Zwetschgenknödel sind Kindheits- und Urlaubserinnerungen. Die Zwetschgenknödel hat meine Mutter immer so gemacht, die österreichische Urlaubserinnerung ist mit Topfenknödeln mit Marillen ganz ähnlich. Aber die Zwetschgenversion hat sich auf Dauer durchgesetzt. Genauso wie der Quarkteig. Es gibt viele Rezepte mit einem Kartoffelteig, für den die Kartoffeln erst gekocht werden müssen. Für diesen deutlich größeren Zeitaufwand schmeckt mir aber die Quark-Version viel zu gut.
Dampfnudeln mit Vanillesauce
Dampfnudeln mit heißer Vanillesauce an einem kühlen Herbst- oder Wintertag – das ist wohl, was man einen Seelentröster nennt. Das lockere Hefeteig-Gericht kommt nicht trocken aus dem Backofen sondern gart in einem geschlossenen Topf mit Milch, Butter und Zucker. Es ist wohl am ehesten mit den österreichischen Germknödeln vergleichbar, die ebenfalls im Dampf garen. Diese werden allerdings meistens noch mit Zwetschgenmus gefüllt und traditionell mit Mohn und Puderzucker versehen.
Dampfnudeln sind ein flottes Essen, das durchaus als Hauptgericht taugt – selbst mit Skifahrer-Hunger. Und man muss keine schwäbische sparsame Hausfrau sein, um den süßen Hefeteig gleich doppelt zu nutzen. Mittags gibt es die Dampfnudeln und nachmittags zum Kaffee aus dem gleichen Teig leckere Schneckennudeln aus dem Backofen.
Weinschaumsauce – süße Desserts
Weinschaumsauce ist eine (gute) Erinnerung aus meiner Kindheit. Und dennochwage ich mich an das Rezept nur selten. Denn wie man es auch dreht und wendet, es ist eine Portion Alkohol zum Mittagessen. Und wer wie ich mit Saucen nicht sparsam ist, der hat damit schon sein „Viertele” intus. Sitzen also Kinder mit am Tisch, ist es besser, zur klassischen Vanillesauce zu greifen.