Actionkameras als Küchenkamera

Actionkameras sind erstaunlicherweise auch in der Küche ziemlich gut einsetzbar.

Actionkameras sind erstaunlicherweise auch in der Küche ziemlich gut einsetzbar.

Actionkameras, die brauchen wir zum Skifahren, Snowboarden, Tauchen, Surfen – aber in der Küche? Food-Fotos, das wissen wir, sind eine Frage von guten Kameras mit großen Sensoren und lichtstarken Objektiven. Von einer Actionkamera wie einer schon etwas gealterten GoPro (es gibt auch viele andere Marken wie Yi, Rollei, Sony) bekommen wir bestenfalls verzerrte Fotos mit hohem Bildrauschen.

Das ist die einfache Sicht auf die Dinge. In Wahrheit ist es etwas komplexer. Und die Actionkameras bieten für Food-Blogger vom Anfänger bis zum Profi einen günstigen Einstieg für Fotos und Videos aus der Küche. Als einzige Bedingung würde ich zu gutem Licht raten.

Hier sind meine besten fünf Gründe, um die Action auch fotografisch in die Küche zu verlegen. mehr lesen…

Unschärfe in Food-Fotos – auch mit kleinem Sensor?

Unschärfe in Food-Fotos. Nah dran, offene Blende, möglichst Tele-Einstellung: Das sind die Grundeinstellungen für einen Unschärfebereich auch an Kameras mit kleinem Sensor.

Nah dran, offene Blende, möglichst Tele-Einstellung: Das sind die Grundeinstellungen für einen Unschärfebereich auch an Kameras mit kleinem Sensor.

Bei Food-Fotos will man ja meistens spezielle Bildteile sprichwörtlich in den Blickpunkt rücken. Das Hauptmotiv soll scharf abgebildet sein, der Rest möglichst nicht. Also braucht man einen Unschärfe-Bereich im Bild. Nun sind für optische Themen die Gesetze der Physik zuständig, und die sind ziemlich unerbittlich. Je größer der Sensor, so hören wir häufig, desto besser gelingt uns dieser Unschärfebereich beim Fotografieren. Ideal ist also ein Vollformat-Sensor. Was aber ist mit all den kleineren Sensoren in Handy und kompakteren Kameras? Ich zeige Dir, wie Du auch damit zu guten Ergebnissen kommst.  mehr lesen…

Requisiten für Food-Fotos: mit oder ohne Deko, Props, etc.?

Ohne Requisiten und unperfekt? Kann auch schöne Food-Fotos ergeben.

Ohne Requisiten und unperfekt? Kann auch schöne Food-Fotos ergeben.

Requisiten und Deko gehören zu den Food-Fotos großer Magazine. Aber auch in Food-Blogs, bei Instagram oder Facebook werden Food-Fotos immer professioneller. Nicht wenige orientieren sich offensichtlich an der Aufmachung großer Magazine. Dort geht es nicht nur darum, das Essen zu zeigen. Es geht um Fotos, die Lifestyle ausrücken sollen, ein hochwertiges Ambiente widerspiegeln und / oder das Essen einordnen in eine Medienwelt, die sich vor allem auch Werber als Umfeld für ihre Anzeigen wünschen.

Wieviele Requisiten sollen es sein?

Auch das soll man nicht verschweigen: Selbst ohne diese Requisiten sind die meisten Fotos hinsichtlich Gestaltung, Ausleuchtung, Nachbearbeitung hochprofessionell. Man sieht auch mit wenig fotografischer Erfahrung auf den ersten Blick, dass hier viel Aufwand betrieben wurde, um ein Gericht oder auch nur ein Produkt in Szene zu setzen.

Den Effekt finde ich etwa vergleichbar mit den berühmten Motiven in der Landschaftsfotografie. Das ist das zweite große Thema, dem ich auf Instagram folge. Ich bin lange fasziniert von Aufnahmen spektakulärer Sehenswürdigkeiten im Abend- oder Morgenlicht. Aber das hundertste Foto vom Eibsee, den Dolomiten oder der Teufelsbrücke in Sachsen klicke ich dann einfach weg.

Magazin-Stil…

Bei Food-Fotos geht es mir mittlerweile auch so, dass ich typische „Magazin-Ansichten” weniger ernst nehme, als Bilder, die erkennbar beim Kochen in der eigenen Küche ohne Deko-Material entstanden sind. Ich will nicht sagen, dass die aufwändigeren Bilder für mich schlechter wären. Aber da ich eher an interessanten Rezepten, einer neuen Zubereitung oder kreativen Bloggern  interessiert bin, ist die perfekte Inszenierung für mich nicht ganz so wichtig.

Und ich muss gestehen, dass viele etwas unperfekte Bilder mir eher das Wasser im Munde zusammen laufen lassen als das bei den perfekt gestylten der Fall ist. Ich rede bei unperfekten Bildern nicht von den schlecht belichteten oder geblitzten Fotos mit unappetitlichem Essen. Ich meine die Fotos, denen ich ansehe, dass sich jemand mit Zubereitung und Präsentation Mühe gemacht hat, sicher auch Erfahrung mit der Fotografie hat. Aber er oder sie hat erkennbar nicht noch fünf weitere Utensilien platziert und ein Arrangement gewählt, das in keiner Küche, keinem Esszimmer je so vorkommen wird. Diese aufwändigere Art ist nicht schlecht. Nur ist mein Eindruck, dass es hier eher darum geht seine fotografischen Leistungen zu verkaufen. Und da komme ich als Kunde kaum in Betracht.

Goldrand und geschliffene Gläser? Vielleicht nicht im Alltag, aber für Fotos.

Goldrand und geschliffene Gläser? Vielleicht nicht im Alltag, aber für Fotos.

… oder lieber unperfekt?

Dabei ist gegen Requisiten und Zubehör ja gar nichts zu sagen. Jeder der Food-Fotos macht, kennt die Situation, dass Aufnahmen nach geraumer Zeit für den Fotografen selbst nicht mehr so spannend wirken, weil immer der gleiche Tisch, die gleiche Art Teller zu sehen sind. Auf Instagram mit seinem nicht abreißenden Strom von Bildern muss das gar nicht nachteilig sein, sorgt vielleicht sogar für einen besseren Wieder-Erkennungswert.

Aber schon im eigenen Blog oder Social Media Account stört einen das als Fotograf bald. Zumindest bei mir war das so, und ich habe mich dann nicht nach neuem, modischen Geschirr umgesehen, wie ich es für meinen Haushalt vielleicht gerne hätte. Sondern ich habe von Flohmärkten oder Garagen-Verkäufen ein paar Einzelteile mitgenommen. Aber auch die kommen verhältnismäßig selten zum Einsatz.

Denn nur in Ausnahmefällen bereite ich etwas für Fotos zu. In aller Regel koche ich für uns und fotografiere das, wenn es auf den Tisch kommt. Magazin-Fotos haben für mich auch eher dann Sinn, wenn sie in den Foto-Strecken der Zeitschriften auftauchen. Von Leuten, deren Blogs oder Profile ich folge, erwarte ich zwar auch gute Fotos. Aber auch eher eigene Erfahrungen, auch mal Misserfolge, und Fotos, wie sie ohne langes Dekorieren in der Küche entstehen.

Fazit

Ein Fazit kann es da wohl kaum geben. Alles ist Geschmackssache. Jeder soll fotografieren und kochen, wie er es schön findet. Aber vielleicht ist es hilfreich sich klar zu machen, was ich erreichen will. Will ich Aufträge als Fotograf? Oder will ich Lust machen auf meine Rezepte? Und vor allem: Welches Konzept kann ich auf Dauer durchhalten? Kann ich 100 bis 300 Titelblätter pro Jahr für Instagram produzieren? Oder doch eher 100 bis 300 mal pro Jahr optisch interessante Einblicke in mein Küchengeschehen geben?

 

Makro-Fotos: eine Option für andere Food-Fotos

Makro-Fotos: Beispielmit einem Zwischenring 10 mm an einem EOS M 15-45 mm

Makro-Fotos: Beispiel mit einem Zwischenring 10 mm an einem EOS M 15-45 mm

Makro-Fotos bieten neue Blickwinkel im Food-Bereich. Denn Food-Fotos sind eine ständige Herausforderung. Fast alles ist schon in fast jeder Form abgelichtet worden. Wie soll ich da das hundertste Foto zu einem Rezept noch ansprechend, einmalig und völlig neu gestalten? Mal abgesehen davon, dass jeder Food-Fotograf, jeder Blogger seinen eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt, gibt es noch ein paar Extras, die man nutzen kann.

Makro-Fotos eigenen sich vielleicht nicht unbedingt für den herausstechenden Instagram-Post, weil sie auf den ersten Blick manchmal schwer zu zuordnen sind. Aber wer ein Food-Blog betreibt, der sucht oft auch nach weiteren Bildern aus der Zubereitung, den Zutaten, oder einfach nur zusätzliche, neue und originelle Ansichten. Dann geht es oft auch darum, einen längeren Text zu illustrieren, immer wieder die Textmenge zu unterbrechen und auch optisch klein zu halten. Und trotzdem Anreize und Hingucker zu schaffen.

Das gute an Makro-Fotos: Sie sind meist ohne allzu großen finanziellen und technischen Aufwand machbar. Und gerade deswegen eine interessante Erweiterung des Bilder-Spektrums.

Makrofotos haben meist nicht das Zeug zum Aufmacherfoto, aber eines von vielen im Blogpost oder in den Sozialen Medien durchaus brauchbar.

Makrofotos haben meist nicht das Zeug zum Aufmacherfoto, aber als eines von vielen im Blogpost oder in den Sozialen Medien sind sie sehr gut brauchbar.

Die idealen Lösungen, die vielleicht die alten Füchse untrer den Fotografen im Blick haben sind freilich aufwändig. Makro-Objektive sind teuer, Balgengeräte aufwändig, die Ausleuchtung im Makrobereich ebenso. Heute aber bieten sich zwei eher preiswerte und einfache Methoden für Makro-Fotos an. Sie bieten vielleicht nicht die höchste Qualität, wie man sie für den Druck einer Magazin-Seite benötigt. Für Blogs und die Sozialen Medien sind sie aber mehr als ausreichend.

Zwischenringe kommen meist im Doppelpack und sind kombinierbar.

Zwischenringe kommen meist im Doppelpack und sind kombinierbar.

Makro-Fotos mit Zwischenringen

Zwischenringe sind nichts anderes als eine Verlängerung des Objektives. Diese Tube Extensions vergrößern lediglich den Abstand der Linse zum Sensor und erschließen damit den Nahbereich. Der Preis dafür ist, dass der Fernbereich nicht mehr verfügbar ist. Mit einer ansprechenden Vergrößerung, die man auch durch Kombination von mehreren Zwischenringen noch erweitern kann, verliert man also zum Beispiel die Unendlich-Einstellung.

Richtige Makro-Objektive können beides: nah und unendlich. Aber sie kosten mehrere hundert Euro. Zwischenringe gibts im Zweier-Pack schon ab 20 Euro. Und die Material-Qualität ist vielleicht nicht mit der Qualität guter Objektive vergleichbar.  Aber wenn nichts wackelt oder zu viel Spiel hat und die Kontakte alle einwandfrei übertragen werden, dann kann man auch fast alle Features seiner gewohnten Kamera-Objektiv-Konstellation nutzen. Zum Beispiel Blendensteuerung und Autofokus.

Die Ringe sind leicht, es gibt sie für fast alle Anschlüsse (ich habe zum Beispiel welche für EOS M) und sie sind robust. Sie brauchen keine Objektivdeckel und keine Pflege, weil sie kein Glas enthalten. Einfach in die Tasche werfen und ab und zu durchpusten.

Clips mit Makrolinsen für Smartphone sind der schnellste und einfachste Weg zu Makrofotos.

Clips mit Makrolinsen für Smartphones sind der schnellste und einfachste Weg zu Makrofotos.

Vorsatzlinsen

Eine Alternative zu den Zwischenringen wären Vorsatz-Linsen, die wie ein Vergrößerungsglas funktionieren. Aber hier hat man (zum annähernd gleichen Preis) eben noch eine weitere Linse, die man schützen und reinigen muss. Für eine ‘normale’ Kamera – kompakt oder DSLR – finde ich diese Lösung nur die zweit beste. Unschlagbar allerdings sind die universellen Makro-Vorsätze, die man für sein Smartphone kaufen kann.

Hier geht es im wesentliche darum, ob Bauart und Größe für mein Smartphone passen, ob ich das Handy in der Hülle lassen kann etc. Die Leistung der preiswerten Lisen ist sicher nicht berauschend. Der Sinn der meisten Makroaufnahmen liegt aber oft darin, ein kleines Detail scharf abzubilden. Unschärfe zum Rand hin, wie sie bei billigen Linsen oft auftritt, ist also meistens nicht das Problem bei dieser Art Makro-Fotos.

Viele dieser Vorsatzlinsen für Smartphones passen gleich an mehrere Modelle. Die meisten werden geklemmt und sitzen mehr oder weniger passgenau über dem Mittelpunkt des kleinen Objektivs. Exakter ausgerichtet sind diejenigen Linsen, die an einer speziellen Schale fürs Handy befestigt werden, mit Schraubgewinde oder einem Bajonett. Nachteil ist hier eventuell der Wechsel oder das Anbringen der Hülle. Aber dafür sitzen die Linsen auch fest, verschieben sich nicht oder fallen gar ganz ab.

Als qualitativ gute Lösung gelten die Moment-Objektive. Hier schlagen Hülle und Makro-Objektiv beim Kauf in den USA mit insgesamt fast 150 Euro zu Buche. Billiger findet man die beiden Elemente in der ‘Bucht’. Und wenn man schon gebraucht kauft, dann kann man auch noch über die Anschaffung des Weitwinkel- oder des Tele-Vorsatzes nachdenken. Nach meiner Erfahrung (an einem iPhone 6s) ist die Qualität der Vorsatzlinsen wirklich gut und die Befestigung sehr stabil.

‘Kleine’ Probleme

Aber auch bei der Verwendung einer der Makro-Möglichkeiten kann es Probleme geben. So ist der Abstand bei niedrigen Brennweiten an den Zwischenringen fast zu gering. Man sitzt mit der Linse dann schon fast auf seinem Aufnahme-Motiv. Außerdem besteht dann bei starker Vergrößerung auch die Gefahr der Vignettierung. Besser wird es mit längeren Brennweiten.

Ein generelles Problem bei allen Makro-Lösungen ist, dass man den Lichteinfall nicht mehr so gut kontrollieren kann. Wer nicht aufpasst hat ständig seinen eigenen Schatten im Bild. Und Lichtquellen, die näher dran und besser ausgerichtet sind, sind oft zu stark, sorgen für hohe Kontraste und hartes Licht. Es gibt zwar auch keine Ringblitze oder -Leuchten sogar fürs Smartphone (dieses hier sogar stufenlos regelbar). Aber an einem hellen Ort mit diffusem Licht (Küchenfenster?) und etwas Improvisation sollte es klappen.

Überreizen sollte man die Makro-Lösung nicht. Manche Details sind dann nur noch optisch interessant, zum Beispiel wegen der Strukturen. Wenn der Betrachter nicht selbständig auf Anhieb erkennt, um was es sich hier genau handelt, hat man sein Ziel verfehlt. Es geht schließlich nicht um wissenschaftliche Einblicke, sondern um neue und interessante Perspektiven.

Grenze für Makrofotos: Wenn der Benutzer nicht mehr genau weiß, worum es hier geht.

Grenze für Makrofotos: Wenn der Benutzer nicht mehr genau weiß, worum es hier geht.

Food-Deko mit kleinen Helfern in Szene setzen

Food-Deko: Vom Blümchengeschirr bis zum alten Tafelsilber ist alles brauchbar.

Food-Deko: Vom Blümchengeschirr bis zum alten Tafelsilber ist alles brauchbar.

Food-Deko wird von vielen Fotografen kaum oder nur ungeplant eingesetzt. Andere dagegen leben sich hier richtig aus. Dabei ist Fotografieren, die Zubereitung und das anschließende das Essen zwar eine abwechslungsreiche Sache. Aber im Auge des Betrachters muss das nicht immer so ankommen. Der sieht vielleicht immer den gleichen Küchentisch, das gleiche Geschirr, die gleiche Perspektive. Und fragt sich: Kann der sich nicht mal was Neues einfallen lassen? Hier sind drei Tipps, wie Du mit wenig Geld und Aufwand Deine Bilder mit Food-Deko abwechslungsreicher machst.

Food-Deko mit allem was da ist

Zunächst schaust Du am besten in den eigenen Beständen nach Food-Deko. Gibt es nicht noch einen alten Gartentisch, etwas rustikal und bereits etwas ramponiert? Alter Krempel? Nein, das heißt jetzt Vintage. Und der Gartentisch hat gleich noch den Vorteil, dass er sehr wahrscheinlich draußen steht und damit automatisch mit natürlichem Licht fotografiert wird. Überhaupt sind alle älteren Möbel insofern praktisch, als sie bereits etwas Patina haben, und damit einen ganz eigenen Charakter.

Mindestens genauso gut sind alte Bretter, natur oder bemalt. Und weil so etwas nicht in jedem Keller herumliegt, gibt es noch eine rasche Do-it-yourself Lösung. Um zumindest einen Bretter-Hintergrund zu simulieren genügen schon ein paar Fliesen aus dem Baumarkt, ein paar Laminat-Bretter oder andere, holzstrukturierte Bodenbeläge. Durch diese Lösung kannst Du auch mehrere Untergründe bekommen. Und auch solche, die Du vielleicht zuhause nie im Wohnbereich verwenden würdest. Der Preis dafür hält sich in Grenzen. Wenn Du jemanden kennst, der gerade erst einen Boden verlegt hat, geht es noch günstiger. Denn die Päckchenmenge der Dielen geht nie ganz auf, so dass es immer einen Rest gibt.

Gibt es nichts von alledem, such nach flachen Materialien, die sich als Untergrund oder Hintergrund eigenen. Das kann auch ein altes Backblech sein oder eine Arbeitsplatte.

Goldrand und geschliffene Gläser? Vielleicht nicht im Alltag, aber für Fotos.

Goldrand und geschliffene Gläser? Vielleicht nicht im Alltag, aber für Fotos.

Noch mehr Vintage

Wenn der Unter- und Hintergrund stilvoll und alt ist, dann passt vielleicht das moderne Ikea-Geschirr nicht so richtig dazu. Auch hier gibt es preiswerte Lösungen für . Bevor Du den Antiquitätenladen in der Altstadt stürmst, der vielleicht eher sein Silber-Besteck verkaufen will, versuche es doch auf der Suche nach altem Besteck und Geschirr zuerst auf einem Flohmarkt. Oder in einem Gebrauchtwaren-Kaufhaus. Die gibts neuerdings in vielen Städten, oft im Verbund mit sozialen Aufgaben. Beschäftigt werden dort oftmals Menschen, die wieder einen Platz im Arbeitsleben finden sollen. Und die Preise sind sehr günstig.

Allerdings landet hier auch oft einfach Zeugs, das keiner mehr sehen kann. Also Geschirr und Besteck, das nicht so richtig alt ist, sondern nur unmodern. Aber  es gibt Ausnahmen und die Chancen auf ein Schnäppchen stehen nicht schlecht. Andernfalls gibt es oft auch in kleineren Städten Garagen-Flohmärkte oder Garagenläden. Und für Deine Zwecke genügen ja preisgünstige Einzelstücke, Du brauchst kein 24teiliges Service für gute Food-Fotos. Denk auch gleich ein ein paar passende Gläser.

Aber manchmal ist die naheliegendste Antwort einfach, bei den Eltern und Großeltern nachzufragen. Der Spruch „Das Haus verliert nichts” bewahrheitet sich manchmal auf fast erschreckende Weise…

Sparsam und zielgerichtet dekorieren

Für eindrucksvolle Food-Deko gibt es auf Instagram zahllose Beispiele. Da werden teilweise so kunstvolle Tableaus arrangiert, dass man schon auf den ersten Blick den immensen Aufwand ahnt, der in der Gestaltung steckt – und vielleicht weniger in der Zubereitung. Natürlich verwirklicht hier jeder seinen eigenen Stil, erlaubt ist, was gefällt.

Mir persönlich gefallen Food-Fotos besser, die nicht zu sehr inszeniert wirken. Und bei denen der Hauptakteur das Essen ist, oder auch nur der gezeigte oder geahnte Genuss, der damit verbunden ist. Statt Perfektion beim Anrichten also eher der etwas alltäglich wirkende Alltags-Charme, der auch mal eine halbleere Schüssel zeigt. Oder eine Auflaufform, die nicht so blitzblank wirkt, wo etwas übergelaufen ist oder etwas verkleckert wurde. Auch wenn das jetzt überzogen klingt, aber Food-Deko kann auch der daneben gegangene Puderzucker sein, das Mehl auf der Arbeitsplatte oder ein paar Saucenspritzer dort, wo sie eigentlich nicht hingehören. Aber wie gesagt, dass muss jeder mit seiner Auffassung von Essen und Genuss, Gestaltung und Präsentation in Einklang bringen.

Um Essen und Genuss in den Vordergrund zu bringen eigenen sich meiner Auffassung denn auch weniger die durchgestalteten Tableaus, die bis in die letzten Ecken scharf abgelichtet sind. Ich mag schräges Licht und Bokeh, also Aufnahmen die natürlich belichtet wirken und geringe Tiefenschärfe aufweisen. Das lenkt den Blick auf die Hauptdarsteller.

Altes Holz...

Altes Holz…

... oder neue Paneelen?

… oder neue Paneelen?

 

 

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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