Pfifferlings-Pfannkuchen sind die wohl schnellste und leichteste Art, die leckeren Pilze auf den Tisch zu bringen. Dabei bekommen die Pfifferlinge mit ihrem einzigartigen Geschmack keine ‘Nebenrolle’, sondern stehen im Mittelpunkt – wie sie es verdient haben. Diese vegetarische Mahlzeit begeistert auch auch Nicht-Vegetarier und bildet zusammen mit einem frischen Salat einen formidablen Hauptgang.
Ideal ist es natürlich, wenn man für die Pfifferlings-Pfannkuchen auf frische Pfifferlinge zurückgreifen kann. Aber die sind mittlerweile für eine ziemlich lange Zeitspanne im Handel erhältlich, so dass man nicht auf Dosen ausweichen muss. Bei mir stehen die Pfifferlings-Pfannkuchen so hoch im Kurs wie andere Gemüse-Pfannkuchen Variationen (zum Beispiel Spinat-Pfannkuchen oder Brokkoli-Pfannkuchen mit Gorgonzola-Sauce).
Lange Zeit waren zwei klassische Zutaten Speck und Zwiebeln. Jetzt finde ich die getrockneten eingelegten Tomaten eine gute Alternative zum Speck.
Zutaten für die Pfifferlings-Pfannkuchen (für zwei Personen)
Für die Pfannkuchen
- 1/4 l Milch (ein Teil dieser Flüssigkeitsmenge wird bei mir durch Sprudel ersetzt, das soll den Teig lockerer machen)
- 2 Eier
- 150 bis 200 Gramm Mehl
- Salz, Rapsöl
Für die Pilzfüllung
- etwa 300 Gramm frische Pfifferlinge
- eine Lauchzwiebel
- ein paar eingelegte getrocknete Tomaten
- 1 Tasse Gemüsebrühe
- 2 EL Crème fraîche
- Salz, Pfeffer, Petersilie und evt. weitere Kräuter
Zubereitung
Wir fangen mit dem Pfannkuchen-Teig an, der braucht nach dem Anrühren eine paar Minuten um aufzuquellen. Ich verrühre Milch, Eier und Salz zu, dann füge ich das Mehl hinzu und einen Teil der Milch. Sprudel und evt. den Rest der Milch füge ich beim Rühren hinzu. Die Konsistenz des Teigs sollte zähflüssig sein. Also so, dass der Teig vom Rührbesen tropft, aber nicht fließt. Den Backofen heize ich jetzt auf 120 Grad Umluft vor. Den Teig lasse ich ein paar Minuten ruhen.
Nach dem Stehen lassen ist er vielleicht etwas dickflüssiger geworden, dann geben wir einfach noch etwas Sprudel oder Milch dazu. In einer großen beschichteten Pfanne backe ich zwei Pfannkuchen aus (oder drei, je nachdem, wie dick man sie haben möchte). Die kommen goldbraun in den vorgeheizten Backofen zum warm halten.
Pfifferlinge brauchen Express-Behandlung
Die Pilzen verlangen etwas mehr Zuwendung. Sie wollen geputzt werden und evt. gewaschen. Der Rat lautet ja, an den Pilzen zuerst die weichen oder schmutzigen Wellen abzuschneiden und den Rest des lockeren Schmutzes mit einer Pilzbürste zu entfernen. Ich habe das so verkürzt, dass ich nach dem Abschneiden der dunklen und weichen Stellen die Pilze ganz kurz im Wasser schwenke. Aber das mache ich erst, wenn das Öl in der Pfanne schon heiß ist. Dazu nehme ich übrigens meistens von dem Öl, in das die getrockneten Tomaten eingelegt waren. Waschen und Anbraten sollte flott vonstatten gehen finde ich, damit die Konsistenz nicht zu weich wird.
Direkt nach dem Abtropfen kommen die Pilze in die heiße Pfanne. Sie braten kurz bei größerer Hitze an, dann kommen die klein geschnittenen Frühlingszwiebeln und die ebenfalls sehr klein geschnittenen eingelegten getrockneten Tomaten dazu. Es bildet sich zunächst Flüssigkeit, die aber rasch wieder verkocht. Das ist der Zeitpunkt, an dem ich die Creme fraîche, die klein geschnittene Petersilie und andere Kräuter (von unserem Kräuterkasten auf unserem Balkon) und evt. die Gemüsebrühe zugebe.
Knusprige Pfannkuchen, frisch Pilze
Die Konsistenz sollte nicht zu flüssig sein, damit der Pfifferlings-Pfannkuchen nicht in der Sauce schwimmt und aufweicht. Jetzt kommen die Pfannkuchen auf den Teller. Die eine Hälfte des Pfannkuchens wird mit den Pilzen belegt, die andere darüber geklappt.
Es ist eines der Essen, die vom Herd direkt auf den Tisch kommen sollten. Aufgeweichte Pfifferlings-Pfannkuchen und schwimmende Saucen-Teller schmälern nicht nur den optischen Eindruck, finde ich.
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