Von einer Tomatenflut kann man bei uns normalerweise nicht sprechen: Was die paar Stöcke im Garten hergeben, ist für den Eigenbedarf ok, und besonders lecker fürs Probieren zwischendurch, so im Vorbeigehen. Ausgesprochen gut geglückt ist diesen Sommer jedoch ein Projekt meiner Frau, die kleinen Cocktail-Tomaten im Blumenkasten zu ziehen. Diese speziellen Sorten tragen so viele Früchte, sind so schwer, dass wir teilweise befürchten mussten, die Äste brechen ab oder die reifen Tomaten landen im Laufe der Zeit einfach auf dem Boden, ein Stockwerk tiefer.
Nichts von alldem: „Geerntet” wird jetzt mit einem sicheren Verfahren (verbunden mit dem Abnehmen der Balkonkästen; aber was tut man nicht alles), und die Menge ist durchaus so, dass man sich über die Verwertung Gedanken machen kann.
Es gibt einige Rezepte dazu, alle sind recht einfach und ähnlich: Essig wird mit Salz, Zucker, Pfeffer und Knoblauch aufgekocht. Die Tomaten werden in gesalzenem Wasser kurz aufgekocht, dann drei Minuten ziehen lassen.
Ins Einmachglas kommen die Tomaten, zusätzlich etwas Knoblauch und Oregano, dann darauf der heiße Essigsud und zum Abschluss Olivenöl. Glas zu, drei Wochen ziehen lassen. Bei uns sind die drei Wochen noch nicht um, wir sind gespannt auf das Ergebnis.