Die schnelle Variante des Kaiserschmarrn hat ja sehr viele Anhänger. In der Pfanne wird dabei eine dicke Teigschicht ausgebacken, ähnlich wie bei Pfannkuchen. Dann wird der Schmarrn mit zwei Gabeln zerrupft und erhält so sein klassisches Aussehen. Noch dicker, noch fluffiger wird der Kaiserschmarrn allerdings, wenn man ihn in einer gusseisernen Pfanne im Ofen zubereitet: Kaiserschmarrn aus dem Ofen braucht nur unwesentlich mehr Zeit als der aus der Pfanne, kommt aber lockerer und leichter daher.
Dampfnudeln mit Vanillesauce
Dampfnudeln mit heißer Vanillesauce an einem kühlen Herbst- oder Wintertag – das ist wohl, was man einen Seelentröster nennt. Das lockere Hefeteig-Gericht kommt nicht trocken aus dem Backofen sondern gart in einem geschlossenen Topf mit Milch, Butter und Zucker. Es ist wohl am ehesten mit den österreichischen Germknödeln vergleichbar, die ebenfalls im Dampf garen. Diese werden allerdings meistens noch mit Zwetschgenmus gefüllt und traditionell mit Mohn und Puderzucker versehen.
Dampfnudeln sind ein flottes Essen, das durchaus als Hauptgericht taugt – selbst mit Skifahrer-Hunger. Und man muss keine schwäbische sparsame Hausfrau sein, um den süßen Hefeteig gleich doppelt zu nutzen. Mittags gibt es die Dampfnudeln und nachmittags zum Kaffee aus dem gleichen Teig leckere Schneckennudeln aus dem Backofen.
Südtiroler Spinatknödel – mehr als Urlaubs-Erinnerungen
Südtiroler Spinatknödel sind wahrscheinlich allen Urlaubern bekannt, die mal ein paar Tage in Südtirol verbracht haben. Man findet die Spinatknödel frisch zubereitet in Metzgereien, aber auch im Supermarkt, in feinen Restaurants und auf Berghütten. Und natürlich auch abgepackt. Aber die Südtiroler stehen wohl eher auf die frischen Spinatknödel, wenn sie sie nicht gleich selbst machen. Ich mag sie unter anderem deswegen weil ich erstens so ziemlich alle Knödel mag (Semmelknödel, Aprikosenknödel etc.). Und zweitens sind die Südtiroler Spinatknödel mit schönen Urlaubserinnerungen verbunden. Zum Beispiel ein Essen nach einer einer schönen Wanderung in einer Berghütte auf mehr als 2000 Metern Höhe, wo es oft erstaunlich feines Essen gibt.
Nachdem ich dieses Rezept zuhause ausprobiert habe, weiß ich: Dieses Geschmackserlebnis funktioniert auch zu Hause. Selbst ohne Blick auf die Berge, das schöne Wetter und die Impressionen der Südtiroler Landschaft bleibt ein ganz simples aber tolles Essen. Also unbedingt ausprobieren!