der Identifizierung von Pilzen für weniger erfahrene Sammler. Für fünf Pfund kann man anhand von Bildern und Beschreibungen bis zu fünf Sorten identifizieren lassen.

Dark Rye – ein Magazin, das Lust und Appetit macht

Dark-Rye, ein Magazin von Whole Foods Market

Die Bio-Szene galt ja hierzulande – nach anfänglichem Mißtrauen und viel Kritik – als Avantgarde: Da machen Menschen vieles anders und doch auch etliches ganz richtig. Vor allem die Erzeuger verdienten sich Respekt durch ihre Erfolge auf neuen Pfaden. Qualität war und ist letztlich das Kriterium, an der solche Arbeiten gemessen werden.

Inzwischen wird auch bio hinterfragt: Ist das automatisch die bessere Lösung? Ist nachhaltig immer auch bio? Ist nachhaltig und regional und saisonal das neue bio? Wie auch immer, da wird sich vielleicht noch einiges an den Anschauungen ändern.

Wo sich relativ wenig ändert und auch wo sich auch in der Vergangenheit wenig geändert hat, ist die Selbstdarstellung. Da zeigte sich doch bald, dass die Erzeuger eben doch konservativ sind, im besten Sinne zwar, aber eben doch Vertreter einer Bevölkerungsgruppe, die neuem skeptisch gegenüber steht und auf Konventionen vertraut.

So sieht denn auch in den meisten Fällen die Selbstdarstellung aus: Nicht auffallen, nicht anecken. Keine Experimente.

Richtig wohltuend empfinde ich da die Website Dark Rye, mit der Whole Foods in den USA Verbraucher informiert. Mehr noch: Lust und Appetit auf Neues macht. Wahrscheinlich würden deutsche Werber im Viereck springen, wenn sie das sehen. Weil sich keine direkten Verkaufsförderungen ergeben, weil man das nicht messen kann, weil es vielleicht gar nicht messbar den Umsatz steigert.

Für mich eine begeisternde Neuentdeckung, weil ich mit meinen Idealvorstellungen von Kommunikation diesem Themenbereich wahrscheinlich doch nicht ganz falsch liege. Und natürlich auch, weil es einfach Spass macht, darin zu stöbern.

Weed Dating: gemeinsames Unkraut jäten

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‘Like speed dating but weeding.’ steht zur Erklärung unter dem Video von farmrun. Farmrun ist eine von vor allem in den USA etwas breiter gestreuten Media-Websites und -Produzenten, die sich dem Thema Ernährung bzw. Lebensmittelerzeugung verschrieben haben. Dort gibt es überhaupt in diesem Bereich viele interessante Initiativen, die ziemlich hipp daherkommen.

Erklär mir mein Essen – am besten mit einem Video

What is Lardo? / How to make a Lardo and Grilled Peach Crostini

Man kann den Trend zu mehr Videos im Internet finden wie man will, praktisch ist er und zur reinen Wissensvermittlung ist ein Drei-Minuten-Video besser einsetzbar als ein langer Blog-Post, womöglich noch ohne Bilder.

Daniel Delaney, der mich schon vor geraumer Zeit begeisterte mit der Vorstellung diverser Fast-Food-Anbieter bei vendr.tv, hat eine neue Reihe ins Leben gerufen: What’s this food:. Vorgestellt werden sozusagen die Exoten des Supermarktes. Wobei diese Exoten uns nicht besonders fremd sein müssen: Meistens weiß man eben nur nicht genau, was es ist, wo es herkommt, warum es so heißt und nicht anders.

Die Auswahl fällt nicht schwer, davon gibt es genug: Lardo zum Beispiel, in der jüngsten Folge, oder Blauschimmelkäse, Kokosmilch oder Kaviar.

Nun kann man dem guten Mann, der sich offensichtlich schon seit Jahren für Videos durch die Welt vespert, viel guten Aufklärungswillen unterstellen, zu Recht. Spätestens bei der Werbepause aber wird klar, dass auch handfeste Interessen dahinterstehen. Aber das ist ja nix Schlechtes (in meinen Augen): Wenn er in diesem Zusammenhang die Produkte eines Anbieters empfiehlt, dann ist das für mich eine nette Dreingabe, nicht schlimmer als die Werbepause im Privatfernsehen (nur wesentlich kürzer). Und weil die Anbieter sowieso alle aus den USA stammen, können wir hierzulande einfach darüber hinweg sehen.

Die Beiträge sind überschaubar (im 5-Minuten-Bereich), außer dem Werbetext gibts immer auch ein Rezept und / oder eine praktische Anleitung, wie man das am besten verarbeitet / zubereitet. Und – was der Sinn der Sache ist – natürlich eine Erklärung und Herkunftsgeschichte.

Die Abkürzung des Titels wtf ist auch ganz gut gewählt, weil viele im Englischen so ähnlich eine Frage einleiten…

What's this food von Daniel Delaney

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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