Wie (selbst) kochen das Leben verändern kann

Michael Pollan on Cooking

Nettes Video, gute und treffende Botschaft. In Kurzfassung: Essen Sie was Sie wollen – solange Sie es selbst zubereiten. Da ist viel Wahres dran. Zum Beispiel die auch im Film zitierte Tatsache, dass Salz, Zucker und Fett auch deshalb die beliebtesten zutaten der Lebensmittelindustrie sind, weil sie so unglaublich billig sind.

Aber abgesehen davon: Nichts schärft den Blick für die Zutaten und die Zubereitung eines Gerichts wohl so sehr, wie die eigenen Erfahrungen, die man beim Kochen (und Einkaufen) gemacht hat.

Die erste „grüne” TV-Serie?

alter eco

Offensichtlich gibt es sie schon in den USA: Alter eco heißt sie, und Hauptdarsteller / Host der Serie ist der auch bei uns nicht unbekannte Schauspieler Adrian Grenier.

Nachdem es offensichtlich auch bei einigen Hollywood-Größen schick ist, sich ein grünes Mäntelchen umzuhängen geht Grenier wohl noch etwas weiter und legt sich mit diesen Aktivitäten wohl auf eine „grüne” Rolle für sein Image fest.

Ich bin zwar in der Suche im Episode guide nicht weiter fündig geworden. Aber es gibt eine Seite Featured products and music, die schon andeutet, wie man das Thema in den USA angeht: Über Produkte eben und Emotionen. Man kann das kaufen und es kann Spaß machen, scheint mir persönlich eine typisch amerikanische Botschaft für dieses Thema.

Was aber nicht schlecht sein muss. Bei uns, so kommt es mir zumindest vor, wird grünes Bewußtsein vorwiegend verknüpft mit Bedrohungen und Skandalen.

Übrigens: Auch wenn alter eco verdächtig nach einem deutschen Wortspiel klingt: damit hat es wohl nix zu tun. Es gibt in den USA vielmehr eine Organisation gleichen Namens, die sich für Fairtrade-Artikel einsetzt.

Bei uns eine solche Fernsehserie wohl kaum denkbar. Zwar gibt es schon Versuche, den „Konsumanteil” grünen Verhaltens zu thematisieren (weil man dabei mitverdienen kann), aber für den unterhaltsamen Umgang mit diesem Thema ist man hierzulande wohl noch nicht so richtig bereit.

Mehr als ein Lieferservice: Kommtessen.de

kommtessen.de

Einkaufen kann Spaß sein – aber auch Stress: Nicht jeder macht eine Wochenplanung und strukturiert seine Einkäufe. Und selbst wenn: Wie oft kommt etwas dazwischen, man muss doch wieder losziehen und bekommt prompt gerade das nicht, wonach man suchte – oder auch nicht in der Qualität.

Ein Lieferservice schafft hier nur bedingt Abhilfe: Er zwingt zum rechtzeitigen Planen und Bestellen. Und dann sollte möglichst auch nicht übersehen werden, dass einiges aus den Vorräten nicht ausreicht, damit man nicht doch wieder unverhofft los muss.

Kommtessen.de geht da einen ganz anderen Weg:

KommtEssen liefert alles, was Sie für fünf Gerichte á vier Personen benötigen – gesunde Zutaten und die dazugehörigen Rezepte. Mit KommtEssen werden Ihre Mahlzeiten abwechslungsreich, ausgewogen, umweltbewusst und vor allem lecker. Nur Kochen dürfen Sie noch selbst!

Man ist also für eine ganze Woche versorgt, mit Zutaten und Rezepten und die Einkäufe sind auch gleich erledigt. Und das alles für 78 Euro für eine Woche (die Wochenenden bleiben ja ausgenommen). Das macht 3,90 Euro pro Person und Tag, vorausgesetzt, die Grundzutaten (Essig, Öl etc.) sind schon im Haus.

Kein schlechtes Angebot. Und durch die Zusage, dass klimaschonende und saisonal ausgewählte Waren verwendet werden, macht die Sache fast perfekt. Auch das Versprechen:

Alle Zutaten sind ohne unnötige Zusatzstoffe – wir lesen für Sie das Kleingedruckte auf jeder Verpackung

hat für mich einen hohen Stellenwert. Die Pressestimmen und die Urteile der Kunden sind soweit sehr positiv. Aber wie das so ist mit solchen Angeboten: Man braucht ein großes Kundenpotenzial auf begrenztem Raum. Vorerst ist der Dienst nur in Hamburg verfügbar. Und nach meiner Einschätzung kommen neben weiteren Orten in der Umgebung bestenfalls noch andere Großstädte dafür in Betracht.

Aber in meinen Augen hat das Projekt eine große Zukunft: Den Einkaufsstreß abzunehmen ist eine Sache. Essen zu planen und bei der Auswahl der Lebensmittel noch besondere Maßstäbe anzulegen ist eine andere. Wenn dieser Service es versteht, Vertrauen aufzubauen und seine Versprechen so einzuhalten, dass die Kunden zufrieden sind, dann dürfte das schnell wachsen.

Denn mal ganz ehrlich: Für 78 Euro an 5 Tagen vier Leute satt zu kriegen und dabei noch regionale, saisonale und Umwelt-Aspekte zu berücksichtigen, das ist schon eine Leistung. Das haben sich die Hamburger sauber ausgedacht.

Haben sie? Nein, nicht ganz: “KommtEssen ist eine Tochter von Middagsfrid in Schweden. Middagsfrid wurde im Sommer 2007 von Kicki Theander gegründet und unterstützt mit 16 Mitarbeitern mehr als 5000 Familien.” Das Vorbild kommt also aus dem (für Hamburger sehr nahen) Schweden. Aber das schmälert meinen Respekt für das Projekt überhaupt nicht.

Schade, dass ich es hier im tiefen Süden nicht ausprobieren kann. Aber andererseits: Dauerhaft aus der Hand geben würde ich das Einkaufen vorerst auch nicht. Schon alleine, um für testschmecker.de auf dem Laufenden zu bleiben.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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