Noch vor wenigen Jahren war die Welt relativ einfach: Glas als Verpackung war gut und umweltfreundlich. Plastik nicht, Tetrapak auch nicht. Dann merkten Industrie und Verbände, dass man das vielleicht mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit drehen könnte.
Seitdem erfahren wir, was man alles aus Plastikflaschen machen kann oder wie umweltfreundlich der Tetrapak ist. Kein Wunder, dass auch der einstige Favorit umweltbewußter Verbraucher nachlegt: Friends of glass heißt die Website, mit der der Europäische Verband der Behälterglasindustrie (FEVE) erklären möchte, warum Glas die bessere und umweltfreundlichere Verpackung ist.
Da gibt es zum Beispiel einen Öko-Rechner, der anhand des Verbrauchs von Glasflaschen vorrechnet, wieviel CO2 man pro Jahr der Umwelt spart – ohne näher auf Details einzugehen. Oder man kann über die Website einen Altglascontainer in seiner Nähe anfordern.
Am hilfreichsten sind vielleicht noch die Abteilung “Tru to taste”, in der es um Rezepte von Gerichten geht, die selbstverständlich im Glas serviert werden (ein paar gute habe ich mir schon vorgemerkt). Und das (englischsprachige) Blog bloginabottle scheint mir auch noch ganz fundiert zu sein, wobei es natürlich immer schwer zu beurteilen ist, was an Geschichten dran ist, die ein Interessenverband veröffentlicht. (Die Unwahrheit steht da bestimmt nicht drin, aber die Feinheiten der PR liegen ja nicht nur in darin, wie man etwas darstellt, sondern auch darin, was man weglässt.)
Letztlich verweise ich auf diese Seite auch deshalb, weil ich selbst Glasverpackungen in vielen Fällen gerne den Vorzug gebe vor Plastik und Tetrapak.