Laufen im Urlaub? Wenn es irgendwie geht: ja!

Laufen im Urlaub? Wenn es irgendwie geht: ja! (Photo by Filip Mroz on Unsplash)

Soll ich in meinem Urlaub auch laufen? Oder habe ich mir Ruhe verdient und es reicht, wenn ich nach meinem Urlaub wider einsteige? Kommt drauf an. Zum Beispiel auf die Länge des Urlaubs, auch das „Urlaubsprogramm” und auf die Befindlichkeiten der Mitreisenden. In aller Regel aber ist es aus verschiedenen Gründen sehr empfehlenswert, auch im Urlaub an seinem Lauf-Rhythmus festzuhalten.

Laufen im Urlaub ist einfacher als Nicht-Laufen

Sieht man mal von Kurz-Urlauben ab und nimmt eine typische Länge von zwei Wochen für den Sommer-Urlaub, dann lohnt es sich meistens schon, dran zu bleiben. Der Aufwand für zwei bis vier Läufe in diesem Zeitraum ist vergleichsweise gering. Die kleine Ausrüstung reicht (Schuhe, Shirt, Shorts) und der Einstieg danach fällt weniger schwer.

Auch wenn nach zwei Wochen Kondition und Muskeln nicht völlig dahin sind: Der Wieder-Einstieg fällt erfahrungsgemäß vielen schwer. Und wer erst einmal anfängt, seinen ersten Lauf nach dem Urlaub hinauszuschieben, der hat schnell mal einen Lauf-freien Monat eingelegt. Und das wollen die meisten Läufer wirklich nicht.

Wer sich auch im Urlaub die kurzen Laufzeiten freihält, der hat auch von einigen Urlaubsthemen mal etwas Abstand, schubst seinen Energie-Haushalt an und findet den angenehmen Wechsel von Anstrengung und Entspannung. Was dem entgegen stehen kann, ist zum Beispiel ein anstrengendes Urlaubsprogramm (Wander- oder Trecking-Urlaub) oder ein Partner, der ungern alleine bleibt.

Tipps zum Urlaubs-Lauf-Programm

Auch wer es jetzt nur logisch findet, auch im Urlaub zu laufen, der stößt auf einige Hürden, die sich aber leicht nehmen lassen. Deswegen hier ein paar Tipps, wie man auch im Urlaub dran bleibt.

  • Die Minimal-Ausrüstung zum Wohlfühlen sollte dabei sein. Egal, ob das die Shorts sind, die Pulsuhr oder der Kopfhörer.
  • Eine passende Strecke sollte man rechtzeitig auskundschaften. An einer belebten Straße entlang zu laufen ist keine gute Idee, wenn man zuhause die Ruhe des Waldes genießt. Es muss ja nicht immer eine Rundkurs sein. Wer eine einfache schöne Strecke (zum Beispiel mit Google Maps) gefunden hat, der läuft eben hin und zurück.
  • Der Zeitpunkt muss stimmen. Morgens will der Partner ausschlafen, abends möchte man Essen gehen. Abzuwarten, dass „es sich irgendwann ergibt” ist – wie im Alltag zuhause – keine gute Idee. Klare Absprachen mit dem Partner helfen weiter. Zum Beispiel: Ich laufe morgen früh und bringe dann frische Brötchen mit.
  • Machen Sie richtige „Urlaubs-Läufe”. An die morgendlichen Läufe an einem bretonischen Strand bei Sonnenaufgang erinnere ich mich heute noch gerne. Nutzen Sie die Laufzeit zu Erkundungen, die anders vielleicht nicht möglich sind. Zum Beispiel direkt bergauf, bis zum ersten Aussichtspunkt. Oder in den Nachbarort, der es mangels Sehenswürdigkeiten nicht in Ihr Ausflugsprogramm geschafft hat.
  • Probieren Sie etwas Neues aus. Laufen und ein kurzes HIIT-Programm mit wenigen Übungen? Oder mal eine (für Ihre Verhältnisse ) lange Strecke? Zuhause entwickelt man Routinen, die man im Urlaub leichter durchbrechen kann. Bergläufe, Trail-Running oder barfuß am Strand – neue Erlebnisse sind immer gut für die Motivation, auch nach der Rückkehr nach Hause.