RhabarbersaftNeulich habe ich hier schon mal beschrieben, dass man beim Sammeln der Holunderblüten gerne mal übers Ziel hinausschießt: Man produziert mehr, als man in absehbarer Zeit verbrauchen kann. Das hat auch damit zu tun, dass ich Holunderblütensirup für Dessert und zum Sekt attraktiv finde, aber nicht als Getränk, dass man einfach so mit Sprudel verdünnt trinkt.

Meine Frau hat jetzt die Rhabarber-Überschüsse aus dem elterlichen Garten raffiniert mit den Vorräten an Holunderblütensirup kombiniert. Herausgekommen ist ein extrem schmackhaftes Getränk, das als Saftschorle in heißen Sommertage durchaus überzeugt. Wie man Holunderblütensirup macht, habe ich hier schon mal beschrieben. Der Rhabarbersaft geht genauso einfach: Kleingeschnittener Rhabarber wird aufgekocht, bis eine breiige Masse entsteht. Die wird durch ein sauberes Tuch (neue Bio-Baumwollwindeln machen sich da hervorragend) abgepresst.

Als Anhaltspunkt: Auf ein Kilo Rhabarber kommt nur etwas Wasser und etwas Zucker – so wie man ein Kompott machen würde. Die Süße kommt nachher auch durch den Sirup. Am besten durch Abschmecken die richtige Kombination Säure / Süße ermitteln. Unterschiedliches Mischungsverhältnis oder eine andere Rhabarbersorte sorgen – wie man oben sehen kann – auch für unterschiedliche Farben. Schnell zu verbrauchen, aber das ist bei sommerlichen Temperaturen ja kein Problem.