Der Artikel gehört in der Kategorie Fertigprodukte, aber gerade die sollen ja eine große Zukunft vor sich haben. Also teste ich ein fertiges Salat-Dressing, Edeka Bio, Geschmacksrichtung Knoblauch.
Wer es ganz bequem mag, der liegt mit dieser Kombination richtig: Salat gleich gewaschen und zerpflückt in der Tüte einkaufen, fertig abgepackt, dazu das Bio-Salatdressing im wieder verschließbaren Beutel (200 ml, 1,29 Euro). Genauso wird das im Supermarkt ja auch angeboten, zusammen in der Frische-Abteilung. Wahrscheinlich gedacht für all diejenigen, die zum Beispiel im Büro auch mal einen gesunden Imbiß zu sich nehmen wollen.
Der Geschmack ist in Ordnung, für verwöhnte Gaumen vielleicht etwas künstlich, aber im Vergleich zu anderen Fertigsaucen, die ich schon probieren durfte, ganz akzeptabel. Schmeckt nach Mayonaise, eher dezent nach Knoblauch, leicht süßlich. Es fehlt ganz die Säurenote, die bei Sommersalaten ja die Spritzigkeit ausmacht. Für Geschmack und Handling gibts also gute Noten.
Zutatenliste und Nährwerte sind für diese Kompromißlösung auch in Ordnung: 100 g enthalten 5,3 g Zucker und 17,6 g Fett. In der Zutatenliste stehen nach Wasser Joghurt, Rapsöl, Rohrzucker, Branntweinessig, 1,7 % Knoblauch, Salz, modifizierte Maisstärke, Verdickungsmittel: Xanthon und Guarkernmehl, Gewürze, Säueruungsmittel Citronensäure und Kräuter.
Die Verpackung ist wirklich gut wiederverschließbar, so daß man mit den typischen Ein-Personen-Portionen wohl eine Weile hinkommt. Die Empfehlung, das Dressing auch zu Gemüsesticks zu verwenden ist eine gute Ergänzung.
Fazit: Anstelle von Wurstsemmel, Pommes oder Currywurst etwas Salat mit Bio-dressing in der Mittagspause – das ist sehr empfehlenswert, finde ich. Angesprochen werden sicher zuerst Singles. Wer im Haushalt bereits ein paar Bio-Zutaten hat und seinen Salat einplant, der tut sich mit dieser Methode genauso leicht:
Gewaschenen und zerpflücken Salat in einer Box mitnehmen, mit oder ohne Gemüsestreifen. In ein altes Marmeladeglas mit Schraubverschluß drei Teile Bio-Rapsöl, ein Teil Bio-Essig füllen, Salz und Pfeffer aus der Mühle, Kräuter aus dem Balkonkasten und ein oder zwei Löffel Kräuter Crême fraiche füllen, Deckel drauf. Und dann: Shake it, Baby. Hält auch ohne Kühlschrank bis zur Mittagspause.
Nee, den Salat putzen und waschen ist wahrscheinlich noch unaufwendiger als die Sauce selber zu machen (siehe auch hier: http://www.theofel.de/plog-archives/2008/05/fertigsalat-nein-danke.html)
Ganz richtig, geht ratzfatz. Trotzdem bringt nach meiner Erfahrung kaum jemand was vorbereitetes zur Arbeit mit. In manchen Supermärkten und Metzgereien fallen die Leute ja in der Mittagspause wie die Heuschrecken ein und holen sich irgendwas “auf die Hand”. Ein paar mehr attraktive Bio-Angebote kämen da sicher gut an.
Bin eben auf der Suche nach einer ganz anderen Info hier gelandet. Und dann lese ich doch tatsächlich dass die Zutatenliste für das Salatdressing in Ordnung ist.
Dem möchte ich dann mal schnell widersprechen. Mal abgesehen davon, dass eine Salatsoße in Sekundenschnelle selbst zubereitet ist, geht Guarkernmehl als Verdickungsmittel für mich gar nicht. Der Rest ist sicher in Ordnung, aber mir ist bisher noch kein Bioprodukt begegnet, welches als Verdickungsmittel Guarkernmehl enthielt. Da habe ich wohl Glück gehabt.
Ansonsten Danke für die informative Seite.
Mit freundlichen Grüssen Tara