Warentest: grüne Fertig-Pesto kritisiert

Frisches Pesto, selbst gemacht

Die Stiftung Warentest hat grünes Fertigpesto getestet – und ist wenig begeistert von den Ergebnissen. Geschmacklich nicht überzeugend, von den Inhaltsstoffen und Zutaten her manchmal sogar richtig überraschend: Anstelle der klassischen Zutaten wie Basilikum, Olivenöl und Pinienkerne gabs billigeres Öl, Cashew-Nüsse und Aromastoffe. Der gute Parmesan dürfte dabei auch eher selten zum Einsatz kommen.

Dabei ists eigentlich ganz einfach: In diesem Post vom vergangenen September “Pesto – schnell mal selbst gemacht” habe ich beschrieben, wie schnell und einfach das geht. Ob man damit den Grundpreis von wenigen Cent pro 100 Gramm erreicht, wie viele industrielle Hersteller das tun, braucht man nicht zu überlegen: Die Antwort ist Nein.

Aber wer einmal erlebt hat, dass man tatsächlich geröstete Pinienkerne herausschmeckt und das Aroma eines feinen Olivenöls, der wird die fünf Minuten an Pfanne und Mixer ebenso gerne investieren, wie die Kleingeld für frisches Basilikum und Pinienkerne (den Rest sollte man bereits zuhause haben).

Bärlaucharoma konservieren (3): Bärlauch-Pesto

Bärlauch grob gehackt

Frisches Pesto kann man eigentlich von Frühjahr bis Herbst produzieren. Außer dem Klassiker Pesto Genovese gibt es noch einige andere Spielarten, die mit Bärlauch ist wohl die einfachste, weil man die Bündel ein paar Wochen im Jahr vom Waldspaziergang mitbringen kann.

Pinienkerne in der Pfanne geröstet

Frisch geriebener Pecorino oder anderer Hartkäse

Auch hier gehen die Mengenangaben sehr durcheinander. Weil ich fürs einfache bin (und mir das geschmacklich ausgewogen erschien) nehme ich von den Hauptzutaten je 100 Gramm: Bärlauch, geröstete Pinienkerne und frischer geriebener Pecorino (oder ein ähnlicher aromatischer Hartkäse).

Dieses Mal brauchts Küchenmaschine oder Mixer

Dieses Mal brauchts eine Küchenmaschine oder einen Mixer, deswegen muss der Bärlauch auch nur grob gehackt werden. Die Pinienkerne werden in der Pfanne geröstet, bis sie Farbe annehmen. Zusammen mit dem geriebenen Pecorino kommt alles in den Mixer. Das Olivenöl gebe ich solange hinzu, bis ich meine, das ist eine zähflüssige Masse.

Wer sein Pesto gerne flüssiger hat, der nimmt mehr Olivenöl, ich nehme eher weniger. Ich mixe das auch nicht solange, bis es ein Brei ist, es muss vielmehr (durch die Pinienkerne) noch Biss haben. An Gewürzen kommt nur Salz und Pfeffer hinzu.

Die angegebene Menge reicht für zwei bis drei Mal zwei Portionen, den Rest kann man jeweils in einem dicht schließenden Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren, wenn man die Oberfläche des Pestos noch mit etwas Olivenöl bedeckt. Ich esse es am liebsten zu Gnocchhis, aber wie bei jedem Pesto gibts auch hier noch mehr Verwendungsmöglichkeiten (Nudeln, Nudelsalat, herzhaftes Gebäck, Fleischfüllung etc.)

Ich würde drauf achten, dass es auch bei Lagerung im Kühlschrank nach spätestens zwei Wochen verbraucht ist.

Am liebsten zu Gnocchi

Pesto – schnell mal selbst gemacht

Frisches Pesto, selbst gemacht

Pesto gibts fertig und zusammen mit Nudeln ist das ein beliebtes, schnelles Essen. Allerdings kommen auch die besseren Fertigprodukte vom Aroma nicht an selbstgemachtes Pesto ran. Und es geht ganz einfach, die meisten Zutaten findet man auch leicht in Bio-Qualität.

Man braucht einen Bund Basilikum, 30 Gramm Pinienkerne, 60 Gramm frisch geriebener Pecorino, 1 Knoblauchzehe, 6 bis 8 Esslöffel gutes Olivenöl, Salz und Pfeffer. Die Pinienkerne werden vorher vorsichtig in der Pfanne geröstet, bis man die Röstaromen riechen kann und die Kerne leicht gebräunt sind. Alles andere kommt ohne weitere Vorbereitung zu den Pinienkernen in den Mixer. Je nach Ölzugabe wird das so fest wie die Fertigprodukte aus dem Glas oder eher flüssig, was für die Zubereitung auch ganz praktisch ist.

Wer einmal das frische nussige Aroma der gerösteten Pinienkerne und den frisch geriebenen Pecorina geschmeckt hat, der wird nicht so schnell wieder nach einem Glas mit Fertigprodukt greifen.

Pesto muss übrigens nicht immer grün sein: Außer dem bekannten „grünen” Pesto Genovese, das oben beschrieben ist, kann man auch andere Varianten kaufen – oder eben auch leicht selbst zubereiten. Zum Beispiel rotes Pesto. Am besten gelingt es, wenn man dazu Tomaten kocht, enthäutet, entkernt, püriert – was ein bißchen aufwändig ist und am ehesten für ein Wochenendessen taugt.

Eine einfachere Variante geht mit eingelegten getrockneten Tomaten (1 Glas): Mit einem Bund Basilikum, einer Zwiebel und zwei Knoblauchzehen werden die Tomaten püriert, dazu ein Schuss Balsamico und 5 bis 6 Esslöffel Olivenöl. Wers schärfer mag, der kann eine kleine Chili-Schote mitpürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen hervorragend auch Gnocchi, die man nach dem Kochen gleich im noch heißen Nudeltopf im Pesto schwenkt.

Pinienkerne und Pecorino werden bei dieser schnellen Variante nicht unbedingt verwendet, Parmesan kommt zum Abschluss über den Teller. Die Menge mit rund 150 Gramm getrockneten Tomaten reicht für etwa ein Pfund Nudeln.

Eine weitere Variante ist das grüne Pesto mit Sardellen. Auch die gerösteten Pinienkerne kann man ersetzen, beispielsweise durch Cashewnüsse.

Mir schmecken zum Pesto übrigens am besten Gnocchi, ich finde, die nehmen mehr Pesto auf und das macht den Geschmack intensiver. Dazu ein Bio-Rotwein oder ein frischer Weißwein, wie zum Beispiel ein Roter Gutedel.

Sieht zwar nicht so appetitlich aus, schmeckt aber sehr lecker

Sieht zwar nicht so appetitlich aus, schmeckt aber sehr lecker

Video-Kurs

Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram! Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram!

Zugang über meine Foto-Video-Website joachimott.de

Instagram Leitfaden (PDF)

Instagram Leitfaden 2022
Instagram Leitfaden 2022

Hier kannst Du Dich zum Newsletter anmelden!
Als Dankeschön erhältst Du den Instagram-Leitfaden und Zugriff auf meine kleine PDF-Bibliothek.

Weitere Infos zur Newsletter-Anmeldung und zu Datenschutz.

Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Bei den gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate Links. Durch einen Kauf über den Link werde ich am Umsatz beteiligt. Dies hat für Dich keine Auswirkungen auf den Preis.

Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

Instagram

[instagram-feed feed=2]

Testschmecker Videos

Testschmecker Videos

Hier gibt es eine Auswahl meiner Testschmecker Videos. Es sind Anleitungen, Reportagen, kleine Dokumentarvideos.

Website-Schaufenster

Physiotherapie-Praxis Straub-Ott in Teningen