Pulled Chicken ist ähnlich wie das weiter verbreitete Pulled Pork und andere Varianten ein Genuss, den man sich förmlich auf der Zunge zergehen lassen kann. Butterweich, sehr aromatisch – aber leider ziemlich aufwändig. Wer nach den ersten Rezepten, für die man seinen Grill acht Stunden heizen muss, aufgab, der sollte dieses Rezept mal probieren. Dauert nur 30 Minuten, in denen man auch gut noch andere Dinge zubereiten kann, es genügt eine Pfanne mit Deckel.
PornBurger: Website von Mathew Ramsey und ein NatGeo-Video
Dann ist man wohl an der Spitze der Food-Blogs angekommen, wenn der Youtube-Kanal von National Geographic über die eigene Food-Website, die Rezepte und Zubereitung berichtet. Bei Mathew Ramsey ist das so, aber das kann auch ein klein wenig damit zu tun haben, dass der Medien-Fachmann auch selbst für diese Medien arbeitet.
Wie auch immer, mit seiner Website PornBurger.me/ hat er diese Aufmerksamkeit verdient: Jede Woche stellt er dort neue, selbst zubereitete und liebevoll fotografierte Burger-Variationen vor. „Fast Food” ist – spätestens wenn man dieses Video gesehen hat – definitiv nicht mehr die richtige Bezeichnung für die bei uns oft unterschätzten Burger-Spezialitäten.
Bei dem Burger im Video werden Fleisch und Eigelb ‘sous vide’ zubereitet, das Fleisch erst danach gegrillt. Und die Sauce ist sowieso eine Spezial-Zubereitung, angepasst auf die jeweilige Füllung. Fast überflüssig die Anmerkung, dass echte Freaks natürlich auch die Buns, die Burger-Brötchen selbst backen – und auf die jeweilige Füllung abstimmen.
Wem so viel Aufwand, vom Fleischwolf über sous-vide-Verfahren bis zum zusammensetzen der Fleischfüllung aus verschiedenen Komponenten und dem Backen der Brötchen zu viel ist, der findet zum Einstieg genügend andere Rezepte, deren Ergebnisse die der Burger-Brat-Ketten in den Schatten stellen. Für den Anfang finde ich es vor allem wichtig, dass die Füllung einen besonderen Pfiff hat und die Sauce passend zubereitet wird. Für den Rest kann man sich mit fertigen Zutaten behelfen.
Bürger Bio-Schupfnudeln
“Bubespitzle” sagt der Schwabe dazu, Schupfnudeln ist die bereinigte badisch-hochdeutsche Fassung. Die schwäbische Alternative ließe sich auch schlecht auf die Packung drucken.
Nach meinem Bio-Maultaschen-Test, bei dem das Bürger-Bioprodukt ja gut abgeschnitten hat, sind mir jetzt weitere Bürger-Bio-Produkte ins Auge gestochen. Schupfnudeln werden im Badischen bei jedem Fest in großer Menge serviert, meistens mit Sauerkraut. Im Großhandel gibts die fertige Schupfnudel-Speck-Sauerkraut-Mischung in großen Säcken. Ich meide das immer.
Selbstgemachte Schupfnudeln dagegen haben bei mir einen hohen Stellenwert: Mit selbstgemachten Nudeln und Maultaschen gehören sie zu den Klassikern der badisch-schwäbischen Sonntagsküche. Können diese im 500g-Päckchen für 2,59 Euro mithalten?
Die Zubereitung ist einfach: In der Pfanne müssen sie etwas angebräunt und aufgewärmt werden. Statt Sauerkraut gibts eine Sommer-Variante mit Zucchini und Hackfleisch, Tomaten und Tomaten-Passata, alles einzeln angebraten und ggf. gewürzt, nachher in einer großen Pfanne zusammengerührt.
Der Vorab-Test der Solo-Schupfnudeln: Geschmacklich und von der Konsistenz können die Bio-Schupfnudeln gut bestehen. Im Zusammenspiel mit den anderen Zutaten geht diese Qualität ja fast ein bißchen unter. Das Bio-Produkt zu einem echten Alltagspreis ist eine gute Alternative.
Die Zutatenliste: Kartoffeln, Weizenmehl, Vollei, Meersalz. Verdickungsmittel Guarkernmehl und Johannisbrotkernmehl, Gewürzextrakt, Sonnenblumenöl.
Mein Fazit: Wenn es fertige Schupfnudeln sein sollen, dann die Bio-Schupfnudeln. Anders als beim Solo-Produkt Maultaschen ist dies hier eine von mehreren Zutaten, auch verwöhnte Schwaben können damit gut leben.