Auf den ersten Blick eine Preisüberraschung: Da liegt die Bio-Sorte neben den anderen Ritter-Sport-Schokoladen und kostet (in manchen Supermärkten) genauso viel. Aber schon wenn man die beiden Tafeln nebeneinander hält bemerkt man die psychologische Raffinesse: Die Bio-Tafeln sind kleiner, hier sind nur 65 Gramm Schokolade drin statt 100. Macht also eine Preisdifferenz von rund 33 %. Trotzdem liegt die kleine “quadratisch.praktisch.gut” mit 99 Cent noch gut im Rennen finde ich.
Praktisch auch, dass sie im Ritter-Sortiment zu finden ist, kaum ein Händler wird sich trauen, sie in die Bio-Ecke abzuschieben. Und den meisten Kunden ist der Name ein Begriff, einer, dem sie vertrauen.
Das Vertrauen wird auch nicht enttäuscht. Die 60prozentige kommt zwar nicht so bitter daher wie die 71prozentige konventionelle aus gleichem Hause. Etwas milder im Geschmack, weicher, fruchtiger, aber sehr aromatisch und fein. Zuerst war ich skeptisch wegen der dicken quadratischen Blöcke. Zartbitter schmeckt am besten fein, dachte ich. Ist aber falsch: Man hat zwar was zum Beißen, die Geschmacksfülle wird aber in keiner Weise beeinträchtigt.
Auch die Zutatenliste ist kurz und unverdächtig. Ich habe auch wegen des Geschmacksvergleichs mit der 71prozentigen auf die pure Feinherb-Variante zurückgegriffen.
Eine Empfehlung also für alle Schoko-Freunde, auch für die konventionellen: Fast überall zu haben, moderat im Preis, super im Geschmack. Und wer es nicht langweilig findet, Schokolade zu verschenken, der kann und soll diese Bio-Variante mit ins Repertoire nehmen.
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Bei mir kam die Ritter-Bio nicht so gut weg:
http://www.leben-ohne-diaet.de/blog/00881-ritter-sport-bio-schokolade-im-test.html
Danke für die ausführliche Beurteilung – macht Lust mal einen versuch zu wagen. Bisher greife ich immer zu den Zartbitter-Schokoladen von Lindt 🙂