Das Motto macht schon deutlich, dass es hier nicht um seichte Unterhaltung geht: Watch. Think.Act. Das steht dick auf der Eingangsseite der Website Do Something Reel Film Festival.
Das Projekt ist nichts weniger als ein Film-Festival. Ein ganzes Jahr lang sollen Filme aus dem Umweltbereich gezeigt werden. Und die ersten Beispiele belegen schon, dass das Niveau durchaus professionell ist. Auf der Filmseite werden die Filmemacher vorgestellt. ZU allen Filmen gibt es vorab schon die Trailer zusehen, die wirklich Lust auf mehr machen.
Kleiner Haken an der Sache: Nicht nur die Filme sind professionell, auch der Verleih. Die Filme kann man ausleihen gegen Gebühren von rund 5 US-Dollar. Und natürlich braucht man dazu auch einen eigenen Account, also nix mit iTunes und Konsorten.
Das ist alles sehr verständlich und dass gute Dokumentarfilme naturgemäß werbefrei sein sollten, ist auch klar. Ich würde aber mal vermuten, dass die Verbreitung dieser Filme damit doch eher etwas eingeschränkt bleiben wird. Dabei sind die Themen spannend und – zumindest nach dem was man aus den Trailern schlussfolgern kann – auch gut gemacht.
Zum Beispiel der Film über die Truck Farm: Ein Garten, der auf der Ladefläche eines Pickup eingerichtet wurde. Oder der Titel „King Corn”, der die Tatsache beschreibt, dass Mais in den USA wohl in so ziemlich allen Lebensmittel enthalten sein soll. Beide Filme kommen von denselben Filmemachern und sind im Juli zu sehen.
Wer also im TV-Sommerloch steckt und keine Lust auf Fußball hat, der kann für einen informativen Abend ja mal die fälligen paar Euro locker machen. Billiger als Kino und in einigen Fällen wohl auch interessanter.