Fettlogik überwinden von Nadja Hermann

Fett-Logik überwinden von Nadja HermannFettlogik überwinden Diät-Bücher haben in diesem Blog bislang wenig Beachtung gefunden. Was auch daran liegt, dass mir viele propagierte Methoden suspekt sind.

Nicht, dass ich als Genussmensch etwas gegen das Thema Abnehmen hätte, im Gegenteil: Wohl jeder hat schon mal das Bedürfnis verspürt, sein Gewicht zu kontrollieren und zu reduzieren. Ich bin da keine Ausnahme. Aber ich bin in manchen Betrachtungsweisen ein eher technisch-nüchterner Mensch. Abnehmen funktioniert meiner Meinung dann, wenn man weniger Kalorien zuführt, als man verbraucht. Punkt.

Weniger essen und mehr verbrauchen ist in meinen Augen eine gute Lösung. Wobei Sport alleine zum Abnehmen kein probates Mittel ist, wenn man nicht gerade Langstreckenläufer ist. Aber die haben nur selten Gewichtsprobleme.

Dass ich mir dieses Buch (als E-Book) gekauft habe, hat vor allem zwei Ursachen: Erstens betreibt die Autorin einen tollen Twitter-Account. Zweitens ist schon das erste Reinschauen ins Buch so nüchtern und informativ und anschaulich, dass man weiterlesen möchte: Keine Dogmen, keine verquasten Theorien. Ich würde das mal als naturwissenschaftlichen Zugang zum Thema beschreiben, das liegt mir sehr.

Hinzu kommt, dass ich alleine schon aufgrund der Biografie der Autorin ziemlich viel Vertrauen in ihre Arbeit habe: Dr. Nadja Hermann hat einen ernährungswissenschaftlicher Abschluss, absolvierte ein Psychologiestudium mit Diplomarbeit über Diäten und eine Ausbildung in Verhaltenstherapie. Mit Anfang 30 wog sie knapp 150 Kilogramm – inzwischen sind es 65.

Angenehm ist für mich der relativ nüchtern wirkende Zugang zum Thema. Es wird mit so ziemlich allen gängigen Vorurteilen und Halbwahrheiten aufgeräumt:
– Mein Stoffwechsel ist kaputt
– Ich habe an einem Tag nur einen Apfel gegessen und davon zugenommen
– Gesundes Essen ist einfach zu teuer
– Mir ist Genuss wichtiger
etc.

Das ist die gute Nachricht: Mit dem Basiswissen aus diesem Buch kann man alle Berichte und Anleitungen relativ schnell und sicher einordnen. Auch verzerrte Wahrnehmung oder einfache Lügen, pseudowissenschaftliche Aussagen und sogenannte Lebensweisheiten.

Die schlechte Nachricht: Am Ende des Tages bleibt wenig übrig und der ganze Facettenreichtum der Diäten-Welt schrumpft auf die einfache Wahrheit zusammen, dass an weniger und gesundem Essen und der ausgeglichenen Kalorien-Bilanz kein Weg vorbeiführt.

Das liest sich jetzt nüchterner und drastischer als es geschrieben ist und aus eigener Anschauung der Autorin erlebt wurde. Das Buch ist über die gesamten 400 Seiten der gedruckten Ausgabe nicht langweilig. (Ich habe das E-Book, das nochmal günstiger ist als die gedruckte Ausgabe). Es ist unterhaltsam geschrieben und trotz der vielen Fakten leicht verständlich und anschaulich.

Mein Rat: Wenn jemand eine Diät / Abnehmen in Erwägung zieht, dann ist das die Grundlage. Was auch immer man später als Modell oder Leitfaden heranzieht, mit diesen Informationen kann man alle Ratschläge und Anleitungen recht gut beurteilen und einordnen.

Natürlich genügen auch die Informationen aus diesem Buch, um abnehmen zu können. Aber so schwer ein Verhalten wie Ernährungsgewohnheiten zu ändern ist, so schwer ist es sicher auch, der Attraktivität der verschiednen Konzepte zu widerstehen. Und der bunte Büchermarkt mit mehr oder weniger prominenten Fürsprechern bestimmter Methoden wird sicher weiter seine Anhänger finden. Also wird sicher auch nicht jeder, der das gelesen hat, gleich zur ausgeglichenen Methode von gesundem Essen, Kalorien zählen und Bewegung finden.

Aber wer diese Fettlogiken erst einmal enttarnt hat, der tut sich sicher leichter, seinen Weg zu finden. Und wer erst einmal die Autorin kennenlernen möchte: Der Twitter-Account und die Website von Nadja Hermann sind ein guter Einstieg.

Video “Abnehmen trotz fettiger Ernährung” – ARD Mediathek

ARD Mediathek

Gut, darauf hinzuweisen: Man kann auf vielfältige Weise abnehmen, wie auch dieser Beitrag aus der ARD-Mediathek zeigt: Video "Abnehmen trotz fettiger Ernährung". Für weitere Informationen eignet sich der kurze Beitrag indes weniger. Und wer jetzt anfangen möchte, erst mal nur fettige Sachen zu sich zu nehmen, der sollte sich etwas genauer informieren. Zum Beispiel über den Zusammenhang mit der Aufnahme von Kohlehydrate, übe reine ausgewogene Nahrung mit verschiedenen Bestandteilen etc.

This Is 200 Calories

Beim Thema gesunder Ernährung und Genuss spielt ja oft auch das Gewicht eine Rolle: Abnehmen oder nicht? Wenn die Ernährung gesund sein soll, dann erwartet man zumindest mal keine Gewichtszunahme oder langfristig auch das Einpendeln auf ein Normalgewicht, das sich die meisten etwas niedriger wünschen, als das aktuelle Gewicht.

Was 200 Kalorien eigentlich bedeuten, wieviel Energie in was drin steckt und welche anderen Faktoren vielleicht auch eine wichtige Rolle spielen, das zeigt dieses kurze Video. Kalorien sind eben nicht alles…

Januar: Weniger ist mehr

Weniger ist mehr. Und: Laufen hilft immer

Weniger ist mehr. Und: Laufen hilft immer

Man muss, glaube ich, nicht bei Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet haben, um ein jährlich wiederkehrendes Muster in vielen Medien zu entdecken: So füttert man uns vor Weihnachten mit Rezepten und Zutaten für die edelsten Genüsse, meist kann es nicht ausgefallen genug sein.

Mit dem Umdrehen des Kalenderblattes erscheinen dann auf allen Kanälen die Thema Abnehmen und Fitness. Zur Zeit beleuchten viele Medien auch recht kritisch das Thema Fleischkonsum. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Offensichtlich rennt man damit offene Türen ein: Auch die Werbung hat diesen Themenkalender verinnerlicht und so hagelt es Anzeigen und Werbespots zum Thema Abnehmen. Neben den klassischen Diäten und Programmen sei deshalb nur ein etwas exotischeres Angebot herausgegriffen: Withings, Fitbit und Co.: Können Fitness-Gadgets uns zu mehr Bewegung anspornen? fragt die Website neuerdings.com, die sich generell eher technischen Neuerungen widmet.

Ich bin ja für viele Gadgets sehr offen und habe mir einiges schon angesehen. Was mich letztlich von der Anschaffung abhält sind eher Nebenaspekte: WLAN-Waagen, die mir Daten aufs Handy liefern und dafür aber „nach Hause telefonieren”, die Daten also extern bei einem Dienstleister lagern und verwalten statt nur und ausschließlich auf meinem Rechner, sind mir suspekt.

Ebenso kann ich mich recht schlecht mit Fitness-Armbändern, iPhone-Apps und Pulsmessern anfreunden, die meine Daten zuerst dem Hersteller liefern, der sie dann für mich aufbereitet.

Das ist generell im Vergleich zu anderen Daten-Sammel-Diensten mit wichtigeren und schützenswerteren Daten sicher nicht so tragisch. Aber in meinen Augen total unnötig: Meistens zahlt man doch – mitunter sogar sehr heftig – für die Anschaffung solcher Spielereien. Die Hersteller setzen auf die Vermarktung wichtiger Daten und weisen meistens zumindest nicht offen auf die Datenverwaltung hin.

In diesem Sinne gilt eben auch im Technikbereich: Weniger ist mehr. Wenn man schon den Winterspeck reduziert und auf einiges verzichtet (ohne Verzicht gehts halt nicht), dann kann man auf einigen technischen Schnickschnack auch noch verzichten.

Für die Kombi gesunde Ernährung und Sport gibts gute Tipps zuhauf. Rezepte, Speisepläne und Zutaten sind eher preiswert. Und im sportlichen Bereich genügen Laufschuhe, ein Fahrrad oder die Badehose, um zu jeder Jahreszeit den Puls (zweimal pro Woche für mindestens 30 Minuten) hochzutreiben. Einzige technische Notwendigkeit: Ein (möglichst wasserdichte) Armbanduhr / Sportuhr, damit man den Puls von Hand messen kann.

Frühlingsdiät: Abnehmen mit Bio-Lebensmitteln

Vegetarische Rezepte

Ich will hier nicht die Diskussion lostreten, wie sinnvoll Diäten sind. Oder solche Aktionen wie „7 Wochen ohne”. Über Sinn und Unsinn von Diäten lässt sich zwar viel streiten. Unstrittig ist aber die Tatsache, dass spätestens mit den ersten warmen Frühlingstagen die Lust auf Frisches geweckt wird und das Bedürfnis, sich etwas leichter zu ernähren. Natürlich spielt auch der Aspekt das Abnehmen eine wichtige Rolle: Die Aussicht auf luftige Frühlingsklamotten wird erst richtig schön durch die Gewissheit, dass die Sommerklamotten vom letzten Jahr nicht fürchterlich kneifen…

Wie auch immer: Überraschenderweise sind sich viele Profi- und Hobbyküche darin einig, dass diese Frühjahrsküche mit leichterer Kost (ich nennen es mal nicht Diät) sich ideal anbietet, um verstärkt auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen: Weil bei kleineren Einkäufen die Mehrkosten der Bio-Ware kaum ins Gewicht fallen; weil der Vorzug für frische Kost eben nicht nur den Verzicht auf Zusatzstoffe logisch erscheinen lässt sondern auch generell Produkte, die ohne Pestizide, Fungizide, Kunstdünger angebaut wurden; und – last but not least – weil der freiwillige Verzicht auf Fleisch und Fisch es schon mal viel leichter und preiswerter macht, wenn man komplett auf Bio-Produkte umsteigt.

Wer fleischlose Gerichte für seine Frühlingsdiät sucht, der kann natürlich auf die üblichen Rezepteseiten und Datenbanken zurückgreifen und dort eine entsprechende Auswahl vornehmen. So findet man zum Beispiel auch bei chefkoch.de eine reichhaltige Auswahl, aber auch bei Websites wie daskochrezept.de und erst recht vegetarische-rezepte.com.

Wer seinen Speiseplan nur für beschränkte Zeit – oder auch probehalber – auf vegetarische Biokost umstellen will, der findet aktuell auch auf brigitte.de eine ansprechende und gut illustrierte Auswahl (12 Rezepte).

Was den Einkauf der Bio-Zutaten im Supermarkt angeht, so mache ich übrigens gerade die verblüffende Feststellung, dass das Bio-Angebot nach einer Zeit wachsender Vielfalt im Augenblick eher rückläufig ist: Meine optimistische Einschätzung, dass der Bio-Anteil wie selbstverständlich weiter zunehmen wird, hat sich zumindest in der Frische-Abteilung mittelfristig nicht bestätigt. Auch deswegen ist die kürzlich hier vorgestellte Bio-Gemüsekiste sicher ein sinnvolles Angebot.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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