“Bubespitzle” sagt der Schwabe dazu, Schupfnudeln ist die bereinigte badisch-hochdeutsche Fassung. Die schwäbische Alternative ließe sich auch schlecht auf die Packung drucken.
Nach meinem Bio-Maultaschen-Test, bei dem das Bürger-Bioprodukt ja gut abgeschnitten hat, sind mir jetzt weitere Bürger-Bio-Produkte ins Auge gestochen. Schupfnudeln werden im Badischen bei jedem Fest in großer Menge serviert, meistens mit Sauerkraut. Im Großhandel gibts die fertige Schupfnudel-Speck-Sauerkraut-Mischung in großen Säcken. Ich meide das immer.
Selbstgemachte Schupfnudeln dagegen haben bei mir einen hohen Stellenwert: Mit selbstgemachten Nudeln und Maultaschen gehören sie zu den Klassikern der badisch-schwäbischen Sonntagsküche. Können diese im 500g-Päckchen für 2,59 Euro mithalten?
Die Zubereitung ist einfach: In der Pfanne müssen sie etwas angebräunt und aufgewärmt werden. Statt Sauerkraut gibts eine Sommer-Variante mit Zucchini und Hackfleisch, Tomaten und Tomaten-Passata, alles einzeln angebraten und ggf. gewürzt, nachher in einer großen Pfanne zusammengerührt.
Der Vorab-Test der Solo-Schupfnudeln: Geschmacklich und von der Konsistenz können die Bio-Schupfnudeln gut bestehen. Im Zusammenspiel mit den anderen Zutaten geht diese Qualität ja fast ein bißchen unter. Das Bio-Produkt zu einem echten Alltagspreis ist eine gute Alternative.
Die Zutatenliste: Kartoffeln, Weizenmehl, Vollei, Meersalz. Verdickungsmittel Guarkernmehl und Johannisbrotkernmehl, Gewürzextrakt, Sonnenblumenöl.
Mein Fazit: Wenn es fertige Schupfnudeln sein sollen, dann die Bio-Schupfnudeln. Anders als beim Solo-Produkt Maultaschen ist dies hier eine von mehreren Zutaten, auch verwöhnte Schwaben können damit gut leben.