Low Carb Abendessen: abends ohne Kohlehydrate

Low Carb Abendessen: Sollte man abends wenig Kohlehydrate essen?

Low Carb Abendessen: Sollte man abends wenig Kohlehydrate essen?

Ein Low Carb Abendessen hat bei vielen ernährungsbewussten Menschen einen hohen Stellenwert. Aber was steckt dahinter? Von allen Entwicklungen im Ernährungsbereich bringe zwei Aspekten die meiste Beachtung entgegen: Vegetarische Gerichte haben für mich einen hohen Stellenwert, auch wenn ich mich nicht ausschließlich vegetarisch ernähre. Und Low Carb Rezepte stehen ebenfalls hoch bei mir im Kurs, weil vor allem die Verwendung von weißem Mehl und Zucker meiner Meinung nach deutlich reduziert werden kann. Was also soll ich abends essen? Und was ist eigentlich schlecht am klassischen ‘Abendbrot’?

Warum ein Low Carb Abendessen?

Wer sich mit Ernährungsfragen beschäftgit, kennt die biochemischen Prozesse zumindest im Groben. Durch die Zufuhr von Kohlenhydraten steigt der Blutzucker an, es wird körpereigenes Insulin ausgeschüttet. Das bewirkt, dass Glukose aus dem Blut in die Zellen gelangen kann. Dies ist sinnvoll, wenn man vor sportlichen Belastungen Kohlehydrate zu sich nimmt.

Im Alltag eines Büromenschen ist die schnelle Bereitstellung der Energie verzichtbar. Und abends, so die für mich schlüssige Argumentation, ist sie einfach überflüssig. Es stehen keine körperlichen Belastungen mehr an, zumindest bei den meisten von uns.

Insulin fördert auch die Fett-Bildung. So bekommen wir am Tag mit der Balance zwischen Energiebedarf und Nahrungszufuhr noch eine (halbwegs) ausgeglichene Bilanz hin – die wir uns am Abend gerne mal gründlich versauen. Dabei ist Abendbrot eigentlich nur die überkommen Bezeichnung. Keiner muss abends mehr ein Leberwurstbrot essen.

Soweit die Theorie. Bei aller Sympathie für das Konzept: Ich bin weder 100prozentig Vegetarier noch absoluter Low Carb Anhänger. Mir geht es eher darum, aus den beiden Konzepten etwas mitzunehmen, was ich für mich schlüssig umsetzen kann, ohne mein ganzes Leben umzukrempeln. Ich will mich gesund ernähren, ich will auf Genuss und gewohnte gute Gerichte nicht dauerhaft verzichten. Und ich will mein Gewicht halten, was ab und zu auch bedeutet, Gewicht zu reduzieren.

Meine Favoriten sind dabei die eher leichten Gerichte: Gebratene Pilze, Gerichte mit Eiern, Gemüse in verschiedenen Variationen. Eiweißarme Brote und Brötchen stehen nicht oben auf der Liste und Gerichte, die quasi eine vollwertige Mahlzeit, ein Mittagessen ersetzen, auch nicht. Dafür will ich abends auch nicht den Aufwand betreiben.

Ungeachtet der kritischen Diskussion über Sinn und Unsinn von Low Carb und speziell den Kohlehydrat-Verzicht am Abend, sind angepasste Abend-Mahlzeiten aus meiner Sicht also durchaus sinnvoll. Wer wie ich nach passenden Rezepten und Anregungen sucht, dem kann ich zwei Dinge empfehlen.

1. Das Kochbuch mit 60 einfachen und leckeren Rezepten fast ohne Kohlenhydrate von Sarah Kaiser.

Buchtipp für kohlehydratarme Abendessen

Buchtipp für kohlehydratarme Abendessen

Das Versprechen im Untertitel ‘schnell und gesund abnehmen ohne zu hungern’ ist in meinen Augen etwas optimistisch und sollte vorsichtig bewertet werden. Aber die Rezepte sind gut und brauchbar und ziemlich alltagsnah. Attraktiv ist auch der Preis: Für rund 10 Euro bekommt man ein Taschenbuch mit vielen Anregungen, von denen man die meisten – je nach persönlichen Vorlieben – leicht umsetzen kann. Außerdem gibts das Buch im Abo-Programm Amazon Unlimited.

Nicht so prickelnd ist sicher die mangelnde Bebilderung. Das Auge isst mit und ich entscheide oft (auch) nach optischen Gesichtspunkten. Zum Teil wettgemacht wird das durch die Rezepte, aber auch durch Restaurant-Tipps. Was kann ich abends im Restaurant bestellen, um dem Prinzip möglichst treu zu bleiben?

2. Website ‘Essen ohne Kohlehydrate

Website 'Essen ohne Kohlehydrate'

Website ‘Essen ohne Kohlehydrate’

Die Website habe ich hier schon einmal vorgestellt, auch das dazu gehörende Buch. Dem Thema kohlehydratarme Abendessen ist ein eigenes Kapitel gewidmet, was ja nach der obigen Betrachtung auch sinnvoll ist. Vorteil der Website: Sie ist kostenlos nutzbar und die Rezeptesammlung wächst beständig. Entscheidend dürfte sein, ob man lieber sein iPad mit in die Küche nimmt oder ein Buch.

 

Den Sommer festhalten: Einmachen

Weckgläser in allen Formen und Größen

Alles hausgemachtAlles hausgemacht Ich weiß noch, dass Einmachen eine Zeit lang etwas sehr hausmütterliches, altbackenes hatte. Aber vielleicht hat es das jetzt noch bei den Jüngeren und nur mir erscheint mit dem älter werden als absolut sinnvoll un toll.

Auch wer keinen eigenen Garten hat, kann sich heute fast jederzeit kostengünstig mit reifen regionalen Früchten und Gemüse eindecken. Und der Aufwand fürs Einkochen ist vergleichsweise gering. Mal abgesehen von der Freude, jedem Einkoch-Rezept seinen eigenen Kick, seine eigene Note zu geben. Zu unseren zwei Standardwerken im Haushalt zu diesem Thema gehört auch dieses Buch: Alles hausgemacht (GU Spezial).

Es ist schön aufgemacht und illustriert, es kommen alle wichtigen Kategorien und Rezepte drin vor und es deckt ein weiteres Spektrum ab, als nur das klassische Einkochen: Eben auch Einlegen, Trocknen, Einfrieren, Räuchern etc.

Wer sich dieses (oder ein anderes, praktikables) Buch zulegt, der kann quasi morgen losziehen und auf dem Wochenmarkt einkaufen und abends bereits die (hoffentlich selbst gesammelten) Gläschen füllen, oder sich – zum Beispiel für Geschenke – auch mit schicken neuen Weck-Gläsern eindecken (das ist nicht mal Werbung, den Einwecken ist wirklich zum Begriff geworden).

Die Gläschen findet man heute mühelos, für alle Zwecke und in allen Formen und Größen, zum Beispiel auch hier (6 kleine Weckgläser Rundrandgläser in Tulpenform auch für Vorspeisen und Desserts mitsamt Einfülltrichter) oder hier (6 Weckgläser in Sturzform 250 ml). Schon ein bis zwei Wochenend-Aktionen reichen oftmals, um eine ganze Familie monatelang mit eingemachten Obst und Marmelade zu versorgen. Selbst ohne viel Drumherum genügt es, einfach ein paar kleinere Gläser als Versucherle und Geschenke abzufüllen und abschließend hübsch zu verpacken.

Kleiner Garten – große Ernte: Selbstversorgung Schritt für Schritt von Lucy Halsall

Kleiner Garten - große ErnteKleiner Garten – große Ernte: Selbstversorgung Schritt für SchrittWann ist der beste Zeitpunkt, ein eigenen Garten zu bewirtschaften besser als jetzt, zu Beginn des Sommers? Gut, die Fachleute werden auflachen und sagen: fast jeder andere Zeitpunkt ist besser. Schließlich muss viel vorbereitet werden, geplant und ausgesät…

Aber die Menschen sind halt so gestrickt, dass der Anreiz zum Gärtnern dann am größten ist, wenn überall frisches Obst und Gemüse angeboten wird, wenn man sich viel im Freie aufhält und mit neuer Lust ans Kochen geht.

Dieses Buch ist schon deshalb perfekt, weil es die größten Hürden ausräumt: Es richtet sich an Menschen, die nicht viel Raum zur Verfügung haben, zum Beispiel im Vorgarten, auf dem Balkon etc. Und es gibt Tipps dafür, was schnell wächst, trotz kleiner Fläche einen vernünftigen Ertrag bringt und unkompliziert zu handhaben ist. Die schöne Gestaltung des Buches (wie das ja fast immer bei Dorling Kindersley der Fall ist) tut ein Übriges, um Anreize zu schaffen.

Vernünftig, gut vorbereitet und planmäßig in die nächste Gartensaison starten, das kann man ja dann immer noch im nächsten Gartenjahr.

Die Autorin nimmt auch Anfänger bei der Hand und leitet an schwierigsten Klippen vorbei: Horizontale Gewächse auf dem Balkon, gärtnern auch in Töpfen und Balkonkästen – (fast) alles scheint möglich. Das Buch gibt auch ein bißchen was vom britischen Faible für Gärten wieder. Lucy Halsall ist Redakteurin der englischen Zeitschrift „Grow Your Own” und war am Garten der Royal Horticultural Society tätig. Der Schwerpunkt des Buches liegt im Bereich Gemüse und Salate, aber auch dem Thema Obst ist ein Kapitel gewidmet.

Mit 17 Euro (256 Seiten) ist die sehr brauchbare Anleitung wohl eine der kleineren Hürden auf dem Weg zum eigenen Garten.

Herbst-Einstimmung: Württemberger Weinlese

Württemberger WeinleseIch bin ja relativ schwer für Bildbände über Winzer zu begeistern. Da sind viel Plattitüden versammelt, die Fotos müssen um jeden Preis originell sein, auch wenns albern aussieht. Und schließlich weiß ich auch, dass viele Winzer bezahlen, um in solch einem Buch zu erscheinen und dann natürlich auch die Texte vorgeben oder kontrollieren. Kein Grund also, viel Geld dafür auszugeben.

Dieses Buch habe ich für bestebioweine.de gelesen und rezensiert:
Württemberger Weinlese: Von Winzern und Weinen rund um Stuttgart. Und von dem war ich doch so angetan, dass ich es als Buchtipp für den Herbst empfehlen möchte.

Der Theiss-Verlag scheint mir ein guter Partner für ein solches Projekt, verwendet wurden die Artikel von Journalisten, die in der Stuttgarter Zeitung damit eine Kolumne füllen. Weniger Wein-Prosa, dafür authentische Porträts und vieles, worauf man sonst nicht so einfach stößt.

Kostet rund 35 Euro, nähere Infos gibts hier.

Württemberger Weinlese

Vegetarisch für Fleischesser

Vegetarisch für FleischesserVegetarisch für FleischesserIch weiß, für den Titel könnte man jetzt arg gescholten werden. Aber sobald man die Idee dahinter erkennt, findet man es bestimmt gut: Es geht um Gerichte, die man zum Fleisch essen kann, die aber mehr sind als Beilagen. Andersherum gesagt: Man kann bei diesen Rezepten (den meisten zumindest) das Fleisch auch weglassen.

Vegetarisch für Fleischesser

Was auf den ersten Blick nur inkonsequent wirkt, hat eine Menge Vorteile: Es gibt wohl viel mehr Menschen, die sich oft oder gelegentlich vegetarisch verköstigen, als es reine Vegetarier gibt. Und wenn man dann noch diejenigen dazu rechnet, die nach Gerichten suchen, die in einer Familie oder einer größeren Gesellschaft sowohl mit als auch ohne Fleisch Sinn machen, dann ist das wahrscheinlich eine beachtliche Menge.

Der Verlag 99pages hat also nach meiner Einschätzung schon einen Nerv getroffen mit diesem Thema. Was hat er daraus gemacht?

Auf den ersten Blick würde ich sagen: ein Gesamtkunstwerk. Der Untertitel („da rockt der Herd”) und die Aufmachung sprechen ebenso wie die Rezeptauswahl wohl eher die jungen Wilden an. Stylisch, modern soll es zugehen. Ausgefallene Typografie, aus dem Rahmen fallende Fotos, da wurde eine ganz bestimmte, eigentlich auch recht kleine Zielgruppe ins Auge gefasst.

Eine, in der die Menschen sehr bewusst kochen, mit exotischen Zutaten, aufwändig. Schade eigentlich: So schön und extravagant wie Buch und Rezepte daher kommen, das Thema hätte sicher auch für eine breitere Zielgruppe getaugt.

Wer sich das 104 Seiten starke Buch für 20 euro kauft, der hat Lust auf Entdeckungsreisen zu „Topinambur-Crème-Brûlée mit Kumquats-Caesar’s Salad-Frühlingsrolle” oder „Aubergine-Canneloni-Krokette auf Physalis-Radicchio”, der plant sorgfältig sowohl seine Einkäufe als auch die Kochabenteuer.

Das Konzeopt dahinert lässt sich übrigens in einem neuen Unwort zusammenfassen, das in den USA wohl schon sehr verbreitet ist: Flexitarian bedeutet nichts anderes, als man kann, aber man muss sich nicht vegetarisch ernähren. Ergänzt werden die teilsweise exotischen vegetarischen Bestandteile also mit Zubereitunsgtipps für Fleisch – und Fischgerichte, die ebenfalls die Handschrift der Küchenprofis tragen. Allerdings handelt es sich bei diesen Themen nicht um Rezepte sondern eher um allgemeine Tipps. Womit das Kochbuch nun eben doch zu einem vegetarischen wird.

Alltagskost ist das sicher nicht, aber wer Lust auf neue, ungewöhnliche fleischlose Rezepte hat und sich auch nicht von komplizierten Namen und Zubereitungen abschrecken lässt, der kann hier neue Welten erforschen und neue Möglichkeiten entdecken.

Vegetarisch für Fleischesser

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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