“Abgespeist – denn Etiketten lügen wie gedruckt”. Das ist Thema und Titel der Website, die von Foodwatch ins Leben gerufen wurde. Und genauso gibt sie sich auch: Kämpferisch, aufklärerisch, plakativ. Dahinter steckt Thilo Bode, der in der grünen Szene, bei Verbraucherschützern und Lebensmittelexperten kein Unbekannter ist.
Pfiffig an der Website finde ich Technik und Darstellung, die hier zum Einsatz kommen. Wie oft lesen wir aufklärerische Texte, gedruckt oder im Internet, und wünschen uns nichts mehr, als dass der Autor die Sache allmählich auf den Punkt bringt. In der Flash-Darstellung kann man die wichtigsten Punkte anklicken, in denen Dichtung und Wahrheit aufeinandertreffen.
Mit dem Klick zu “Kompaktinfo” kommt man zu einer ausführlicheren Darstellung und natürlich darf auch der Email-Button nicht fehlen, mit dem man dem Hersteller seine Meinung sagen soll.
Derzeit ist das Informationsangebot mit neun Artikel noch nicht so üppig. Aber die gründliche Aufarbeitung und die gute Darstellung rechtfertigen das. Schließlich werden die Autoren auch mit den Herstellern noch manchen Strauß auszufechten haben.
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Alles in allem eine gute Sache, hinter der viel Aufwand steckt und ziemlich sicher auch vergleichsweise viel Unterstützung. Der Ansatz, Werbelügen anzuprangern ist gut, der Weg schwieriger als die Beschreibung der positiven Beispiele. Auf Erfolgserlebnisse – sprich: Korrekturen der Hersteller – dürften die Autoren sicher lange warten, aber – und das ist gut für uns Verbraucher – das scheint ihnen wenig auszumachen.
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