Instagram Analytics für Deine Food-Fotos nutzen

Instagram Analytics heißen hier Insights und geben Aufschluss über das Verhalten Deiner Besucher.

Instagram Analytics heißen hier Insights und geben Aufschluss über das Verhalten Deiner Besucher.

Instagram Analytics kannst Du nutzen, wenn Du Deinen Instagram Account in einen Business Account umgewandelt hast. Dazu musst Du kein Geschäft betreiben und keine Umsätze über Instagram generieren. Es genügt Deine Neugier an der Statistik, um diesen Schritt zu machen. Einzige „Hürde”, die es noch zu nehmen gilt: Der Business Account muss mit einer Facebook-Page verknüpft werden. Aber auch das ist kein Problem. Wenn Du ein Food-Blog hast oder ein Unternehmen oder auch nur ein Hobby (ich vermute mal, das Fotografieren gehört dazu), dann kannst Du jederzeit und sehr schnell auch eine Facebook-Seite anlegen – und dann auch mit der Statistik starten. mehr lesen…

Instagram Algorithmus: annehmen statt austricksen

Instagram Algorithmus 2018: Änderungen annehmen…

Instagram Algorithmus 2018: Änderungen annehmen…

Über den Instagram Algorithmus 2018 ist jetzt schon einiges geschrieben worden. Und mittlerweile gibt es sogar dazu wohl schon wieder Neuerungen. So soll der Algorithmus nun wieder „zeitlicher” zu machen. Was wohl nichts anderes bedeutet, als das Chronologie wieder etwas mehr an Bedeutung gewinnt. Und weil in viele Artikeln die Änderungen immer wieder beschrieben werden und sicher viele denken, dass jetzt mal wieder alles über den Haufen geworfen wird, schreibe ich hier einfach mal, was ich jetzt anders mache und warum.

Die 10-Prozent-Regel

Nur 10 Prozent Deiner Follower sehen Deine Posts. Zumindest ist das zunächst mal so. Man muss sich das vorstellen, wie einen Testballon. Sieht Instagram, dass Dein Post gut ankommt, wird er mit größerer Reichweite ausgeliefert. Eine Folgerung daraus könnte sein, dass man nur noch Knaller-Bilder veröffentlicht, die sofort für großes Aufsehen sorgen. In Wirklichkeit geht es auch einen Schritt einfacher, banaler.

Tipp: Wenn man weiß, dass die meisten Menschen morgens mehr Zeit haben für Instagram als zu anderen Tageszeiten, dann erscheint es doch sinnvoll, morgens zu posten. Noch besser: Man sollte morgens auch gleich eine Zeitspanne für eigene Reaktionen einplanen.

Kommentare sind die neuen Likes

Weil Engagement jetzt im Vordergrund steht und damit eigentlich nur noch Kommentare gemeint sind, macht es sich gut, seinem eigenen Post gleich ein paar Kommentare zu anderen guten Bildern hinterher zu schicken. Die Aussichten, dafür im Gegenzug selbst Kommentare zu erhalten, steigen nach meiner Erfahrung erheblich, wenn man sich dazu Hashtags aussucht, die man selbst verwendet.

Kommentare erhöhen die Reichweite der eigenen Bilder vor allem dann, wenn sie zeitnah beantwortet werden (60 Minuten). Wer also morgens ein Bild postet und abends nachsieht, was draus geworden ist, dem entgeht etwas. Und weil als „echte” Kommentare von Instagram nur solche mit vier Wörtern und mehr gezählt werden (auch die Antwort auf Kommentare zum eigenen Bild!), machen Smileys oder ein „Cool” wenig her.

Tipp: Wer wirklich was zu einem Bild in einem anderen Account aussagt, der wird wahrscheinlich auch selbst mehr „gute” und aussagefähige Kommentare erhalten. Kommentiere am besten gleich nach dem Posten Deiner eigenen Bilder. Schreibe „richtige” und längere Kommentare, die auch erkennbar so nicht von Robots kommen können. Und antworte zumindest nach dem Posten innerhalb der 60 Minuten.

Hashtag-Umstellung für Instagram Algorithmus

Die Methode, bis zu 30 Hashtags in einen eigenen ersten Kommentar zum eigenen Bild reinzuschreiben, soll zunehmend als Spam gewertet werden. Ich habe zu Anfang noch die Erfahrung gemacht, dass mir dieser Hashtag-Kommentar mehr Reaktionen einbrachte. Nun habe ich das so umgestellt, dass die wichtigen Hashtags gleich im Post stehen.  Die Kommentar-Methode für Hashtags werde ich über kurz oder lang aufgeben.

Dass das neue Vorgehen von Instagram bei den Hashtags meine Reichweite beeinträchtigt ist eine Sache. Wesentlich schmerzvoller ist für mich, dass ich unter meinen favorisierten Hashtags seit der Umstellung weder meine Lieblings-Accounts dort finde, noch die passenden Bilder.

Tipp: Nutze fünf Hashtags gleich im Bildtext. Die Forderung nach verschiedenen Hashtags führt meist zu langer Sucherei und Du bist vielleicht wie ich immer ein einem Themenbereich unterwegs: Dann mache eine Liste von 10 bis 20 nahen / ähnlichen Hashtags und verwende davon per copy and paste je 5 unterschiedliche in bunter Folge.

Und sonst?

Ich bin nicht auf riesige Followerzahlen aus. Deswegen sind meine Tipps nichts für die Überflieger, die von 0 auf 100 in 30 Tagen durchstarten wollen. Die Einstellung, mit der ich bei Instagram unterwegs bin, lässt sich mit drei Schritten beschreiben.

  1. Kontinuierlich arbeiten. Und das nicht nur, weil jeder Stillstand den Erfolg bei Instagram wieder schrumpfen lässt. Auch ich freue mich an Accounts, die halbwegs zuverlässig posten, und denen ich mit Interesse folgen kann.
  2. Die Interessen der Follower berücksichtigen. Wer monatelang Food-Fotos gepostet hat und dann nur noch Urlaubsbilder veröffentlicht, der findet wahrscheinlich weniger Zustimmung. Oder noch spezifischer: Wer für Landschaftsfotos bekannt ist, der kann seinen Feed immer wieder mal mit anderen Motiven auflockern. Aber er sollte seinem Thema treu bleiben, um keine Anhänger zu verlieren.
  3. Beziehungen aufbauen. Eine erschreckenden Erkenntnis ist, dass liebgewordene Instagramer aus dem Feed verschwinden, wenn man ihnen nicht genügend Beachtung zeigt. Die Betonung liegt auf ”zeigt”. Ist wie im richtigen Leben: Man muss den Leuten schon sagen, dass man ihrem Schaffen teilnimmt. Nur ab und zu ein Like genügt nicht, nicht für Beziehungen und nicht für den Algorithmus.

Umstellungs-Schwierigkeiten oder Wahllosigkeit?

Wenn der Instagram Algorithmus für eine bessere Nutzerfahrung sorgen soll, muss man da noch eine Schippe nachlegen. Mir fällt auf, dass Instagram Bilder recht beliebig einstreut. Zum Beispiel finden sich in meinem Account mit dem Schwerpunkt Landschafts-Fotografie zunehmend Bilder aus meinem Account für Food-Fotos. Das mag man bei Instagram für eine clevere Idee halten, aber es nervt unheimlich. Warum habe ich denn wohl zwei Accounts?

Genauso nervig ist die Tatsache, dass ich zeitweise statt Landschaftsbilder Aufnahmen von halbnackten posierenden Frauen sehe. Irgendwann habe ich mir das so erklärt, dass diese Damen wohl Regional-Hashtags verwenden. Also schweren Herzens angeklickt und siehe da: Der von mir gesuchte Hashtag steht da nicht. Ist das eine Schlussfolgerung von Instagram, dass ich männlich bin und mich fürs Fotografieren interessiere und dann müssten halbnackte Damen auch ganz gut passen?

Ebenso nervig ist, dass schon gelikte Bilder immer wieder im Feed auftauchen. Und dass in den Empfehlungen für mich Accounts sind, die so gar nicht passen. Das kann schon mal vorkommen. Aber wieso sind da immer wieder „private” Accounts mit einem Bild, das ich jetzt ja nicht sehe? Das soll zu meinen Interessen passen?

Instagram Algorithmus – wie er funktioniert

Instagram Algorithmus - auch darum geht es im Instagram-Leitfaden für Food-Blogger

Instagram Algorithmus – auch darum geht es im Instagram-Leitfaden für Food-Blogger

Der Instagram Algorithmus bewegt die Sozialen Medien. Bekommen wir ein besseres Benutzererlebnis durch das Feilen am Zahlenwerk der Instagram-Nutzung? Oder sollen wir einfach nur dazu erzogen werden, die Plattform durch unsere Beiträge besser zu machen, damit sich auch der Werbemarkt verbessert? Wer sich darüber Gedanken macht, der hat schon verloren. Jeder sollte wissen, was er mit und auf Instagram (Facebook, Twitter etc.) erreichen will und ob er dazu die Spielregeln akzeptiert. Für all diejenigen, die dabei bleiben, ein kurzer Überblick.

Achtung, Aktualisierung: Ich habe die beiden PDFs mit den allgemeinen Infos zu Instagram und die Änderungen 2018 jetzt zusammengefasst:

In diesem PDF sind alle Infos zusammengefasst.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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