Frühstückswoche (5): Chorizo-Tomaten-Omelett, Früchte-Quarkspeise, Bananen-Milch-Shake

Auch der fünfte und letzte Tag unserer Frühstückswoche ist wieder gleichermaßen für Süßmäuler und diejenigen, die Herzhaftes bevorzugen. Mit einer Abwandlung (man braucht einen Ersatz für die Chorizo) schafft man, es alles mit Bio-Zutaten zuzubereiten. Mit dieser Variante ist dann auch dieses Frühstück vegetarisch, sowie man auch an den anderen Tagen alles nicht nur frisch und bio, sondern auch vegetarisch zubereiten konnte.

Chorizo-Tomaten-Omelett

Chorizo-Tomaten-Omelett

Eigentlich schätzte ich an diesem Rezept, dass es nicht das klassisch, für manche etwas derb wirkende Bauernfrühstück ist (mit Kartoffeln als Grundlage). Andererseits ist es so eben nicht vegetarisch und der Austausch, der sich anbietet, ist eben, statt Wurst gekochte Kartoffeln hauchdünn zu schneiden und knusprig anzubraten.

Zutaten für 1 Portion:
1 Tomate
Petersilie
2 Eier
1/2 Chilischote
1 Frühlingszwiebel
Salz, Pfeffer, Öl

Zuerst die Wurstscheiben bzw. Kartoffelscheiben mit Tomatenscheiben anbraten. Petersilie dazu, 2 Eier verrühren (ich habe eine 20-cm-Pfanne benutzt), schließlich Chili, Frühlingszwiebel, Salz und Pfeffer dazu. Nach dem Anbraten mit größerer Hitze noch etwas bei niedrigerer Temperatur stocken lassen. Wenden würde sich als ziemlich schwierig gestalten.

Früchte-Quarkspeise

Früchte-Quark-Speise

Die hat nichts mit dem fertigen Früchtequark mit Aroma und grammweise Früchtezugaben zu tun.

Zutaten:
Quark
Milch bzw. Sahne
Zucker oder Honig
bis zu drei verschiedene Obstsorten der Saison

Quark mit Milch verrühren, mit Honig oder Zucker süßen. Wers fluffig mag, der nimmt Sahe, rührt sie aber nicht einfach so unter sondern schlägt sie erst steif. Fruchtauswahl nach Belieben. Der klassische Dreiklang sind Apfel, Banane, Orange (das gibts fast immer, auch in Bio). Als Solofrucht bieten sich zum Beispiel Erdbeer oder Heidelbeeren an.

Die Mengen lassen sich beliebig vergrößern, aber der Quark muss frisch gegessen werden.

Bananen-Milch-Shake

Das Aufwändigste daran ist das Reinigen der Küchenmaschine bzw. des Mixers: 1 Banane und 1 EL Zucker auf ein Glas Milch, shake it, Baby. Wer diverse Vorräte hat, kann experimentieren. Erdbeeren als Solozubereitung kamen bislang immer gut an, Banane lässt sich zum Beispiel gut mit Mango kombinieren. Und auch Aktionen wie „Wir nehmen alles, was nach dem Obstsalat noch übrig ist” brachten interessante Ergebnisse.

Frühstückswoche (4): gefüllte Teigtaschen, Erdbeer-Rhabarber-Cobbler, Grapefruitsaft

Dieses Mal wirds etwas aufwändiger: Ohne Vorarbeiten am Abend zuvor wird es wohl nicht gehen. Dafür haben sowohl die süße als auch die herzhafte Frühstücksvariante den Vorteil, dass sie fast beliebig skalierbar sind: Man kann das auf beliebig viele Portionen für beliebig viele Personen ausdehnen, ohne das sich der Aufwand nennenswert vergrößert.

Erdbeer-Rhabarber-Cobbler

Erdbeer-Rhabarber-Cobbler

In dieser Kombination fängt man sicher besser mit der süßen Variante an, die länger im Ofen bleiben muss (50 Minuten.).

Zutaten für 4 Personen:
400g Rhabarber
500g Erdbeeren
4 EL und 100 g Zucker
4 Eier
75 g Mehl
60 g Speisestärke
2 TL Backpulver
1/8 l Buttermilch
1/8 l neutrales Öl

Rhabarber und Erdbeeren Schälen / putzen, kleinschneiden, Zuckern. Eier und 100 g Zucker schaumig rühren. Dann Mehl Stärke, Backpulver mischen und abwechselnd mit Buttermilch und Ök zugeben und verrühren.

In eine gefettete flache Form die Erdbeer-Rhabarber-Mischung füllen, den Teig drüber gießen, 50 Minuten bei 150 Grad im Backofen backen. Wers nicht fürs Frühstück sondern als Dessert oder Hauptspeise zu Mittag machen möchte, der kann Vanille-Eis oder Vanille-Sauce zu reichen.

gefüllte Teigtaschen

gefüllte Teigtaschen

Kommen direkt danach in den Backofen: Hitze auf 230 Grad erhöhen. Das Grundrezept für die Teigtaschen richtet sich eigentlich nach den britischen Cornish Pasties und ist eine klassische Resteverwertung: In den die Teigtaschen kommt eine Füllung aus Braten- und Fleischresten sowie diverse Gemüse.

Nicht unähnlich sind aber auch Pizzas unter den Namen Calzone: Dort funktioniert das mit einem Hefeteig, die Inhalte sind südländischer (es geht auch Ricotta und Spinat sowie Hackfleisch und Tomaten). Vor allem nimmt man aber dafür einen Hefeteig.

Der herzhafte Mürbteig geht im Zweifelsfall schneller und einfacher, aber bei mir hat sich gerade ein Hefeteig angeboten. Geht ruhig auch mit Trockenhefe (500 g Mehr, ein Päckchen Trockenhefe, 1/4 l Wasser, Olivenöl, Salz).

Teig etwas auf Backblechgröße auswellen, dann halbieren. Wer für Zeitschriftenfotos kocht, der macht immer die klassische halbrunde Form, die entsteht, wenn man den runden Pizzateig auf die Hälfte zusammenklappt. Dann muss man halt die Reste weiterverwerten.

Ich machs mir einfacher und klappt die rechteckigen Formen zusammen.

In diese Füllung kam alles, was mein Kühlschrank an Reste hergab: Lauch, Stangensellerie, Salami, Schinken, Käse, Kabanossi. Englisch wäre die Variante mit Bratenresten und Gemüse und Pilzen, italienisch zB mit Hackfleisch, Pilzen, Tomaten.

Die gefüllten Teigtaschen brauchen im Backofen nur 10 bis 15 Minuten bei 230 Grad, lassen sich gut vorproduzieren und schmecken auch kalt prima.

Auch hier geht das natürlich auch als Mittagessen. Dann bietet sich bei der italienischen Variante an, die Füllmenge etwas größer zu machen und mit einer schmackhaften Tomatensauce zu strecken, die gibts dann zu / über die Teigtaschen.

gefüllte Teigtaschen

Grapefruitsaft

Da muss man eigentlich nix dazu sagen: Zitruspresse von Hand oder an der Küchenmaschine einsetzen, Mengen beliebig.

Frühstückswoche (2): Birnen-Toast, Schoko-Dessert, Eistee

Birnentoast

Auch am Tag 2 gilt: Was Süßes, was Herzhaftes und ein Getränk, das so nicht aus der Tüte kommt. Der Birnen-Toast erfoirdert etwas mehr Aufwand als die Crostinis gestern, auch das Schoko-Dessert hat mehr Arbeitsschritte. Aber es hat den Vorteil, dass es eine hervorragende Resteverwertung ist. Und auch dieses Mal gilt: Fast alles Bio-Zutaten, und vegetarisch obendrein.

Birnentoast

Birnen-Toast

Zutaten:
Toast, Brot, Brötchen
Butter
Birnen
Apfelsaft, Zimt, Zucker
(oder Biowein-Auslese)
Camembert
(oder Blauschimmelkäse)
evt. Preiselbeeren aus dem Glas

Das mit dem Toast ist nicht wörtlich zu nehmen: Jedes gute (Bio-)Brot eignet sich, auch halbe Brötchen. Der Toast wird erst erwärmt / getoastet, denn gebuttert. Die Birnen werden in schmale Streifen geschnitten und in etwas Fruchtsaft gedünstet, dass sie weicher, aber noch bissfest sind. Zum Dünsten eignet sich gut Apfelsaft mit Vanillezucker oder Zimtzucker.

Oben drauf kommt ein Weich-Käse, der gut verläuft. in diesem Fall war es ein Bio-Camembert. Dann kommt das Ganze unter den Grill, zum Schluss evt. noch ein Klacks Preiselbeeren drauf (das war die einzige Nicht-Bio-Zutat).

Meine Lieblingsvariante geht übrigens ein bisschen anders, ist aber vielleicht zum Frühstück noch nicht das Richtige: Die Birnen werden in einer Biowein-Auslese edelsüß gedünstet, als Käse kommt ein kräftiger Blauschimmelkäse oben drauf (Gorgonzola, Roquefort).

Schoko-Dessert

Schoko-Dessert

Zutaten:
Kuchenreste (Rührkuchen)
Espresso
Obst (Erdbeeren, Bananen, …)
Joghurt / Quark mit Sahne

Schoko-Dessert

Das Schoko-Dessert ist nur deswegen ein Schoko-Dessert, weil zur Resteverwertung ein alter Schokokuchen anstand. Jeder andere, ältere (aber noch nicht steinharte) Kuchen tut es auch.
Er wird klein geschnitten, mit einer Tasse Espresso getränkt, darauf kommen gezuckerte Früchte der Saison (bei mir waren es einmal Erdbeeren, einmal Bananen).

Oben auf je nach Gusto Naturjoghurt oder Quark, mit Sahne angerührt.

Eistee

Eistee

Rezepte dazu gibts, wie Sand am Meer. Ich empfehle, zu experimentieren. Eine Mischung, die mir gut schmeckt: Earl Grey Tee, frisch aufgebrüht, dazu Zucker oder Honig und Ingwerstückchen, und schließlich in den heißen Tee Zitronenscheiben. Abkühlen lassen, absieben, in den Kühlschrank.

Frühstückswoche (1): Champignons Crostini, Milchreis im Glas, Kaffee aus der French Press

Was gehört zu einem guten Frühstück? Da gehen die Meinungen auseinander, sobald zwei Menschen am gleichen Frühstückstisch sitzen: Für die einen muss es was Süßes sein am frühen Morgen, andere mögen es schon herzhaft. Einige stehen auf was Warmes, frisch aus Pfanne oder Backofen, andere finden nichts daran, ihre Zutaten frisch aus dem Kühlschrank zu verspeisen.

Hier also der erst Tag, für jeden Geschmack etwas, gesund und bio.

Champignon Crostini

Champignon-Crostini

Die lassen sich sowohl in großer Stückzahl ohne großen Aufwand herstellen, als auch einzeln. Die Hauptzutaten (Champignons, Eier, Brot) gibts nun wirklich fast überall als Bioprodukte.

Zutaten:
Frisches Brot, Brötchen, Toast etc.
Butter
Eier
Milch
Champignons
Schnittlauch
Öl
Salz

Als Maßstab: Drei Champignons und ein Ei reichen locker für zwei schöne, dicke Crostinis.

Brot im Toaster oder (bei größeren Mengen) unter dem Grill bräunen.

Die Champignons schälen, schnippeln, in etwas Öl anbraten. Während dessen das Ei mit etwas Milch und Salz verrühren. Wenn die Pilze leicht gebräunt sind kommen sie raus aus der Pfanne, etwas Öl hinein und das verrührte Ei dazu. Rührei muss nach meinem Geschmack noch etwas weich sein, deswegen kommt die Milch dazu. Und deswegen auch muss man es rechtzeitig aus der Pfanne nehmen.

Toast buttern, dann kommt das Rührei drauf, dann der Schnittlauch (der sonst von ganz oben herunterrieseln würde) und zum Abschluss die Pilze oben drauf. Gewürzt mit Salz und Pfeffer oder etwas Paprika wird je nach Geschmack.

Schmeckt herzhaft, pikant, macht satt und hat den für mich richtigen Mix aus weichem und etwas Crunch. Lässt sich gut vorbereiten am Abend zuvor, braucht aber auch nicht zu lange, wenn man morgends erst anfängt. Auch größere Mengen für Besuch lassen sich rasch zu bereiten.

Milchreis im Glas mit Früchten

Milchreis im Glas

Nun also was für die süße Fraktion am Frühstückstisch: Milchreis gibts als Instantprodukt in der Tüte, er lässt sich aber eben auch aus Bio-Zutaten gut und rasch zubereiten. Und vor allem: Das kann man wirklich am Abend vorher rasch fertig machen. Normalerweise stellt man das in den Kühlschrank, aber wers nicht kalt mag, der kann es eine Nacht im geschlossenen Glas auch gut bei Raumtemperatur aufbewahren.

Zutaten:
1/2 lMilch
125 g Milchreis
Zucker, Butter, Zimt
Obst der Saison
Marmeladengläser mit Schraubverschluss

Milchreis kochen nach Anleitung. Ich mag ihn sowieso lieber etwas weicher, flüssiger. Wer beim Abkühlen und Rühren schon feststellt, dass er zu klebrig und fest wird, der gibt eifach noch etwas Sahne hinzu.

Bei uns in der Küche gibts immer ein fertiges Gemisch aus Zucker und Zimt, das kommt über das halb gefüllte Marmeladenglas mit Milchreis. Darüber Obst der Saison: gezuckerte Erdbeeren, klein geschnippelte Bananen, gut sind auch Beerenfrüchte im Sommer, obwohl ich die ganz kurz mit etwas Zucker und Flüssigkeit ankochen würde.

Nach dem Abkühlen Decker drauf und evt. in den Kühlschrank. Was nach dem Frühstück noch übrig ist, lässt sich auch noch aufbewahren…

Bio-Kaffee aus der French Press

Kaffee aus der French Press

Nicht so originell, Kaffee? Aber gut! Aus der French Press schmeckt er aromatischer, finde ich. Und es ist nach meiner Einschätzung die energiesparendste Zubereitung mit einem Heißwasserkocher. Lecker mit aufgeschäumter Milch in einem möglichst großen Pott.

Kaffeeschaum

Frühlingsdiät: Abnehmen mit Bio-Lebensmitteln

Vegetarische Rezepte

Ich will hier nicht die Diskussion lostreten, wie sinnvoll Diäten sind. Oder solche Aktionen wie „7 Wochen ohne”. Über Sinn und Unsinn von Diäten lässt sich zwar viel streiten. Unstrittig ist aber die Tatsache, dass spätestens mit den ersten warmen Frühlingstagen die Lust auf Frisches geweckt wird und das Bedürfnis, sich etwas leichter zu ernähren. Natürlich spielt auch der Aspekt das Abnehmen eine wichtige Rolle: Die Aussicht auf luftige Frühlingsklamotten wird erst richtig schön durch die Gewissheit, dass die Sommerklamotten vom letzten Jahr nicht fürchterlich kneifen…

Wie auch immer: Überraschenderweise sind sich viele Profi- und Hobbyküche darin einig, dass diese Frühjahrsküche mit leichterer Kost (ich nennen es mal nicht Diät) sich ideal anbietet, um verstärkt auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen: Weil bei kleineren Einkäufen die Mehrkosten der Bio-Ware kaum ins Gewicht fallen; weil der Vorzug für frische Kost eben nicht nur den Verzicht auf Zusatzstoffe logisch erscheinen lässt sondern auch generell Produkte, die ohne Pestizide, Fungizide, Kunstdünger angebaut wurden; und – last but not least – weil der freiwillige Verzicht auf Fleisch und Fisch es schon mal viel leichter und preiswerter macht, wenn man komplett auf Bio-Produkte umsteigt.

Wer fleischlose Gerichte für seine Frühlingsdiät sucht, der kann natürlich auf die üblichen Rezepteseiten und Datenbanken zurückgreifen und dort eine entsprechende Auswahl vornehmen. So findet man zum Beispiel auch bei chefkoch.de eine reichhaltige Auswahl, aber auch bei Websites wie daskochrezept.de und erst recht vegetarische-rezepte.com.

Wer seinen Speiseplan nur für beschränkte Zeit – oder auch probehalber – auf vegetarische Biokost umstellen will, der findet aktuell auch auf brigitte.de eine ansprechende und gut illustrierte Auswahl (12 Rezepte).

Was den Einkauf der Bio-Zutaten im Supermarkt angeht, so mache ich übrigens gerade die verblüffende Feststellung, dass das Bio-Angebot nach einer Zeit wachsender Vielfalt im Augenblick eher rückläufig ist: Meine optimistische Einschätzung, dass der Bio-Anteil wie selbstverständlich weiter zunehmen wird, hat sich zumindest in der Frische-Abteilung mittelfristig nicht bestätigt. Auch deswegen ist die kürzlich hier vorgestellte Bio-Gemüsekiste sicher ein sinnvolles Angebot.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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