Über abgespeist.de habe ich hier und hier ja schon berichtet. Die Kollegen des foodwatch-Ablegers sind nicht zimperlich, prangern Missstände an und decken Werbelügen auf. Und das in einer bestechend-ehrlichen Art, die einem, naja privaten Blogger schon Schauer über den Rücken jagt: Schließlich sind harte Auseinandersetzungen mit der Nahrungsmittelindustrie immer auch eine Gratwanderung, an deren Abgrund komplizierte und teure juristische Auseinandersetzungen lauern.
Jetzt werden dort die dreistesten Werbelügen 2011 „ausgezeichnet”: „Fünf Produkte, die seit dem Goldenen Windbeutel 2010 auf abgespeist.de vorgestellt wurden, sind nominiert.”
Mein erster Gedanke war, dass man dafür ja auch weitere Vorschläge der Leser hätte aufnehmen können oder das Spektrum generell etwas weiter fassen können. Andererseits aber – so denke ich mir das zumindest – muss jedes der vorgestellten Produkte ja nicht nur ausführlich geprüft werden: Man will sich sicher auch in juristischer Hinsicht absichern, damit die Darstellung einer eventuellen Auseinandersetzung standhält.
Generell ist die Aktion sicher eine gute Sache, eine Abstimmung also sinnvoll. Die Wahl läuft bis zum 16. Juni.