Auf einer Schweizer Website las ich gerade die Meldung, dass Fastfood-Ketten zunehmend das Verkaufspotential am entdecken den Morgen entdecken: Das Frühstück gewinne an Bedeutung in der Ausserhausverpflegung, heißt es dort.
Und wie immer beim Thema Fastfood geht der Blick in die USA: Dort werden durchschnittlich 15 Prozent der Umsätze am Morgen erzielt. In Europa sind die Anteile lange nicht so hoch, lediglich Ikea mit seinen Self-Service-Restaurants scheint hier eine Vorreiterrolle zu spielen.
McDonald’s will herausbekommen haben, dass das Frühstück nur noch für 23 Prozent der Deutschen die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Und wenn das Frühstück im Familienkreis wegfällt, dann rechnen sich die Fastfood-Anbieter gute Chancen aus. Zur Zeit seien die “Hauptanlaufstellen” für die Frühstückssuchenden noch Tankstellen-Shops und Bäckereien. Ikea bringt es in der Schweiz aber auf runde 300 Frühstücksgäste – täglich.
Das mag man nun bewerten wie man will: Der Fertiggericht am Resopaltisch mit fremden Nachbarn erscheint mir zumindest keine allzu verlockende Zukunftsperspektive. Andererseits bin ich mit McDonald so weit einer Meinung, dass das Frühstück bei uns unterbewertet ist – sowohl unter der Woche als auch am Wochenende. Und ein Bewusstseins- und Angebotswandel in dieser Hinsicht ist ja zunächst mal nix Schlechtes.
Zählt man sich nicht selbst zur Fastfood-Klientel, dann kann man wohl halbwegs beruhigt einer Verbesserung des Angebots entgegensehen – und einer Aufwertung des Frühstücks. Als nächstes werden sicher auch die konventionellen Gastronomen mitziehen und sich etwas mehr einfallen lassen als den Sonntagsbrunch zum Preis eines Mittagessens.
Letztlich, so sagt mir meine Erfahrung, bringt so eine Aufwertung immer auch eine größere Vielfalt mit sich und letztlich auch Bio-Alternativen. Mich bestärkt das zumindest, demnächst auch mal die Umsetzung diverser Frühstücks-Rezepte anzugehen, die sich in jüngerer Zeit angesammelt haben.
0 Kommentare