
Spaghetti Cacio e Pepe – einfach aber aromatisch.
Die Spaghetti Cacio e Pepe sind zwar für mich eine Neuentdeckung. Aber schon die Liste mit vier Zutaten sorgt dafür, dass dieses (angeblich römische) Gericht einen Favoritenplatz der Pasta-Rezepte bei mir bekommt. Mit wenig Zutaten so viel Aroma auf den Teller zu zaubern, ist schon ein kleines Kunststück, das man mal ausprobiert haben sollte. Als Spaghettigericht geht diese Mahlzeit übrigens eigentlich nicht durch. Original werden die etwas dickeren Tonnarelli dafür verwendet (die aber bei uns nicht überall zu haben sind).
Spaghetti Cacio e Pepe für zwei Personen
- 200 Gramm Spaghetti
- 125 Gramm Pecorino
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Öivenöl, Salz, Butter
Die Zubereitung
Bei aller Einfachheit – einen kleinen Kniff gibt es doch bei der Zubereitung. Damit sich zum Schluss alle Zutäten sämig verbinden, genügt es normalerweise nicht, dass man Spaghetti und Pecorino mischt. Verantwortlich für eine gute Bindung soll der hohe Stärkegehalt des Kochwassers für die Nudeln sein.
Und damit dieser Stärkegehalt möglichst hoch ist, werden die Spaghetti mit wenig Wasser gekocht. Besser gesagt werden sie nur vorgegart. Ich verwende dafür eine unbeschichtete Pfanne mit 28 Zentimeter Durchmesser. Denn sie hat eine große Grundfläche, es passen die Spaghetti in voller Länge hinein.
Ich erhitze Wasser in einem Wasserkocher, lege die Spaghetti in die vorgeheizte Pfanne, und gebe das Wasser und Salz drüber. Immer wieder durchrühren, damit nichts am Boden hängen bleibt.

Geriebener Pfeffer als Hauptzutat.
Eine cremige Verbindung
Inzwischen mahle ich reichlich Pfeffer in der Mühle und reibe das Stück Pecorina. Nach etwa der Hälfte der Garzeit werden die Nudeln nicht abgegossen! Denn wir brauchen ja noch das Kochwasser. Ich erhitze in einer weiteren unbeschichteten Pfanne das Olivenöl, gebe den geriebenen Pfeffer hinein und warte, bis der geriebene Pfeffer etwas „britzelt”. Dann kommt ein Stück Butter dazu.
Die Spaghetti werden mit einer Zange aus der anderen Pfanne gehoben und mit Kochwasser zum Pfeffer gegeben. Wenn alles gut aufgekocht ist, wird der geriebene Pecorino allmählich zugegeben. Dabei immer fleißig rühren und immer wieder Kochwasser zugeben.
Wenn man die Gesamt-Kochzeit der Spaghetti erreicht hat, sollte alles schön cremig sein und der Käse sollte sich ohne Klümpchen verteilt haben.
Servieren und am Teller ggf. noch etwas geriebenen Pfeffer und geriebenen Pecorino drüber geben.
Ich hatte die Idee, dass der Pfeffer mehr Aroma abgibt, wenn ich die Pfefferkörner zerstoße und dann zuerst ohne Öl in der Pfanne erhitze. Ich konnte allerdings keinen Unterschied im Aroma ausmachen. Tatsächlich spielt die Pfeffer-Menge aber eine Rolle. Ich verwende reichlich davon.
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