Scharfe Schnitte: Das MesserbuchMesser sind ein ernstes Thema: Vor allem den Männern in der Küche wird ja eine besondere Beziehung zu ihrem Werkzeug nachgesagt, und ich kann das aus meiner Sicht nur bestätigen: Ein gutes Messer in der Hand zu haben ist die halbe Miete. Scharfe Klingen machen mehr Spass, stylische Messer nimmt man lieber in die Hand und für jeden Zweck das richtige Messer zu haben, erleichtert die Arbeit.
Warum dann auch noch 26 Euro für ein Messerbuch ausgeben? Erst einmal: auf die 26 Euro kommts auch nicht mehr an. Gute Messer kosten gerne einmal mindestens 50 bis 100 Euro, zumindest die größeren. Und wie bei jedem Werkzeug, das man gerne in die Hand nimmt, beschäftigt man sich auch gerne mal mit der Theorie, mit Bildern und Texten und Empfgehlungen. Das Messerbuch setzt auf diese Faszination, stellt berühmte Messer und ihre Marken vor, erläutert Nutzen und Gebrauch in der Küche. Und es hat darüberhinaus auch Platz für Reportagen und Geschichten rund um die schärfsten Klingen der Welt.
Dazu gehören Reportagen vom japanischen Fischmarkt ebenso wie gut bebilderte Anleitungen: Wie zerlege ich ein Huhn? Wie filetiere ich Fisch? Bei den Messerempfehlungen bewegen sich die Autoren Ansgar Pudenz und Rainer Schillings auf einem schmalen Pfad zwischen Veranschaulichung und Werbung. Aber hier gelingt die Balance, ebenso wie bei den anderen Texten zum Beispiel zwischen Unterhaltung und Faktenwissen.
Wenige Rezepte ergänzen den schön illustrierten, 110 Seiten starken Band und auch hier gehts ums Schneiden, Schneidetechniken. Wer Spass und Freude an guten Messern hat, der wird auch dieses Buch gerne seiner Kochbuchsammlung hinzufügen (oder zu den Coffee-Table-Books ins Wohnzimmer legen).
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