A Brotzeit, wie der Bayer sagt. In Baden heißt es z’Nüne, und im Schwäbischen ist es ein Vesper. Schnell muss es gehen, einfach sein und möglichst alles dazu sollte greifbar sein. Aber soll es auch bio sein?
Im Supermarkt gibt es kaum Biobrote, aber eine Alternative, die lange frisch halten soll und praktisch portioniert ist: Finn-Brötchen (4 Stück im Doppelpack für 0,89 €) heißen die dunklen Rundlinge und sehen aus wie, naja, eben wie alternative Hamburger.
Im Geschmackstest zeigt das Finn-Brötchen Schwächen: Mit und ohne Einsatz des Toaster, für den die vorgeschnittenen Hälften gedacht sind, wirkt das ganze etwas trocken. Eine wirkliche Kruste hat das Brötchen auch nicht, der Geschmack ist etwas säuerlich wie bei dunklen Roggenvollkornbroten üblich.
Seinen Charme entfaltet das “Bio-Roggenmisch-Toastbrötchen” in der Handhabung: Tüte auf, rein in den Toaster, Bio-Margarine (250 g von REWE für 0,99 €) und Bio-Käse aus dem Kühlschrank (Bio-Goude von Edeka für 1,79 €), etwas Bio-Ketchup und ein Salatblatt oder eine Bio-Senfgurke dazu – et voilà: Ein Bio-Imbiss, der schmeckt und bei dem dann auch die Konsistenz aller Zutaten sich zu einem genussvollen Ganzen vermengt.
Im Gesamturteil also mit den entsprechenden Zutaten durchaus brauchbar und schmackhaft. Auch die Zutatenliste des Brötchens hält keine Überraschungen bereit: Roggenvollkornmehl und Roggenvollkornflocken in der Hauptsache, dazu Weizenmehl und andere unverdächtige Bio-Zutaten.
In einer Doppel-Packung sind immer jeweils zwei Brötchen. Wenn man das erste aus einer Hälfte aufgebraucht hat, ist der Portionierungsvorteil quasi dahin, das zweite sollte dann rasch verbraucht werden.
So was ähnliches gibts bei Aldi (Süd) auch, allerdings nicht nur in der Roggen-, sondern auch in der Weizenversion (schmeckt mir besser). Hält sich erstaunlich gut und lange und kann man auch prima einfrieren.