Der definitive Milch-Aufschäum-Test

Der Milchschaum-Test

Auch hier war das Thema ja schon einmal behandelt worden: Was muss man tun, damit man einen feinen, festen Milchschauem erhält? Machts die Bio-Milch? Oder der Fettgehalt, oder die Frische? Oder hat es gar etwas damit zu tun, ob die Milch so behandelt wurde, damit sie länger haltbar ist?

Einen aktuellen Test mit Erläuterungen gibt es hier bei foolforfood.de.

2006 Merlot Lison-Pramaggiore

Merlot

“Ah, ein Merlot – everybody’s Darling.” So kommentierte einmal eine Weinverkäuferin meine Auswahl. Äußerst treffend fand ich: Mit einem Merlot kann man eigentlich kaum etwas falsch machen. Meistens sind es geschmeidige leichte Rotweine, ohne zu viel Gerbstoffe, aber eben doch keine “Leichtgewichte”.

Dieser Merlot, der 2006 Merlot Lison Pramaggiore, war einer von gleich mehreren Bio-Merlots in meinem Edeka-Markt. Das Erscheinungsbild (edel) war ein bißchen edler, der Preis ein bißchen höher als bei seinen Bio-Merlot-Kollegen im gleichen Regal (ja, es war ein gut sortierter Supermarkt). Mit 6,50 Euro lag er über der magischen 5-Euro-Grenze, die offensichtlich für viele Bioweine aus dem Supermarkt gilt.

Dieser stammt typischerweise aus dem italienischen Weinanbaugebiet Lison-Pramaggiore in den Regionen Friaul und Venetien. Die Ursprungsbezeichnung DOC (Denominazione di origine controllata) ist ein Qualitätsmerkmal, dass für den Laien beim Supermarkt-Einkauf durchaus hilfreich sein kann: Weine mit dieser Bezeichnung stehen über solchen mit dem Hinweis “Indicazione Geografica Tipica” (IGT) und unterhalb derer, die ein DOCG tragen (Denominazione di Origine Controllata e Garantita). Die gesetzlichen Regelungen für diese Bezeichnungen umfassen neben dem Anbaugebiet auch die Rebsorte und den maximalen Ertrag.

Der Merlot ist sein Geld wert: rubinrote Farbe, Duft von dunklen Kirschen, Brombeere, der Geschmack eher weich (was die Rebsorte ja zu everbody’s Darling gemacht hat), die Gerbstoffe gut eingebunden in die Frucht. Ein guter Griff zum günstigen Preis.

Edeka Bio Tomatensaft

Edeka Bio-Tomatensaft

Passt gut in die Fastenzeit: Bio-Tomatensaft. Dieser hier stammt von der Eigenmarke Edeka Bio, der halbe Liter kostet 89 Cent und – soviel gleich vorneweg – ist empfehlenswert.

Mit Gemüsesäften habe ich eigentlich wenig Erfahrung. Das erste Mal probiert habe ich Tomatensaft und ähnliche Säfte erst, als ich (in früheren Zeiten) gefastet habe. Die Säfte sind mehr oder weniger schmackhaft, halbwegs sättigend und eine schöne Abwechslung – je nachdem, wie restriktiv man das mit dem Fasten handhabt.

Und wie neulich hier schon einmal erklärt: Bio-Produkte finde ich umso wichtiger, je weniger man zu sich nimmt oder auch wenn man die Vielfalt seiner Ernährung einschränkt. Überrascht hat mich beim Einkauf nicht nur die Vielfalt der Bio-Gemüsesäfte. Alleine bei Edeka Bio gibt es neben dem Tomatensaft aus der gleichen Reihe (halber Liter) noch Karottensaft, Rote-Beete-Saft und Sauerkrautsaft. Außerdem gab es in meinem Markt keinen konventionellen Saft, den ich zum Vergleich hätte kaufen können – nur Bio-Ware. Das hängt sicher auch mit der Klientel zusammen, die solche Säfte bevorzugt kauft (oder wie man sie sich vorstellt: gesundheitsbewusst, bio-orientiert, nicht gerade geizig beim Lebensmittelkauf).

Der Edeka Bio-Tomatensaft wurde aus Tomatensaftkonzentrat hergestellt und enthält außerdem noch Zitronensaft aus Konzentrat und Meersalz. Eine gute Mischung, denn für Tomatensaft alleine ohne jeden Zusatz braucht nach meiner Einschätzung schon etwas Überwindung. Geschmacklich einwandfrei, aromatisch, würzig, auch der Preis stimmt in meinen Augen und die Halb-Liter-Menge finde ich auch passend. Auch für einen Fastentag ist das wohl ausreichend, weil man daneben sicher noch jede Menge anderer Getränke zu sich nehmen möchte.

REWE Bio Apfel Direktsaft

REWE Bio Apfel DirektsaftDas kann man ja nun endlos machen, werden die Leser denken: Einen Saft nach dem anderen testen. Warum jetzt also der REWE Bio Apfel Direktsaft? (1 Liter für 1,49 Euro). Wegen dem kleinen Zauberwort “Direktsaft”.

Die allermeisten Säfte werden heute aus Konzentrat hergestellt, auch Bio-Säfte. Das ist prinzipiell nichts Schlechtes, im Gegenteil: Durch den Wasserentzug wird auch Gewicht beim Transport eingespart. Orangensaft wird weltweit als eingedicktes Konzentrat gehandelt. Am Abfüllort wird dann ganz normales Wasser zugesetzt und eben auch die “getrennt gelagerten Aromastoffe”. Solange bei uns keine Orangen wachsen, kann man das gut akzeptieren.

Aber Apfelsaft stammt ja in der Regel aus heimischen Regionen. Und wer schon einmal Apfelsaft frisch aus der Presse probiert hat, der weiß, dass es da einen Unterschied gibt.

Direktsaft wird direkt nach der Pressung kurz pasteurisiert, so dass der Gärungsprozess nicht einsetzen kann. Das macht ihn haltbar. Danach wird der gelagert oder gleich abgefüllt.

Um Konzentrat zu erhalten wird dagegen einem Saft unter bei niedrigen Temperaturen und unter Vakuum zuerst das Aroma, dann das Wasser entzogen. Zurück bleibt rund ein Sechstel der ursprünglichen Masse, die erst am Bestimmungsort wieder mit Wasser und Aroma vermischt wird.

Gut ist, dass bei Direktsaft und “Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat” auch nix anderes zugegeben werden darf: Zucker, Konservierungs- und Farbstoffe sind tabu, egal ob bio oder nicht.

Ich habe den REWE Bio Direktsaft verglichen mit einem konventionellen Saft aus Konzentrat in der Literflasche, muss aber gleich dazusagen, dass das wenig aussagefähig ist: Apfelsorte und Reifegrad haben hier meiner Einschätzung nach wesentlich größeren Einfluss, als Hersteller und Abfüller, bio oder konventionell.

Der REWE Bio Apfel Direktsaft ist aber auf jeden Fall eine gute Wahl: Geschmacklich einwandfrei, süß und aromatisch, schnitt er in diesem Fall auch um Längen besser ab, als das konventionelle Produkt. Wer der Umwelt was Gutes tun will, der kauft diesen Saft. Wer geschmacklich individuell “sein” Optimum finden möchte, der muss einfach verschiedene Sorten verkosten. In der Regel achten die Hersteller darauf, dass ihre Produkte auch über verschiedene Jahrgänge hinweg ein eigenes Geschmacksprofil beibehalten.

Carstens SC Bio-Sekt: Prickelnd und preiswert

Carstens SC Biosekt

Die Weinkenner werden jetzt wahrscheinlich gleich die Nase rümpfen: Sekt aus dem Supermarkt, und dann noch bio, und dann noch für 3,99 Euro. Kann nix sein, werden sie sich sicher sein. In den Weinblogs rumorte erst vor Kurzem eine lebhafte Diskussion, als einer der ausgewiesenen Weinexperten sich zu der Äußerung hinreißen ließ, er habe tatsächlich gute Weine für unter 5 Euro probiert.

Carstens SC BiosektFür den Bio-Genießer und Nicht-Wein-Experten gleich vorneweg: Die knapp vier Euro für den Bio-Sekt (und wahrscheinlich ist es der einzige Bio-Sekt im Supermarkt) sind nicht schlecht angelegt. Im Jahr 2006 hat dieser Bio-Sekt den Weinpreis Mundus Vini erhalten, die Grundweine sind garantiert ökologisch und die Ausstattung bis hin zum Flaschenverschluss aus Naturkork in Ordnung.

Woher die Grundweine kommen ist nicht angegeben. Der Geschmack ist in Ordnung, wenn man trockenen Sekt mag. Wer seinen Sekt lieber brut genießt, dem hat er etwas zu viel Restsüße. Aber als Alternative im Supermarkt ist das in diesem Preis-Leistungsverhältnis unerreicht. Ich habe in diesem und einem anderen Supermarkt nur noch ProSecco in Bio-Qualität vorgefunden – und das zu einem deutlich höheren Preis.

Klar ist auch: Wer einen sortenreinen Sekt aus dem Angebot der Winzergenossenschaften kauft, der darf etwas mehr erwarten – muss aber auch mehr anlegen und erhält keine Bioqualität. Auch wer beim Winzer oder Biowinzer kauft wird in der Regel erst in der Preisregion um 10 Euro fündig.

Deshalb mein Fazit: Für wenig Geld ein Bio-Sekt aus einem renommierten Haus, da kann man nix falsch machen, wenn man für Betriebs- und Familienfeiern einkauft, womöglich gleich in 6er-Kartons. Gerade jetzt stehen im Kassenbereich vorzugsweise Billig-Sekte der Zwei- bis Drei-Euro-Klasse, warum dann nicht gleich bio für 3,99 Euro?

Wer allerdings wirklich fürs Anstoßen mit der Liebsten 10 Euro anlegen möchte, der sollte direkt beim Biowinzer online bestellen, muss dann aber eben auch die Versandkosten tragen und wird somit wahrscheinlich gleich eine größere Menge ordern und landet somit meistens bei um die 70 Euro für einen 6er-Karton.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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